Warum es keine Stallregie gab bei Red Bull für Sergio Perez
Wie Sergio Perez im Formel-1-Sprint in Brasilien um eine Stallregie bei Red Bull bat, aber trotzdem hinter Max Verstappen ins Ziel kam
"Kann ich seine Position haben? Ich brauche die Punkte." Das funkte Sergio Perez kurz vor Schluss im Formel-1-Sprint in Brasilien an den Kommandostand von Red Bull. Eine Antwort erhielt er nicht, auch der Platztausch fand nicht statt, obwohl Teamkollege Max Verstappen vor Perez fuhr und die WM schon lange zu Verstappens Gunsten entschieden ist.
Warum also hat Red Bull keine Stallregie ausgesprochen und Perez durchgewinkt? Dazu sagt Sportchef Helmut Marko bei 'Sky', die notwendigen Voraussetzungen seien nicht erfüllt gewesen. O-Ton: "Wenn [Perez] auf Max aufschließt, wird [Verstappen] nicht kämpfen, aber [Perez] ist zu weit weg gewesen."
Tatsächlich betrug der Abstand am Ende 1,3 Sekunden. Direkt dran an Verstappen war Perez also nicht, hatte obendrein mit Charles Leclerc einen Ferrari-Fahrer ebenfalls 1,3 Sekunden hinter sich - seinen direkten Gegner um WM-Platz zwei hinter Verstappen.
Warum es Perez gelassen nimmt
Im Nachhinein nimmt es Perez gelassen: "Es macht wahrscheinlich keinen großen Unterschied, es geht nur um einen Punkt." Doch bei nun sechs Punkten Vorsprung auf Leclerc in der Formel-1-Fahrerwertung könnte dieser eine Punkt noch entscheidend werden.
Die Plätze vier und fünf seien im Sprint "das Maximum" gewesen für Red Bull angesichts der Pace, die der RB18 gehen konnte, so Perez weiter. "Vor uns liegt einiges an Arbeit über Nacht. Hoffentlich bringt uns das für den Sonntag in eine gute Ausgangslage."
Konkret gehe es darum, den Reifenverschleiß zu optimieren. Mercedes etwa habe hier die bessere Abstimmung erwischt, meint Perez: "Sie scheinen viel Abtrieb zu haben im Mittelsektor. Das scheint ihnen definitiv beim Reifenhaushalt zu helfen. Daran müssen wir noch arbeiten."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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