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Analyse

Neue Unterboden-Finnen: Das ist das Geheimnis der Ferrari-Innovation

Warum Ferrari in den USA mit einem außergewöhnlichen Unterboden-Design aufwartete und Red Bull über Nacht nachzog, aber eine andere Philosophie wählte

Ferrari SF71H floor, United States GP

Ferrari SF71H floor, United States GP

Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Seit dem US-Grand-Prix sind Finnen am Unterboden der letzte Schrei in der Formel 1. Trendsetter Ferrari fand in Red Bull rasch einen Nachahmer und möglicherweise gehört die Technik 2019 bei allen Teams zum festen Repertoire. Doch was hat es mit den Kohlefaser-Zacken eigentlich auf sich?

Die Finnen, die miteinander Schlitze und Kanäle bilden, sitzen in einem Bereich des Rennwagens, der nicht Teil der großen Aerodynamik-Regelnovelle des Winters 2016/2017 war. Heißt: Das Korsett wurde bei der Gestaltung des Unterbodens nicht enger geschnürt und es gibt noch Freiräume.

Mit ihren neuen Designs wollen Ferrari und Red Bull den Luftstrom zwischen Seitenkästen und Hinterachse optimieren, indem sie vorhandene Luftwirbel nutzen. Der Unterboden soll gegenüber den Turbulenzen, die an der Vorderachse erzeugt werden, abgeschottet werden, was wiederum dem Diffusor zugutekommt. Arbeitet er effizienter, generiert das Auto mehr Abtrieb und Bodenhaftung.

Red Bull Racing RB14 floor Mexican GP

Red Bull Racing RB14 floor Mexican GP

Photo by: Giorgio Piola

Bei Ferrari kommt hinzu, dass die Finnen möglicherweise umherfliegenden Gummiabrieb aufnehmen und es verhindern, dass Lüftungsschächte verstopft werden – so passiert im Freien Training in Japan. Allerdings gelang es Ferrari weder in Austin noch in Mexiko-Stadt zu ermitteln, ob der SF71H von den Finnen profitiert. Deshalb verzichtete Ferrari auch zweimal auf einen Renneinsatz.

Red Bull, das den neuen Unterboden inspiriert von Ferrari und nach erfolgreichen Schnelltests im CFD-Simulator innerhalb weniger Tage produzierte und nach Mexiko flog, setzt auf eine andere Lösung: Am RB14 liegen die drei kleineren Finnen vor der Hinterachse nicht so, dass sie ein Zickzackmuster bilden, sondern verlaufen entlang der Fahrtrichtung und sind parallel angeordnet.

Das Design geht Hand in Hand mit zwei längliche Kanälen im vorderen Bereich des Unterbodens, die ebenfalls durch zwei Finnen unterbrochen werden. Auch Red Bull entschied sich nach einem Test im Training gegen einen Renneinsatz. Dass das Projekt damit begraben ist, ist unwahrscheinlich.

Der Artikel entstand unter dem Zutun von Giorgio Piola und Matt Somerfield.

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