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Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Mick Schumacher

Warum Mick Schumacher in Sotschi der große Sieger war und weshalb sein Aufstieg in die Formel 1 zur Saison 2021 nur noch Formsache ist

Race winner Mick Schumacher, Prema Racing

Race winner Mick Schumacher, Prema Racing

Charles Coates / Motorsport Images

Mick Schumacher

Er ist der Sohn von Formel-1-Rekordchampion Michael Schumacher. Und auf dem Weg, selbst ein Profi-Rennfahrer zu werden: Mick Schumacher. Wir beobachten die Karriere des Teenagers und verfolgen seinen Aufstieg von der Formel 4 in die Formel 3!

Liebe Leser,

ich lege mich fest: Mick Schumacher fährt nächstes Jahr in der Formel 1. Und damit willkommen zur etwas anderen Montagskolumne nach dem Russland-Grand-Prix in Sotschi. Denn Hauptperson meines Artikels ist heute ausnahmsweise mal kein Formel-1-Fahrer.

Warum also Schumacher? Das ist schnell erklärt: Er ist der Mann der Stunde in der Formel 2, und zwei Rennwochenenden vor Schluss der klare Titelfavorit, mit einem Vorsprung von nun 22 Punkten auf seinen schärfsten Verfolger Callum Ilott.

In Sotschi hat Schumacher seinen zweiten Samstagssieg des Jahres erzielt und mit P3 am Sonntag seine persönliche Erfolgsstory aus der zweiten Saisonhälfte fortgeschrieben. Denn seine große Stärke in diesem Jahr ist die Konstanz.

Schumacher hat einen Lauf

Nach einem Saisonstart mit Höhen und Tiefen ist Schumacher seit dem zweiten Rennwochenende in Silverstone – das fünfte Formel-2-Rennwochenende 2020 – stets in die Punkte gefahren. Und das hat er all seinen direkten Gegnern voraus, die im gleichen Zeitraum, in zwölf Rennen, auf jeweils mindestens zwei "Nuller" kommen.

Schumacher hat also einen Lauf, aber nicht nur das: Er weiß speziell im Rennen zu überzeugen. Vor allem seine hervorragenden Starts sind inzwischen berüchtigt bei der Konkurrenz, und ein ausgezeichneter Überholer ist Schumacher nun auch. Das hat er in den jüngsten Rennen gleich mehrfach unter Beweis gestellt.

Lässt er seinen zwei Siegen und insgesamt acht Podestplätzen aus den vergangenen elf Rennen (zehn Podestplätze im kompletten Jahr) jetzt noch weitere Topergebnisse folgen, dann dürfte sein Titelgewinn im zweiten Jahr in der Formel 2 nur noch Formsache sein. Und wir wissen ja: Als Formel-2-Meister darfst du nicht mehr Formel 2 fahren.

Der logische nächste Schritt ist die Formel 1

Wohin also wird der Weg für Schumacher dann führen? Es kann nur die Formel 1 sein. Denn Ferrari hat bekanntlich per Vertrag die Möglichkeit, eines der beiden Alfa-Romeo-Cockpits zu besetzen. Und wer, wenn nicht der beste Ferrari-Nachwuchsfahrer, sollte diesen Platz kriegen? Die Tage von Antonio Giovinazzi im Team dürften jedenfalls gezählt sein.

Aber natürlich: Noch ist es nicht so weit. Schumacher hat den Formel-2-Titel noch nicht im Sack.

Mick Schumacher: Sotschi war ein großer Schritt in Richtung Formel-2-Titel

Mick Schumacher: Sotschi war ein großer Schritt in Richtung Formel-2-Titel

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Ich glaube aber: Er hat bisher und speziell in der zweiten Saisonhälfte genug gezeigt, um den Aufstieg in die Formel 1 zu rechtfertigen. Diese Leistung bedeutet nichts anderes als: An ihm kommt Ferrari nicht vorbei, wenn es um die Cockpitvergabe für die Junioren in der Formel 1 2021 geht. Dafür hat Schumacher mit seinem aktuellen Auftreten gesorgt.

Und eben diese aktuelle Form spricht ganz klar für Schumacher und gegen seine Titelrivalen. Ilott, Yuki Tsunoda, Christian Lundgaard, Robert Schwarzman und Nikita Mazepin – sie alle haben Schumacher in den zurückliegenden zwölf Rennen jeweils höchstens vier Mal nach Punkten geschlagen.

Schumachers neues Selbstvertrauen

Das hat Schumacher das Selbstvertrauen an die Hand gegeben, dass er inzwischen sogar ganz offen von der Formel 1 spricht und, auf Nachfrage zur Rekordjagd von Lewis Hamilton, über seine eigenen Ambitionen, in der Formel 1 in die Fußstapfen seines berühmten Vaters treten zu wollen.

Die Chance dazu wird er kriegen, wahrscheinlich sogar für den Fall, dass er 2020 doch nicht Formel-2-Meister werden würde. Denn mit seiner Leistung drängt sich Schumacher in jedem Fall für ein Formel-1-Cockpit auf. Und interessant daran ist: Wieder einmal startet er in der zweiten Saisonhälfte richtig durch.

So war das schon 2018 in der damaligen Formel-3-EM: Nach zwei Podestplätzen an den ersten vier Rennwochenenden lief es ab der fünften Veranstaltung wie am Schnürchen.

Mick Schumacher nach dem Sieg im Samstagsrennen in Sotschi

Mick Schumacher nach dem Sieg im Samstagsrennen in Sotschi

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Schumacher ließ damals seinem ersten Sieg (in Spa!) an den folgenden fünf Wochenenden noch sieben weitere folgen, fünf davon in Serie. Nur vier Mal in 15 Rennen stand er damals nicht auf dem Podium. Mit dieser Konstanz konnte im Saisonfinish niemand mithalten.

Zwei Jahre später ist die Situation eine ähnliche. Doch dieses Mal geht es um deutlich mehr als "nur" den Formel-3-Titel. Es geht um Schumachers Eintrittskarte in die Formel 1. Und die braucht er eigentlich nur noch an der Abendkasse abholen.

Das sehen Sie auch so? Oder ganz anders? Dann lassen Sie uns dazu ins Gespräch kommen – in aller Kürze auf Twitter oder gerne auch ausführlicher auf meiner Facebook-Autorenseite. Let's talk racing, ich freue mich darauf! Und auf den nächsten Schumacher in der Formel 1!

Ihr
Stefan Ehlen

Die Montagskolumnen - jetzt auch mit Video!

Wer in der Nacht von Sonntag auf Montag gar nicht gut geschlafen hat, das erfahren Sie wie immer in der Schwesterkolumne meines Kollegen Christian Nimmervoll auf Motorsport-Total.com. Folgen sie einfach diesem Link und erfahren Sie dort, wer der große Verlierer in Sotschi war!

Und nicht vergessen: Christian Nimmervoll und ich diskutieren unsere Kolumnen (und alternative Gut- und Schlechtschläfer) noch in einem Videobeitrag. Den finden Sie im Tagesverlauf auf dem YouTube-Kanal unseres Schwesterportals Formel1.de – also abonnieren Sie am besten gleich unseren Kanal dort, damit Sie nichts verpassen!

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