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Warum Mercedes in Abu Dhabi stärker sein sollte als 2020

Mercedes ist der Meinung, dass die Dominanz von Red Bull beim Grand Prix von Abu Dhabi 2020 nicht als Indikator für das diesjährige Saisonfinale dienen kann

Lewis Hamilton und Max Verstappen gehen punktgleich in das letzte Rennen dieser Formel-1-Saison, das auf dem Yas Marini Circuit in Abu Dhabi stattfindet. Während Mercedes zuletzt drei Siege in Folge feierte, hatte Red Bull hier vor einem Jahr die Nase vorn, als Verstappen vor beiden Mercedes triumphierte.

Das amtierende Weltmeisterteam ist jedoch der Meinung, dass die Umstände des vergangenen Jahres einzigartig waren und deshalb kein klares Bild zeichnen. So führten laut Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin damals mehrere Faktoren dazu, dass das Team nicht sein volles Potenzial ausschöpfen konnte.

"Im Vorjahr war Lewis ein paar Tage nach einer COVID-Erkrankung nicht in der Lage, sein Bestes zu geben. So etwas ist nicht leicht zu überwinden", erinnert sich Shovlin und ergänzt: "Unsere Analyse, die wir nach jedem Rennen durchführen, ergab, dass wir die Abstimmung einfach falsch gewählt hatten."

Shovlin: Im Vorjahr "unzureichend vorbereitetes Auto"

"Wir hatten Entwicklungsreifen dabei, auf die wir uns konzentrierten. Mit der Meisterschaft in der Tasche arbeiteten wir daran, die Reifen zu verstehen, anstatt uns auf das Rennwochenende zu konzentrieren. Am Ende gingen wir mit einem unzureichend vorbereiteten Auto ins Rennen, das nicht gut ausbalanciert war."

Das habe Mercedes letzten Endes den Sieg gekostet, meint der Technikexperte. Und auch wenn sich das Team beim diesjährigen Saisonfinale voll und ganz auf die Performance konzentrieren werde, sieht er doch einige große Unwägbarkeiten auf sich zukommen.

"Wir sind in Abu Dhabi viele gute Rennen gefahren, aber wir machen uns Sorgen wegen der unbekannten Variablen. Es gibt viele neue Abschnitte auf der Strecke", spricht er etwa die Layoutanpassungen und Umbaumaßnahmen an, die mit dem Ziel vorgenommen wurden, mehr Überholmöglichkeiten zu schaffen.

Chefingenieur sieht mögliche Stolpersteine für Mercedes

Außerdem weiß Shovlin, dass die eigene Leistung im Verlauf der Saison immer wieder schwankte: "Auf Strecken wie Austin, von denen wir dachten, dass wir dort konkurrenzfähig sein würden, waren wir überhaupt nicht gut, und in Saudi-Arabien haben wir gesehen, dass Red Bull uns auf einer schnellen Runde voraus war."

"Es gibt also eine Menge, worüber wir uns Sorgen machen können. Und dann ist da noch die Tatsache, dass wir die weichsten Reifen zur Auswahl haben, und die können gelegentlich wirklich knifflig sein. Wir werden die Strecke wie eine neue behandeln. Und wir wissen, was wir tun müssen - nämlich gewinnen."

Entsprechend akribisch hat man sich vorbereitet und das neue Layout im Simulator genauestens inspiziert. "Lewis war zwischen den Rennen immer wieder im Simulator, um an der Abstimmung zu arbeiten und die Strecke zu lernen", verrät Shovlin.

Hamilton mit "enormer Energie und Konzentration"

"Es ist jetzt eine schnellere Runde, also wird sie zu einem insgesamt schnelleren Rennen führen, was die Balance von Kurve zu Kurve etwas verändert, aber letztendlich ist vieles gleich. Wir konnten im Simulator gute Arbeit leisten, um es zu verstehen."

Was die Stimmung und Energie im Team betrifft, versichert der Chefingenieur, dass noch immer Reserven da sind: "Es fühlt sich ein bisschen so an, wie wenn nach einer längeren Strecke plötzlich die Ziellinie sieht und noch mal einen Schub bekommt, sodass man einen Gang höher schalten und ins Ziel kommen kann."

"Ich glaube, das ganze Team spürt das im Moment. Lewis bringt eine enorme Menge an Energie und Konzentration in das Team. Es ist absolut inspirierend, wenn man sieht, was er in den letzten Rennen geleistet hat und womit er zu kämpfen hatte."

"In Austin und Mexiko haben wir in schwierigen Rennen Punkte verloren. Dadurch änderte sich unser Ziel: Wir müssen nun jedes Rennen gewinnen, und das haben wir in drei von vier Rennen geschafft. Wie gesagt, wir wissen genau, was zu tun ist. Wir müssen nur ruhig bleiben und die nötige Arbeit leisten, um das zu erreichen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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