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Wettbewerbsverzerrung: EU unterstützt Untersuchung gegen F1

Das europäische Parlament macht sich für eine Klärung der Vorwürfe über eine Wettbewerbsverzerrung in der Formel 1 stark.

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, W07 Hybrid, führt nach dem Start

Foto: XPB Images

Flagge Europäische Union
Felipe Massa, Williams FW38
Logo: FIA
Felipe Massa, Williams FW38; Fernando Alonso, McLaren MP4-31
Fans
Logo: FIA
Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team RS16
1. Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid, feiert nach dem Rennen, während Max Verstappen, Red Bul
Esteban Ocon, Manor Racing MRT05

Darauf hat Anneliese Dodds, eine britische Abgeordnete im EU-Parlament, schon seit geraumer Zeit hingearbeitet. Sie will erreichen, dass sich eine EU-Kommission mit der Verwaltung und der Preisgeldstruktur der Formel 1 befasst.

Force India und Sauber hatten 2015 Beschwerde bei der EU eingereicht. Bei der Behörde gibt es inzwischen sogar eine eigene Abteilung für sportliche Belange, doch bislang wurde keine offizielle Untersuchung eingeleitet.

Im Januar 2017 brachte Dodds jedoch einen Antrag ein, der das Ziel hat, die Formel 1 auf Wettbewerbsverzerrung hin zu untersuchen. Diesem Vorstoß hat das Parlament am Dienstag mit 467:156 Stimmen und bei 86 Enthaltungen zugestimmt.

Die EU-Kommission ist zwar nicht zu einer Untersuchung verpflichtet, doch zumindest erhöht sich durch diese jüngste Entwicklung der Druck auf die Formel 1.

Das Aus von Manor Racing sagt vieles

"Ich freue mich über die Unterstützung meines Antrags", sagte Dodd.

"Vor einigen Wochen ging Manor Racing zugrunde, nachdem die Insolvenzverwalter vergeblich nach einem Käufer gesucht hatten."

"Kleinere Teams werden durch eine unfaire Vergabe der Preisgelder benachteiligt. Die großen Teams bekommen immer mehr Geld, auch wenn sie in jedem Rennen auf dem letzten Platz landen."

"Doch die Probleme in der Formel 1 gehen über die Vergabe der Preisgelder hinaus", meint Dodds. Auch die Steuerzahlungen der an die Rennserie angegliederten Unternehmen gelte es zu untersuchen.

Und dann wäre da noch der Verkauf an Liberty Media, wovon der Automobil-Weltverband (FIA) als Anteilseigner finanziell profitiert habe.

"Da gibt es einen nicht unerheblichen Interessenskonflikt", sagt Dodds.

Deshalb seien dringend Nachforschungen erforderlich, um all dies aufzuklären. "Das EU-Parlament hat sich nun dieser Sache verschrieben. Darüber freue ich mich."

"Denn wir müssen sicherstellen, dass keine weiteren hochqualifizierten Arbeiter aus diesem Bereich ihre Jobs verlieren. Und wir dürfen nicht zulassen, dass es in einem Sport, den 500 Millionen Menschen verfolgen, immer weniger Wettbewerb gibt."

Sollte es zu einer Untersuchung durch die EU kommen und die Formel 1 der Wettbewerbsverzerrung überführt werden, könnte eine Strafe in Höhe von 10 Prozent des Jahresumsatzes fällig werden. Und dieser lag vergangenes Jahr immerhin bei umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro. Außerdem müsste die Formel 1 wohl auch ihre internen Strukturen verändern.

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