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Warum Formel-1-Fahrer nichts um ihr Auto herum sehen müssen

Formel-1-Fahrer sehen fast nichts von dem, was um ihr Auto herum passiert - Aber im Rennen spielt das laut Fernando Alonso keine Rolle

Warum Formel-1-Fahrer nichts um ihr Auto herum sehen müssen

Die Formel-1-Fahrer sehen im Cockpit nicht viel, was um sie herum passiert

Foto: LAT Images

"Manchmal sind wir schneller, je weniger wir sehen", sagt Fernando Alonso über die Sicht eines Formel-1-Fahrers im Cockpit. Doch warum ist es für die Fahrer nicht so wichtig, genau zu sehen, was um sie herum passiert? Der Spanier in den Farben von Aston Martin erklärt, worauf sich ein Pilot in der Königsklasse während des Rennens konzentriert und warum das direkte Umfeld meist keine Rolle spielt.

"Wir sehen weniger als die Onboard-Kameras manchmal zeigen, weil wir in einer noch tieferen Position sitzen", so Alonso. "Wir konzentrieren uns auf Dinge, die viel weiter weg sind, das sieht man von außen manchmal gar nicht. Diese Fokuspunkte sind 300 bis 400 Meter entfernt, denn innerhalb von zwei Zehnteln sind wir da, weil wir so schnell sind. Das ist der Fokus für uns und deshalb sehen wir im Auto genug."

Es gibt aber auch schwierige Situationen für die Fahrer, wenn es darum geht, genau einzuschätzen, wie nah die Dinge tatsächlich am Auto sind. "Die Startbox am Sonntag ist schwierig für uns. Auch die Boxenstopps sind nicht einfach, weil man nicht genau sieht, wo der Frontflügel oder manchmal auch die Reifen sind", erklärt der 43-Jährige.

Ähnlich sieht es Racing-Bulls-Pilot Daniel Ricciardo. "Bei diesem Tempo schaust du immer weit nach vorne", so der Australier. "So baust du deine Runde auf. Wenn du in der Kurve bist, schaust du schon auf den nächsten Referenzpunkt. Was direkt vor dir passiert - also etwa zwei bis fünf Meter - musst du gar nicht sehen. Aber in manchen Situationen kann das wichtig sein."

Daniel Ricciardo im Racing Bulls VCARB 01 mit neuer Halo-Verkleidung

Daniel Ricciardo musste sich erst einmal an die Sicht gewöhnen

Foto: Motorsport Images

Dann wird es laut Ricciardo gar nicht so einfach. "Wir sehen die Startbox nur, wenn sie fünf bis zehn Meter vor uns ist. Wenn wir näher kommen, verschwindet sie", erklärt der Australier. "Dann müssen wir raten, wo sie ist. Einfache Dinge werden dann schwierig. Mit dem neuen Stil des Autos ist es noch schwieriger geworden: größere Reifen, die Höhe und dazu ist das Auto flacher. Dadurch ist die Nase etwas angehoben worden."

Außerdem gibt es tote Winkel am Auto, weil die Rückspiegel nicht alle Bereiche des Autos abdecken. "Da müssen wir unsere Fähigkeiten, die Situation einzuschätzen, und unsere Intuition nutzen", so Ricciardo weiter. "Als ich vom Kartsport in den Formelsport kam, war das die schwierigste Umstellung. Ich habe mich damals gefragt, wo die Randsteine sind, weil ich sie nicht gesehen habe. Ich musste ein Gefühl dafür entwickeln und bin habe mich daran gewöhnt."
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