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Wenn's knifflig wird: Hamilton und Verstappen in ihrer eigenen Liga

Beim Grand Prix von Ungarn haben Hamilton und Verstappen ihre Konkurrenten wie Statisten aussehen lassen - Doch was macht die beiden Rennfahrer so gut?

Beim Formel-1-Rennen in Ungarn am vergangenen Wochenende fuhr Lewis Hamilton trotz der schwierigen Bedingungen beim Start einen ungefährdeten Sieg ein. Dahinter landete Max Verstappen im Red Bull, der nach dem Start nur kurz in Kämpfe verwickelt, dann aber konkurrenzlos war. Doch warum haben die beiden Ausnahmetalente es so viel besser geschafft, mit den Bedingungen zurechtzukommen?

Die Schwierigkeit war, die feuchte Strecke einzuschätzen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Hamilton hatte keinerlei Probleme mit den Bedingungen und fuhr innerhalb der ersten drei Runden einen rund acht Sekunden großen Vorsprung auf die Konkurrenz heraus. Verstappen, der von Platz sieben aus ins Rennen gestartet war, schoss in der ersten Runde bis auf Platz drei vor und sicherte sich im späteren Rennverlauf den zweiten Platz.

Hamilton mit der besten Ausgangslage

"Manchmal gibt es diese Starts, da kleben die Konkurrenten dir am Heck, weil du nicht ganz auf der Höhe bist und sie mehr Grip finden", so Hamilton. "An anderen Tagen fährst du einfach so einen großen Abstand heraus, vielleicht weil die anderen geschlafen oder sich nicht wohl gefühlt haben."

In der Einführungsrunde hat Hamilton sich die Bedingungen genau angeschaut, um das Maximum aus sich und seinem Mercedes herauszuholen. Das es vor dem Start weiter abtrocknete hat der Brite dabei mit einberechnet.

Beim Start sei es darum gegangen, die richtige Balance zwischen Risiko und Sicherheit zu finden, so Hamilton weiter. Er sagt: "Es ist kein Sprint-, sondern ein Marathonrennen. Deshalb musst du sehr vorsichtig sein und es nicht gleich zu Beginn wegwerfen."

Verstappen erwischt perfekten Start

Ein großer Vorteil sei gewesen, vorne wegfahren zu können, gibt der aktuelle Formel-1-Weltmeister zu. "Dann hast du nicht diese Turbulenzen der vorausfahrenden Fahrzeuge, was es einfacher macht, das zu managen und die richtige Balance zu finden", so Hamilton. "Wenn du wie Max hinter anderen Autos herfährst, ist das viel schwieriger."

Verstappen hat es geschafft, einen perfekten Start hinzulegen. Während die meisten Piloten vor ihm auf die innere Linie fuhren, blieb der Niederländer außen und stürmte so bis auf Platz drei vor. "Wir müssen darüber reden, wie gut sein Start war", so Hamilton. "Ich weiß nicht, was die anderen Fahrer auf der inneren Linie gemacht haben, um Max so eine große Lücke zu bieten."

Verstappen spricht von Instinkt

Verstappen glaubt, dass der "Instinkt" eine wichtige Rolle spielt, unter solch schwierigen Bedingungen die richtigen Entscheidungen zu treffen. "So etwas kann man vor einem Rennen nicht planen", sagt er über seine erste Runde in Ungarn. "Jeder Start ist anders. Natürlich schaust du dir vorher die Starts der vergangenen Jahre an, um zu sehen, was möglicherweise passieren kann."

Max Verstappen

Max Verstappen stürmte beim Start von Platz sieben auf Rang drei vor

Foto: Motorsport Images

Der Niederländer hat in seinem Red Bull erwartet, dass es auf der inneren Linie sehr eng werden würden. Er wählte deshalb die äußere Linie mit dem Wissen, dass sie ihm genügend Grip bietet. "Ich bin hier genügend Rennen im Nassen gefahren, deshalb wusste ich, dass ich dort Grip haben werde", erklärt er. "Alle haben sich auf die innere Linie konzentriert und versucht, sich dort gegenseitig zu blocken."

Das ließ die Tür offen für Verstappen, der sich im Red Bull hinter Hamilton und Lance Stroll auf Rang drei einsortierte. "Ich wusste, dass ich außen herum vorbei kommen könnte", so der Niederländer. Anschließend überholte Verstappen mit seiner Pace und einer guten Strategie den Racing-Point-Boliden von Stroll, um sich den zweiten Platz hinter Hamilton zu sichern.

Die Fähigkeiten, die Situationen unter schwierigen Bedingungen richtig einzuschätzen und die richtige Balance aus Sicherheit sowie Risiko zu finden, die machen Hamilton und Verstappen aus. Beide haben es geschafft, auf ihre Erfahrung zurückzugreifen und das Maximum aus sich sowie den Autos auf feuchter Strecke herauszuholen und deshalb fahren sie in einer eigenen Liga, sobald es knifflig wird.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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