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Warum Toto Wolff den jungen Bottas erst nicht unterstützen wollte

Mercedes-Teamchef Toto Wolff verrät, dass er die frühe Karriere von Valtteri Bottas zuerst nicht unterstützen wollte - Doch ein persönliches Treffen änderte das

In den frühen 2000er Jahren legte Toto Wolff seine eigenen Rennsportaktivitäten auf Eis, um sich auf seine Geschäftsinteressen zu konzentrieren. In diesem Zusammenhang begann er bald nach Wegen zu suchen, in den Motorsport zu investieren, einschließlich der Unterstützung junger und vielversprechender Fahrer.

"In gewisser Weise versuchte ich, jungen Fahrern das zurückzugeben, was mit fehlte, und das war die Finanzierung und Beratung", erklärt der Österreicher in einem Mercedes-Interview. Doch als er zum ersten Mal gebeten wurde, die frühe Karriere von Valtteri Bottas zu unterstützen, war Wolff zunächst nicht interessiert.

Es war im Winter 2007/08, als er von Timo Rumpfkeil, dem Chef des Formel-Renault-Teams Motopark Academy, darauf angesprochen wurde: "Er rief mich eines Tages an und sagte: 'Da gibt es diesen außergewöhnlichen Jungen, der für ein unterfinanziertes finnisches Privatteam fährt. Er steht ganz vorne in der Startaufstellung.'"

Manager des jungen Bottas? Wolff entschied sich dagegen

Rumpfkeil wollte Bottas deshalb für das nächste Jahr verpflichten und suchte noch einen Manager für ihn. Doch Wolff wiegelte ab. "Ich sagte: 'Nein, vielen Dank, ich habe schlechte Erfahrungen mit einigen Fahrern gemacht, die dankbar waren, als sie Unterstützung brauchten, und später vergaßen, wo sie einmal angefangen haben.'"

So machte Bottas den Schritt zu Motopark ohne Wolffs Hilfe und erwies sich dort sofort als erfolgreich. Er gewann sein erstes Rennen mit 27 Sekunden Vorsprung, das zweite mit 24 Sekunden. Rumpfkeil rief Wolff folglich noch einmal an und berichtete von den Erfolgen. Der staunte: "Okay, das ist ungewöhnlich."

Wenig später habe ihn Bottas selbst um ein Treffen gebeten. Er sei nicht daran interessiert, einen Manager zu finden, stellte der damals aufstrebende Finne gegenüber Wolff klar. "Ich möchte nur Ihren Rat, denn es gibt ein paar Gruppen, die daran interessiert sind, mich zu unterstützen, und ich würde nur gerne Ihre Meinung hören."

Bottas machte beim ersten Treffen einen starken Eindruck

"Ich gab ihm meine ehrliche Meinung - und am Ende waren es vier Investoren, ein Freund von mir, Willi (Dorflinger; Anm. d. R.), Mika Häkkinen und Didier Coton, die Valtteri in seiner Karriere unterstützen", erinnert sich der Österreicher und verrät: Bottas habe an diesem Tag einen starken Eindruck bei ihm hinterlassen.

"Er kam allein, nicht etwa mit seinen Eltern. Es schneite draußen und er trug nur einen Pullover. Es war in gewisser Weise so, wie er ist - leidenschaftlich, wettkampfstark, robust. Da ist diese Hülle des ruhigen, netten Finnen, aber darunter ist dieser sehr eigensinnige, starke, wetteifernde Typ." Und genau der sei Bottas bis heute.

Auch auf seine erste Begegnung mit Lewis Hamilton blickt Wolff zurück. Zwar traten beide im Oktober 2002 bei einer Veranstaltung in Donington Park an, kennengelernt haben sie sich aber erst zwei Jahre später bei einem Testrennen der europäischen Formel 3. "Er hatte gerade den Schritt von der Formel Renault gemacht", weiß Wolff.

Wolffs Erinnerung an Hamilton: Interessiert und neugierig

"Einer meiner Fahrer fuhr für ART. Es war das Team, das es damals zu schlagen galt. Ich erinnere mich, wie ich ihn in Valencia besuchte. Lewis ging einfach in die Garage - sein Team war nicht so konkurrenzfähig wie ART - und schaute sich das Auto an. Er war sehr interessiert und neugierig darauf, was in der anderen Garage passiert."

Das sei das erste Mal gewesen, dass Wolff ihn gesehen habe. Der Rest ist Geschichte. Zusammen mit Hamilton dockte er 2013 bei Mercedes an. Nur ein Jahr später begann eine seither ungebrochene Siegesserie für das Team - mit sechs WM-Titeln in Folge. Bottas stieß 2017 hinzu und wurde zuletzt WM-Zweiter hinter Hamilton.

Mit Bildmaterial von LAT.

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