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Warum Mercedes Bottas den Wunsch nach Soft verwehrt hat

Valtteri Bottas forderte von seinem Team den Soft-Reifen für den letzten Stint an, doch Mercedes setzte ihn auf Hards und begründet diese Entscheidung

Valtteri Bottas wusste, dass er beim Boxenstopp etwas anderes machen muss als Lewis Hamilton, sonst würde er mit großem Abstand hinter seinem Teamkollegen Zweiter werden. Knapp zehn Sekunden Vorsprung hatte Hamilton, als er sich die harten Reifen für den zweiten Stint abholte. Für Bottas war klar: Er will es mit weichen Reifen probieren.

"Ich dachte, dass es für mich die beste Option wäre. Ich musste etwas anderes machen, weil der Abstand zu dem Zeitpunkt schon ziemlich groß war", sagt Bottas. Dafür wollte er seinen Stint auf den Medium-Reifen noch etwas verlängern, doch weil der Reifen anfing, Vibrationen zu bekommen, holte Mercedes auch den Finnen eine Runde nach seinem Teamkollegen zum Reifenwechsel.

Den Wunsch nach Soft-Reifen schlug das Team dabei aus und verpasste Bottas wie seinem Teamkollegen den harten Reifen. Damit blieb Mercedes seiner Linie treu, beide Fahrer auf die gleiche Strategie zu schicken, um keinen zu bevorteilen.

"Das ist immer eine schwierige Situation", weiß Motorsportchef Toto Wolff. "Du bittest den Führenden, den harten Reifen zu nehmen, weil du es für die richtige Wahl hältst, und dann überzeugt dich der zweite Fahrer von etwas anderen", sagt er. Er könnte dem ersten Fahrer dann nur schwierig erklären, warum man beim anderen Auto etwas anderes gemacht hat.

"Wir wollen da nicht zu stark eingreifen, und es wird auch Situationen geben, in denen wir solche Entscheidungen erlauben", kündigt Wolff an. "Aber wir waren ziemlich überzeugt davon, dass der Hard der bessere Reifen war." Alle Daten des Teams hätten darauf hingedeutet, dass der Hard dem Medium und dem Soft überlegen war.

 

Und wie man an Sergio Perez und Esteban Ocon am Ende sehen konnte, sei der Soft der schwächste Reifen gewesen, verteidigt Wolff die Entscheidung. "Wir waren ziemlich robust in unserer Entscheidung, weil wir es für den besseren Reifen gehalten haben."

Und auch Bottas muss hinterher anerkennen, dass 25 Runden auf dem weichen Reifen wohl eine zu große Aufgabe gewesen wären. "Der Reifen wäre am Ende wirklich hinüber gewesen, und es gibt immer das Risiko eines Reifenschadens. Das Sicherste war daher, den harten Reifen zu wählen und die Punkte mitzunehmen", so der Finne.

"Das Hauptproblem war einfach die fehlende Pace, was ich nicht wirklich verstanden habe", räumt er ein. "Ich hatte einfach nicht die Pace, wie jeder sehen konnte." Da hätte wohl auch der Soft nicht geholfen: "Das hätte am Ergebnis nichts geändert", gibt Bottas zu.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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