Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Warum Monza für Lewis Hamilton "einer der besten Siege" war

Lewis Hamilton zeigt sich begeistert von seinem Erfolg in Monza: Schlechteres Auto, Feindesland, und Kimi Räikkönen dabei psychologisch niedergerungen

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, sprays champagne in celebration of victory

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, sprays champagne in celebration of victory

Steve Etherington / Motorsport Images

"Es fühlt sich wie einer meiner besten Siege an", sagt Lewis Hamilton nach dem Erfolg von Monza. Der Mercedes-Pilot hatte die vermeintlich besseren Ferraris ausgerechnet vor ihren Tifosi in Italien düpiert und damit einen wichtigen Schritt in Richtung fünftem WM-Titel gemacht. Nach der frühen Kollision mit Sebastian Vettel jagte er dessen Teamkollege Kimi Räikkönen das ganze Rennen über und trieb ihn so dazu, seine Reifen zu schnell zu verbrauchen.

Zwar findet es der Brite schwierig, frühere Rennen und Leistungen miteinander zu vergleichen, "aber unter dem schieren Druck, unter dem wir uns befinden, sehe ich es definitiv als ziemlich weit oben an." Denn Mercedes hat seine Vormachtstellung in diesem Jahr abgegeben. Ferrari scheint das beste Gesamtpaket zu haben - und dennoch konnte Hamilton in Hockenheim, in Budapest und in Monza gewinnen.

"Vor allem es bei Ferraris Heimspiel mit so einem schwierigen Publikum und so viel Druck auf uns zu schaffen ...", sagt Hamilton weiter. Er weiß, dass es von ihm derzeit besondere Leistungen braucht, will er Ferrari in Schach halten. "Ich bin glücklich darüber, was ich aus dem Auto holen kann", stellt er klar, lobt aber auch das Teamwork bei den Silberpfeilen.

Hamilton wusste, wie es um Räikkönen steht

Der Sieg selbst gehöre auch in seiner Entstehungsweise zu den aufregendsten, wie der Brite sagt. Im ersten Stint fuhr er lange hinter Räikkönen her und dachte, dass sein Team vielleicht einen Undercut versuchen würde, doch der Finne bog zuerst in die Box. Anschließend fuhr er "ein paar gute Runden", doch weil er trotzdem hinter Räikkönen wieder auf die Strecke kommen würde, musste er seinen Stint weiter ausdehnen.

Auf den TV-Monitoren konnte er sehen, dass der Ferrari-Pilot die Lücke zu Teamkollege Valtteri Bottas schloss. "Ich habe einfach zwei und zwei zusammengezählt und angenommen, dass sie mich reinholen würden, weil der Abstand größer wurde, weil er zu dem Zeitpunkt schneller war", erzählt Hamilton. "Am Ende wusste ich, was ich zu tun hatte. Ich musste die Lücke schließen und abwarten und auf meine Reifen aufpassen."

"Ich konnte sehen, dass er seine Reifen in gewissen Kurven zerstörte und ich dachte mir, dass er das mit Sicherheit nicht lange so machen könnte - und das konnte er auch nicht", so Hamilton weiter. Räikkönens Reifen brachen ein und der Mercedes-Pilot hatte letzten Endes leichtes Spiel, um die Tifosi ins Tal der Tränen zu stürzen.

Hamilton wusste, dass Räikkönen seine immer wieder kleinen Verbremser psychologisch mit sich schleppen würde, und betont, dass er diese Fehler nicht gemacht habe. "Ich wusste, dass sich der Druck aufbaut, und es ist toll, in dieser Position zu sein. In seiner Position zu sein, wenn dir jemand im Nacken sitzt, ist hingegen schrecklich", so der viermalige Weltmeister.

Lieber Jäger als Gejagter

Er fühlte sich an ein Rennen aus der Saison 2007 erinnert, als er in seiner ersten Formel-1-Saison in Malaysia hinter Teamkollege Alonso Zweiter wurde. Damals hing Räikkönen Hamilton im Nacken, doch dieser konnte dem Druck standhalten und knapp 0,8 Sekunden vor dem Ferrari über die Linie fahren. "Elf Jahre später wollte ich nun in der Position sein, ihn in einen Fehler zu jagen - und nicht andersherum."

Das gelang Hamilton, der damit seinen fünften Sieg in Monza einfahren konnte und mit Michael Schumacher gleichzog. "Das ist cool", strahlt er. "Ich wusste nicht einmal, dass ich so viele hier habe. Für mich fühlt es sich wie der erste an. Zu wissen, dass ich auf einer Stufe mit Michael bin... Es ist immer ein Privileg und eine Ehre, mit einem der Größten wie ihm in einem Satz genannt zu werden."

Vorheriger Artikel Lando Norris: Der nächste Hamilton oder der nächste Vandoorne?
Nächster Artikel Whiting: Wickens-Crash regt Denkprozess über Fangzäune an

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland