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Warum Hamilton das Interview schwänzte: "Konnte kaum stehen"

Lewis Hamilton hat sich beim Heimrennen in Silverstone den zweiten Platz hart erkämpfen müssen, ließ sich nach dem Aussteigen aus dem Auto aber nicht interviewen

Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1 W09 in parc ferme

Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1 W09 in parc ferme

Mark Sutton / Motorsport Images

Für seinen zweiten Platz beim Grand Prix von Großbritannien bekam Lewis Hamilton von seinen zahlreichen Fans beim Heimrennen stehende Ovationen in der Auslaufrunde. Erste Worte hatte er aber nicht für sie - den Interviews direkt nach dem Aussteigen entfloh er direkt in den Vorbereitungsraum fürs Podium. Dabei hatte er sich den Applaus nach der Startkollision mit Kimi Räikkönen und der beeindruckenden Aufholjagd verdient. Stattdessen hockte er geknickt auf dem Boden.

"Für euch ist es einfach, da zu sitzen und sich das Rennen anzuschauen", erklärt er den Journalisten in der Pressekonferenz. "Ich schwitze mir aber den Arsch ab, habe 1.000 Prozent gegeben und all meine Energie genutzt. Als ich ankam, war davon nichts mehr übrig. Es wird von dir erwartet, dass du aus dem Auto steigst und winkst und lächelst. Aber ich hatte alles gegeben und konnte kaum noch stehen. Es ist auch heute noch anstrengend. Und es ist etwas anderes, wenn man in Führung liegt und die Pace kontrollieren kann. Ich kam von ganz hinten. Ich konnte in diesem Moment nicht mehr und musste erst einmal durchschnaufen."

Hamilton hatte von der Pole-Position aus einen schlechten Start und war schon in Kurve 3 von Räikkönen abgeräumt worden. Er konnte zwar weiterfahren, war aber erst einmal Letzter. In einem turbulenten Rennen mit zwei Safety-Car-Phasen fuhr er schließlich auf Platz drei, als seinem Teamkollegen Valtteri Bottas die Reifen versagten und er noch eine Position erbte. Seine Fans konnten viele Überholmanöver ihres Helden bejubeln. Weil aber ausgerechnet Titelrivale Sebastian Vettel das Rennen gewann, hat er in der Gesamtwertung weitere sieben Punkte verloren.

 

"Das war heute ein Paukenschlag", kann sich Ex-Teamkollege und RTL-Experte Nico Rosberg ein wenig in seine Lage hinein versetzen. "Und es ist auch sehr entscheidend für die Meisterschaft. Sebastian ist auch fantastische gefahren. Sie erhöhen immer weiter den Druck auf Mercedes. Man hat es bei Lewis auch an der Körpersprache gesehen."

Das Hamilton aber nicht zu dem Interview im Stande war, überraschte Rosberg: "Das war seltsam und ich verstehe es auch nicht wirklich. Okay, er hat nicht gewonnen. Aber er ist ein großartiges Rennen gefahren und hat echt Schadensbegrenzung im höchste Maße betrieben. Es überrascht mich, dass er jetzt da am Boden zerstört sitzt."

Auf dem Podium hielt sich der Mercedes-Pilot auch zurück, wendete sich dann aber doch noch an seine Fans. "Das ist da beste Rennen des Jahres mit dem besten Publikum. Es tut mir leid, dass ich es heute nicht geschafft habe. Aber die Fans haben es mich heute durchstehen lassen. Ihr könnt mir glauben: Ich werde nicht aufgeben."

"Ich wusste, dass ich ein großes Publikum hinter mir hatte", sagt er später noch. "Ich konnte sie die ganze Zeit im Augenwinkel sehne, wie sie mir in jeder Runde, in jeder Kurve zugejubelt haben. Das hat mich dazu inspiriert, so weit nach vorne zu fahren."

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