Was der Frankreich-GP mit einem Formel-1-Auto anstellt
Anzeige: Der Große Preis von Frankreich ist für Fahrer und Autos eine Herausforderung: Motorsport Live blickt auf das anstehende Rennen voraus
Für ein Formel-1-Auto bietet Paul Ricard einige einzigartige Herausforderungen, wodurch Fans die Fahrer und Maschinen am absoluten Limit erleben können. Motorsport Live schaut auf die Anforderungen einer besonderen Strecke und auf die Charakteristiken, die es zu einem großartigen Schauplatz für ein modernes Grand-Prix-Auto machen.
Die Strecke hat mit ihren 15 Kurven und der Länge von 5,842 Kilometern etwas von allem, was das Set-up zu einem herausfordernden Kompromiss macht. Der Medium-Downforce-Kurs besitzt drei lange Geraden, auf denen im vergangenen Jahr ein Topspeed-Wert von 343 km/h gemessen wurde. Den Power-Unit-Paketen verlangt das einiges ab.
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Mercedes hat mit Verbesserungen seinen Speed auf den Geraden erhöht
Foto: Giorgio Piola
Zudem ist es ein Kurs mit buchstäblich zwei Hälften: Der verwinkelte erste Abschnitt verlangt gute Bremskraft, Grip bei niedrigen Geschwindigkeiten und Traktion für gute Kurvenausgänge. Die zweite Hälfte besitzt einige schnellere Kurven und eine nicht enden wollende 180-Grad-Rechtskurve. Da man das Auto nicht für alle Charakteristiken perfekt einstellen kann, liegt der Abtrieb bei allen Teams in der Mitte.
Eine der besten Überholmöglichkeiten des Kalenders ist der Eingang der Schikane, die die Gegengerade in zwei teilt. 2019 hat sich jedoch auch gezeigt, dass es im ersten Sektor Chancen auf Überholmanöver gibt. Man braucht die Geschwindigkeit auf den Geraden, um nah genug heranzukommen, um einen Angriff beim Bremsen zu setzen.
Ferrari setzt weiter auf sein komplexes Seitenkasten-Design
Foto: Giorgio Piola
Die Oberfläche bietet relativ viel Grip und wird von Reifenausrüster Pirelli in dieser Kategorie mit vier von fünf Sternen bewertet. Die Fahrer können somit einen guten Speed mit durch die Kurven nehmen, aber die Belastung der Reifen und die lateralen g-Kräfte sorgen für eine interessante Strategie.
Durch diese unterschiedlichen Anforderungen ist für jeden etwas dabei. Diejenigen mit dem Blick auf die ersten beiden Kurven werden den Start und die mittelschnellen Kurven 1 und 2 sehen. Die Kurven 3 bis 7 sind verwinkelter und führen die Autos auf die legendäre Mistral-Gerade. Dort kann man die beeindruckenden Einlenk-Manöver und die unglaubliche Traktion der Autos bestaunen, genau wie den Speed, den sie selbst in den langsamen Ecken haben.
Red Bull hat sein Auto vor dem Rennen 2018 überarbeitet
Foto: Giorgio Piola
Die bei den Kurven 8 und 9 haben das Glück, bei einer der besten Überholstellen im Formel-1-Kalender zu sein und garantierte Action zu bekommen. Die schnelle Rechtskurve 10, die berühmte Signes, ist die schnellste der Strecke. Man muss den Speed in dieser Kurve schon sehen, um ihn zu glauben. Kurve 11 verlangt den Fahrern Geduld ab, und hier sieht man die Unterschiede zwischen den Fahrern, die wahre Meister ihres Fach sind und genau wissen, wann sie die Leistung einsetzen müssen.
Der mittelschnelle letzte Abschnitt von den Kurven 12 bis 15 zeigt die Formel-1-Fahrzeuge auf ihrem Höhepunkt. Der finale Komplex vergibt besonders wenig, da schon der kleinste Fehler Zeit kostet.
Haas wollte sich mit einem ähnlichen Upgrade vor Monaco verbessern
Foto: Giorgio Piola
Wie üblich werden die Autos für den Frankreich-Grand-Prix wieder mit Updates bestückt. Kleine Details können in Paul Ricard den Unterschied machen, wie schon Red Bull 2018 bewiesen hat, als sie eine modifizierte Version ihrer Windabweiser gebracht haben - wie hier von Giorgio Piola illustriert. Man hat drei vertikale Leitbleche und ein großes durch eine Fünf-plus-eins-Konfiguration ersetzt, die eine echte Verbesserung war.
Bislang hat Mercedes die Saison dominiert. Da das Auto in allen Kurventypen stark war und der Antrieb eine Menge Leistung liefert, müssen sich die Gegner schon anstrengen, um Lewis Hamilton und Valtteri Bottas von einem weiteren Erfolg abzuhalten. Schau dir alle Ticketoptionen auf der eigenen Frankreich-Grand-Prix-Seite auf Motorsport Live an.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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