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Warum Red Bulls Marketingdirektor in Miami aufs Podium durfte

In den USA gilt "Mehr ist mehr", das wurde auch bei der Formel 1 in Miami deutlich - Wie Red-Bull-Teamchef Christian Horner die Showelemente bewertet

Warum Red Bulls Marketingdirektor in Miami aufs Podium durfte

Der Grand Prix von Miami war vor allem eines: eine riesige Show, und das nicht nur aus sportlicher Hinsicht. Bei kaum einer anderen Rennveranstaltung im Formel-1-Kalender wird vorab so auf den Putz gehauen wie im Sunshine-State Florida.

Dabei kam vor allem die eigenwillige Fahrerpräsentation direkt vor dem Rennen nicht bei allen gut an. Jeder Pilot wurde zu den Klängen eines Streichorchester von Rapper LL Cool J vorgestellt - Kunstnebel und ein Spalier aus Cheerleadern inklusive.

Das sorgte bei den Fans für einigen Spott im Netz und bei manchen Fahrern für Kritik. Vor allem, weil das Procedere nur 20 Minuten vor dem Start des Rennens stattfand.

Auf den Rummel angesprochen, sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner: "Wenn es gut für das Geschäft ist, ist das in Ordnung für mich. Es geht ja in erster Linie um die zwei Stunden, bevor das Rennen startet. Und wir befinden uns hier offensichtlich auf einem anderen Markt." Frei nach dem Motto: mehr ist mehr.

Das liege vielleicht nicht jedem. "Man kann sehen, dass die Fahrer vielleicht ein wenig unbeholfen aussehen, oder einige von ihnen. Aber wenn es darum geht, ein neues Publikum anzusprechen, dann ist das die Sache des Veranstalters. Ich bin mehr daran interessiert, was passiert, sobald die Ampel ausgeht", so Horner.

Dass es die Fahrer so kurz vor dem Rennen in ihrer Vorbereitungs- und Konzentrationsphase beeinträchtigen kann, sieht aber auch der Red-Bull-Teamchef als problematisch an: "Um ehrlich zu sein, ist es für die Fahrer ziemlich hart."

"Sie laufen durch Kunstnebel und begrüßen A-Promis, von denen sie wahrscheinlich gar nicht wissen, wer sie sind, um schließlich der Nationalhymne beizuwohnen. Und dann erwartet man von ihnen, dass sie ihre Leistung bringen. Es gibt nicht viele Sportarten, in denen die Athleten das tun müssen", mahnt er.

"Ich denke, wir müssen respektvoll und einfach ein Gleichgewicht finden zwischen dem, was Show ist, und dem, was das sportliche Element ist. Deshalb habe ich unseren Marketingchef (Oliver Hughes; Anm. d. R.) diesmal auf das Podium geschickt."

Horner ist sich bewusst, dass im Moment "viel experimentiert" wird, wenn es darum geht, die Formel 1 zu promoten. Dabei bilde Amerika ein besonderes Umfeld.

"Dies ist ein neuer Markt, der US-Sport ist anders. Sie werden in Silverstone keine Fahrer sehen, die durch Kunstnebel laufen. Es sind unterschiedliche Dinge für unterschiedliche Märkte. Und natürlich kann man verstehen, dass Liberty und die Promoter einiges ausprobieren, weil sie mit anderen Sportarten konkurrieren."

"Aber ich denke, es geht darum, die richtige und angemessene Balance zu finden", bekräftigt Horner und entspricht damit auch dem Wunsch vieler Fahrer. Sie gastieren in dieser Saison noch zwei weitere Male in den USA: Austin und Las Vegas.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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