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Warum ein Formel-1-Rennen in Silverstone 2020 noch nicht sicher ist

Die Formel 1 will Silverstone als zweite Station der Corona-Saison 2020 ansteuern, doch Streckenchef Stuart Pringle spricht gleich von mehreren Hürden

"Das ist sicher kein Elfmeter ohne Torwart." So beschreibt Silverstone-Streckenchef Stuart Pringle im Gespräch mit 'Motorsport.com' die Situation seiner Rennbahn, die im Juli die zweite Station der Formel-1-Saison 2020 ausrichten soll. Doch damit das auch so eintreten kann, seien noch zahlreiche Hürden zu nehmen, meint er.

"Ich glaube, wir müssen ziemlich vorsichtig sein", sagt Pringle. "Dabei geht es nicht nur um die Frage, was in einem Land möglich ist oder nicht, sondern auch, wie sich all das in eine Saison packen lässt. [Die Formel 1] wird schließlich nichts anfangen wollen, was sie dann nicht beenden kann."

Deshalb sei man in Silverstone noch weit davon entfernt, definitiv mit dem Grand Prix zu planen. Man stehe vielmehr "weiter im Dialog mit der Formel 1, ob wir [in der Coronakrise] ein geeigneter Ort für ein Rennen in Europa sind", so Pringle, "und ob wir die Vorgaben der Regierung erfüllen können."

Silverstone wird ein "Geisterrennen"

Schon jetzt ist indes klar: Wenn die Formel 1 nach Großbritannien kommt, dann fährt sie dort ohne Vor-Ort-Publikum, also ein "Geisterrennen" ohne Zuschauer. "Uns ist rechtlich nämlich nicht erlaubt, eine öffentliche Veranstaltung durchzuführen", sagt Pringle.

"Es sieht auch nicht danach aus, als würde sich das kurzfristig ändern - sicherlich nicht im Planungszeitraum, den wir zur Vorbereitung des Grand Prix benötigen. Mit schwerem Herzen müssen wir also sagen, unser Rennen findet ohne Publikum statt."

Ein "Geisterrennen" hingegen "sollte machbar sein", meint Pringle. Auch hier verweist er jedoch auf die Bestimmungen in Großbritannien, die zur Zeit des Rennens gelten könnten - und auf das Wohlwollen der Regierung. "Wir beschäftigen uns aber mit der Frage, wie wir es hinkriegen, dass wir sämtliche Auflagen erfüllen."

Noch wähnt man sich ohne Zeitdruck

Und bei all dem tickt die Uhr, wenngleich Silverstone-Streckenchef Pringle noch keine Torschlusspanik bekommt: "Wir haben noch nicht das Stadium erreicht, in dem wir [von einem Datum aus] zurückrechnen."

"Ich arbeite mit der Theorie, dass die Bestätigung eines weltweiten Rennkalenders einen gewissen Vorlauf benötigt. Die Bestätigung durch die Formel 1 wird so rechtzeitig erfolgen, dass wir unsere Veranstaltung an den Start bringen können." Nur wann das sein könnte, das weiß auch Pringle nicht zu sagen.

Bisher ist der Großbritannien-Grand-Prix für den 19. Juli im Formel-1-Kalender vermerkt, doch das muss nicht so bleiben. Pringle gibt sich offen für eine mögliche Verschiebung: "Wir haben 1950 den ersten WM-Lauf ausgetragen und sind der Formel 1 gegenüber unheimlich loyal. Ich kann mir jedes Datum vorstellen, das für die Formel 1 passt."

Einmal vorwärts, einmal rückwärts?

Allerdings betont Pringle, seine Geduld sei endlich. Irgendwann müssten Fakten geschaffen werden, so oder so. "Weil einfach jeder planen muss", wie er sagt. "Es gibt in dieser Welt ja schließlich nicht nur die Formel 1."

Doch es gibt die Formel 1 in Silverstone vielleicht sogar doppelt, in Form von gleich zwei Grands Prix am selben Standort. Einmal in der üblichen Fahrtrichtung, einmal "rückwärts"? Pringle winkt ab: "Ich bin selbst schuld, dass ich diese Spekulation nicht sofort mit einem klaren Nein abgewürgt habe."

Silverstone in umgekehrter Fahrtrichtung, das wird es für die Formel 1 also nicht geben. Eine Videosimulation aber zeigt zumindest, wie Silverstone "rückwärts" aus der Fahrerperspektive aussehen würde.

Mit Bildmaterial von LAT.

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