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"Wie Brexit": Horner ärgert sich über Kaugummi-Verhandlungen für 2021

Christian Horner wünscht sich Konsens bezüglich der Regeln 2021, fürchtet aber, dass das endgültige Reglement nach der Vorstellung noch zigmal geändert werden wird

Wann bekommen die Teams endlich Gewissheit über die Regularien für die Formel-1-Saison 2021? Eigentlich gilt Ende Juni als die Deadline für die Präsentation der für die Zukunft der Königsklasse wichtigen Änderungen im Reglement, doch noch sind nicht alle Beteiligten sicher, ob man bis dahin etwas wirklich Konstruktives auf die Beine gestellt haben wird.

Denn die Gespräche ziehen sich schon über Monate hin, wie immer in der Formel 1. Zwar gibt es einige Grundpunkte, in denen man sich einig ist, doch ein kompletter Konsens zwischen allen Teams ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. "Es ist wie beim Brexit", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner zu 'Sky Sports F1'. "Dinge werden auf den Tisch gebracht und dann wieder verworfen. Wir müssen aber etwas schaffen, weil die Zeit ausläuft."

Der Brite ist überzeugt davon, dass die Formel 1 Ende Juni etwas präsentieren wird. Ob das jedoch viel mit der Version zu tun haben wird, die letzten Endes 2021 eingeführt werden wird, steht auf einem anderen Blatt: "Es wird vermutlich nicht einmal annähernd das sein, was am Ende unterschrieben werden wird", fürchtet Horner. "Ich bin sicher, dass sich die Regeln noch ändern werden."

"Es wird etwas im Juni rauskommen, und dann wird es sich im September, Oktober, vermutlich November wieder ändern", so der Red-Bull-Teamchef weiter. "Man wird uns kurzfristig etwas präsentieren, und dann beginnt der eigentliche Spaß."

Kleine Teams wollen keine nachträglichen Änderungen

Ein solches Szenario wäre für kleine Privatteams wie Williams der Horror. Der ohnehin schon angeschlagene Rennstall hätte gerne Planungssicherheit und kann gar nicht gebrauchen, wenn Regeln nachträglich noch einmal geändert werden: "Wenn es um das Technische Reglement geht, dann will ein Team in unserer Position nicht zu viele Änderungen", sagt Teamchefin Claire Williams.

Cyril Abiteboul

Cyril Abiteboul sieht die Verhandlungen bei 80 oder 90 Prozent angekommen

Foto: LAT

"Leute arbeiten bereits daran, und wir dürfen keine großen Ressourcen verschwenden, indem sich der erste Entwurf noch einmal drastisch ändert", betont sie und hofft, dass das neue Reglement zügig und fest in Kraft tritt.

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul geht jedoch nicht davon aus, dass die FIA, die Formel 1 und alle zehn Teams bis Ende Juni oder bis zum Motorsport-Weltrat Mitte Juli einen unterschriebenen Vertrag in den Händen halten werden. Zwar seien eine Menge grundlegende Dinge bereits verhandelt, doch man sei erst bei rund 80 oder 90 Prozent aller Fragen angelangt.

"Mit genügend Glaube und etwas gutem Willen von allen Beteiligten - und wohl einem kleinen Push der wichtigen Teilhaber FIA und Formel 1 - sehe ich keinen Grund, warum nicht beim Motorsport-Weltrat etwas präsentiert werden kann, das uns als nützliche Leitlinie für den Rest des Jahres dient", so der Franzose. "Und am Ende des Jahres haben wir dann ein komplettes Regelbuch."

Horner hofft: Fahrer wieder mehr im Mittelpunkt

Neben dem Technischen Reglement gibt es für 2021 noch einige wichtige Eckpunkte zu klären - vor allem im finanziellen Bereich. Es geht um Themen wie eine Budgetdeckelung und eine gerechtere Verteilung der Preisgelder, die bislang ziemlich günstig für Ferrari und die anderen Topteams ausfällt.

Doch egal, was am Ende bei den Diskussionen herauskommt: Christian Horner hofft darauf, dass die Formel 1 nach Jahren der Mercedes-Dominanz wieder spannender wird und der Fokus mehr auf den Fahrern liegt. "Das Konzept sollte den Fahrer als größere Variable haben, als er aktuell ist", sagt er laut 'crash.net'.

"Die Fahrer müssen die Stars sein, die modernen Streitwagen-Piloten, und wir brauchen aufregendes, unvorhersehbares Rad-an-Rad-Racing", so Horner weiter. Zwar zollt er Mercedes für die Leistung Respekt, aber im Moment sei die Formel 1 zu vorhersehbar. "Hoffentlich wird das Technische Reglement der größte Faktor, das zu ändern und hoffentlich mehr Varianz reinzubringen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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