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Warum Lewis Hamilton Miami mehr liebt als den Nürburgring

Lewis Hamilton begrüßt es, dass die Formel 1 in Miami fährt: Derartige Mega-Events sind für den siebenmaligen Weltmeister aus zwei Gründen wichtig

Warum Lewis Hamilton Miami mehr liebt als den Nürburgring

Die Formel 1 entfernt sich immer mehr vom Kern ihres Wesens. Der Kalender bläht sich immer weiter auf, man produziert Netflix-Dokus und es kommen immer mehr Mega-Events vom Schlage eines Miami-Grand-Prix hinzu. Traditionsstrecken wie beispielsweise der Nürburgring schauen angesichts dieser Konkurrenz in die Röhre.

Doch es spielt nicht nur der Drang nach immer mehr Einnahmen, Wachstum und Großevents der US-amerikanischen Eignern von Liberty Media eine Rolle. Zumindest, wenn man den Worten des siebenmaligen Weltmeisters Lewis Hamilton Glauben schenken mag. "Natürlich liebe ich die Geschichte, besonders bei bestimmten Strecken", sagt er.

"Aber je älter ich werde, desto mehr wird mir klar, dass es um die Menschen geht. Wir könnten in die Mitte von Nirgendwo gehen, wo es nur wenige Leute gibt, keine großartige Unterkunft, keine große Gemeinschaft, und für uns als Individuen ist es cool, auf einer historischen Strecke zu fahren. Aber es geht um die Menschen."

Formel-1-Rennen ohne Zuschauer "kein Vergnügen"

Dabei spielt für den Mercedes-Piloten auch die Erfahrung der Corona-Pandemie eine Rolle. 2020 und 2021 mussten viele Rennen vor leeren Rängen durchgeführt werden. Bei anderen Grands Prix wurde nur eine limitierte Zuschauerzahl zugelassen. "Das ist einfach keine Atmosphäre. Es war wie ein Testtag. Es war kein Vergnügen", hält Hamilton fest.

"Und jetzt sehen wir, dass Hunderttausende von Menschen zum Rennen kommen; angeregt, begeistert, begierig, mehr zu erfahren. Ich denke also, dass die Fans das Herzstück dieses Sports sind, sie machen ihn aus. Für mich ist es wichtig, in Städten zu sein, in denen wir uns wirklich in den Gemeinden engagieren und etwas bewirken können."

Hamilton erzählt dabei von Kindern, die er am Rande des Miami-Grand-Prix getroffen habe und deren Interesse für Technik und naturwissenschaftliche Fächer geweckt wurde. "Das ist viel cooler für mich", so der siebenmalige Formel-1-Weltmeister weiter.

Lewis Hamilton: Endlich nicht mehr der einzige Farbige

Er liebe zwar auch den Nürburgring. "Aber dort gibt es keine vielfältige Gemeinschaft. Wir haben dort keinen wirklichen Einfluss auf den Ort." Das Wort "Vielfalt" in Hamiltons Statement ist elementar. Denn es erfreut ihn, rund um die Strecke in Miami Zuschauern mit vielfältigen kulturellen Hintergründen zu begegnen.

Mick Schumacher, Kevin Magnussen, Naomi Schiff

Die Formel 1 eröffnete das Wochenende mit einer großen Opening-Party

Foto: Motorsport Images

"In den ersten paar Jahren [in der Formel 1] habe ich nicht viele Farbige auf den Tribünen gesehen. Als ich auf der Bühne stand, gab es nur sehr wenige Farbige, also nicht die Vielfalt, die ich mir erhofft hatte. Gestern stand ich auf der Bühne und sehe, dass das Publikum ... es könnte nicht vielfältiger sein", erzählt Hamilton begeistert.

"Das ist erstaunlich für mich, nicht der Einzige dort zu sein. Das ist schön zu sehen. Und es ist einfach großartig zu sehen, dass wir diese verschiedenen Kulturen, diese verschiedenen Gemeinschaften ansprechen, die früher vielleicht nicht dachten, dass es etwas für sie ist, weil sie niemanden in diesem Sport sahen, der so aussah wie sie."

Dass die Formel 1 über die Jahre inklusiver geworden ist, empfindet Hamilton als gute Sache: "Ich denke, das ist sehr ermutigend." Und so hat die Abkehr vom Kern ihres Wesens doch etwas Gutes für die Formel 1 - der Sport ist zugänglicher denn je.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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