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Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat

Warum Ungarn-Sieger Lewis Hamilton nach dem dritten Formel-1-Saisonrennen 2020 auf dem Hungaroring am allerbesten geschlafen haben dürfte

Race winner Lewis Hamilton, Mercedes-AMG Petronas F1 celebrates in Parc Ferme

Race winner Lewis Hamilton, Mercedes-AMG Petronas F1 celebrates in Parc Ferme

Andy Hone / Motorsport Images

Liebe Leser,

Gewinner gibt es nach dem dritten Rennwochenende der Formel-1-Saison 2020 so einige. Das haben mir Ihre vielen Tweets und Nachrichten an mich nach dem Ungarn-Grand-Prix gezeigt – dankeschön dafür!

In der Liste der potenziellen Siegertypen von Lance Stroll über Kevin Magnussen bis hin zu den Red-Bull-Mechanikern tauchte auch Sebastian Vettel auf, und das gleich mehrfach – weil er seinen Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc am gesamten Wochenende im Griff hatte, endlich mal wieder.

Allerdings: Von allen möglichen Antworten auf die Frage, wer letzte Nacht am besten geschlafen haben könnte, habe ich mir "die langweiligste, aber auch die einfachste" herausgesucht – so hat es Twitter-Userin "Motte" beschrieben. Worauf sie hinauswill: na klar, Lewis Hamilton.

Warum also ist Lewis Hamilton der große Gewinner des Ungarn-Grand-Prix? Einfache Antwort: Weil er das Wochenende nach Strich und Faden dominiert hat, auch wenn es unterm Strich kein "Grand Slam" aus Pole-Position, schnellster Rennrunde und allen Führungsrunden wurde, weil Max Verstappen Boxenstopp-bedingt in Runde vier einmalig Erster war.

Hier alle Statistiken zum Ungarn-Wochenende abrufen!

Doch Hamilton hat in Ungarn, auf seiner Paradestrecke mit inzwischen acht Siegen, wieder einmal gezeigt: Er ist Titelfavorit Nummer eins in diesem Jahr. Ganz nebenbei hat er erstmals 2020 die WM-Führung von seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas übernommen.

Ich erkenne hier auch gewisse Parallelen zum Vorjahr, denn 2019 war Bottas ebenfalls mit einem Sieg in die Saison gestartet. Und Hamilton hatte daraufhin mit zwei Siegen gekontert und war auf WM-Platz eins vorgerückt. Genau so ist es auch dieses Mal gelaufen.

Eine Machtdemonstration von Hamilton

Im Unterschied zu 2019 glaube ich aber nicht, dass Bottas diesem Hamilton noch einmal den Spitzenplatz abjagen kann. Dafür hat Hamilton an den beiden jüngsten Wochenenden einen zu guten Eindruck hinterlassen.

Erinnern sie sich noch an das Regenqualifying zum Steiermark-Grand-Prix? 1,2 Sekunden vor dem Rest der Welt, sogar 1,4 Sekunden vor Bottas. Das Rennen dann eine Demonstration von Stärke, genau wie jetzt in Ungarn. Dieses Mal sogar mit der Luxusvariante eines zusätzlichen Stopps kurz vor Schluss, für die schnellste Runde.


Foto: Steve Etherington / Motorsport Images

Foto: Steve Etherington / Motorsport Images

Foto: Charles Coates / Motorsport Images

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Foto: Charles Coates / Motorsport Images

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

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Für mich steht also fest: Nach seinem nicht optimalen Saisonstart ist Hamilton seit dem zweiten Grand Prix in Bestform unterwegs, schnell und fehlerlos. Und damit ist er der Beste. Punkt.

Damit steht für mich ebenfalls fest: Hamilton muss auch in diesem Jahr niemanden fürchten. Von seinen 19 Formel-1-Rivalen kommt praktisch nur Bottas als ernsthafter Gegner im WM-Titelkampf in Frage.

Hamilton vor dem historischen siebten Titelgewinn

Und die bisherigen Rennen (und/oder die vergangenen Jahre) haben gezeigt: Bottas mag gute Tage haben, dann super-schnell sein und so zu einer Bedrohung werden, aber Hamilton ist der konstantere der beiden Mercedes-Fahrer, der eine solche Leistung nicht nur punktuell, sondern immer wieder abrufen kann. Seine Formel-1-Statistiken sprechen da eine deutliche Sprache.

Apropos: Dass er in Ungarn wieder einmal einen "Schumi"-Rekord (meiste Siege bei einem Grand Prix – 8) eingestellt hat, daran muss man sich spätestens jetzt gewöhnen. Denn es fehlen nur noch fünf Siege, dann hat er Michael Schumacher auch in der nächsten Disziplin eingeholt. Und damit dürfte der historische siebte Titel fast nur noch Formsache sein.

Hier alle Formel-1-Statistiken und -Rekorde abrufen!

Fazit: Man kann von Lewis Hamilton halten, was man will, aber er ist auf dem besten Weg, Schumacher als "erfolgreichsten Formel-1-Fahrer der Geschichte" abzulösen. Warum, das hat er zuletzt in Spielberg und jetzt in Mogyorod eindrucksvoll bewiesen: Weil er der aktuell Beste ist in der Formel 1, und heute Nacht sicher sehr gut geschlafen hat.

Wer in der Nacht von Sonntag auf Montag gar nicht gut geschlafen hat, das erfahren sie wie immer in der Schwesterkolumne meines Kollegen Christian Nimmervoll auf Motorsport-Total.com. Folgen sie einfach diesem Link und erfahren sie dort, wer der große Verlierer in Ungarn war!

Und nicht vergessen: Christian Nimmervoll und ich diskutieren unsere Kolumnen (und alternative Gut- und Schlechtschläfer) noch in einem Videobeitrag. Den finden sie im Tagesverlauf auf dem YouTube-Kanal unseres Schwesterportals Formel1.de – also abonnieren sie am besten gleich unseren Kanal dort, damit sie nichts verpassen!

Ihr
Stefan Ehlen

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