Was sich Valtteri Bottas nicht von Nico Rosberg abschauen wird
Valtteri Bottas hat in seiner Formel-1-Karriere einiges über Egoismus gelernt - Nico Rosbergs Weg will er aber nicht einschlagen
Valtteri Bottas hat zugegeben, im Laufe seiner Formel-1-Karriere egoistischer geworden zu sein. "Wenn du gewinnen willst, musst du an dich denken. Das ist etwas, das ich definitiv gelernt habe", sagt der Mercedes-Pilot in einem Video von 'Sky UK' am Rande der Testfahrten in Bahrain.
Der Finne war 2017 als Nachfolger des als Weltmeister zurückgetretenen Nico Rosberg zu Mercedes gekommen. Im Gegensatz zu Rosberg, der Lewis Hamilton Paroli bieten konnte, kann Bottas von wenigen Höhepunkten abgesehen nicht mit dem Briten mithalten.
"Ich muss an mich selbst denken", wiederholt Bottas deshalb. "Ich muss mir vor Augen führen, dass eine Karriere in der Formel 1 nicht ewig dauert. Ich möchte nichts bereuen, wenn ich irgendwann einmal zurücktrete. Ich weiß nicht, wann das sein wird, aber ich will wissen, dass ich es nur für mich und nicht für andere getan habe", ergänzt der 31-Jährige.
Rosberg ging in der Saison 2016 nach bitteren Niederlagen gegen Hamilton einen ganz neuen Weg und setzte auf Kopfspielchen. Auch zu Hause legte er den Fokus komplett auf den Rennsport und bezog sogar ein eigenes Schlafzimmer, weg von seiner Frau.
"Das ist ziemlich extrem", sagt Bottas, als er darauf angesprochen wird. Eine solch drastische Maßnahme, um den Fokus noch mehr auf den Erfolg legen zu können, komme für ich nicht infrage. Jedoch will er nicht ausschließen, auch für sich eine andere Herangehensweise zu finden.
"Einige Dinge nein, andere Dinge vielleicht ja. Aber ich habe es oft gesagt, ich bin nicht Nico. Ich bin Valtteri", stellt er klar: "Ich will Dinge versuchen, die mir helfen, das Maximum aus mir herauszuholen. Der Hauptfokus liegt immer auf meiner Performance und wie ich konstanter werden und jede einzelne Chance, die ich bekomme, nutzen kann", sagt er.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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