Warum Haas F1 nach starkem Saisonstart stagnierte
Romain Grosjean erklärt, warum Haas F1 einen so starken Start in die Debütsaison in der Formel 1 hinlegte, sich seither aber schwerer tut.
Foto: XPB Images
Mit den Plätzen 6 und 5 bei den Grands Prix von Australien und Bahrain startete Haas F1 furios in die 1. Formel-1-Saison der Teamgeschichte. Seither aber gab es im Saisonverlauf "nur" noch einen 8., einen 7. und einen 10. Platz. Romain Grosjean, der bislang alle WM-Punkte für das US-amerikanische Team eingefahren hat, erklärt den Grund für den Trend.
"Das Projekt wurde über Jahre aufgebaut. Als es soweit war, erfolgte der Einstieg in die Formel 1. Deshalb bin ich zu diesem Team gegangen", sagt Grosjean im Gespräch mit Motorsport.com, und weiter: "Grundgedanke war aber immer, 2016 einzusteigen und 2017 einen Schritt nach vorn zu machen. Um es 2017 besser machen zu können, mussten wir den Fokus sehr früh auf 2017 verlagern, weil unsere Ressourcen nicht mit denen der anderen Teams vergleichbar sind."
Fotos: Romain Grosjean in der Formel-1-Saison 2016
So offenbart Grosjean, dass der aktuelle Haas VF-16 "im Jahr 2016 nie im Windkanal" war. So, wie es das Auto im März in Melbourne sein Renndebüt gab, so fährt es abgesehen von einigen kleineren Aerodynamik-Updates noch heute. Die Debütsaison wird Haas F1 aller Voraussicht nach auf Platz 8 der Konstrukteurswertung – und damit vor Renault, Sauber und Manor – abschließen. 2017 aber soll es vorangehen.
"Wenn wir im nächsten Jahr in der Konstrukteurswertung besser abschneiden als in diesem Jahr, das heißt, Platz 7 oder besser einfahren, dann bin ich zufrieden", sagt Grosjean, der für die Saison 2017 einen neuen Teamkollegen bekommt: Kevin Magnussen wechselt von Renault zu Haas und löst den glücklosen Esteban Gutierrez ab. Der Mexikaner wiederum könnte bei Sauber oder Manor unterkommen.
Das Gespräch führte Roberto Chinchero
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.