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Keine Chance für Hülkenberg: Haas stoppt einmal mehr als alle anderen

Eine gute Ausgangslage für Nico Hülkenberg wurde durch den hohen Reifenabbau in Spanien zunichte gemacht: Haas stoppt einmal mehr als alle anderen

"Wie Fallobst": Hülkenberg durch Reifenabbau "einfach aufgefressen"

Der siebte Startplatz von Nico Hülkenberg hatte bei Haas die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis genährt. Umso größer war die Enttäuschung, dass es im Rennen am Sonntag nur für Platz 15 reichte. "Auf eine Runde sind wir konkurrenzfähig, auf 66 Runden allerdings nicht", resümiert der Deutsche nach dem Rennen bei 'Sky'. "Am Ende des Tages reicht es von der Pace nicht."

Haas' Problem in Barcelona waren vor allem die Reifen und der extrem hohe Abbau. "Gerade nach dem Start war ich die ersten Runden eigentlich wie Fallobst. Ich weiß nicht, wie mir da geschehen ist, ich bin einfach aufgefressen worden", schildert Hülkenberg. "Ich hatte sofort starkes Graining vorne und hinten und bin einfach rückwärts gefahren."

Platz für Platz ging es für ihn weiter nach hinten. Das Team musste reagieren und holte ihn schon nach acht Runden zum ersten Boxenstopp. Doch weder auf Medium, noch auf Hard wurde es besser, sodass der Rennstall mit beiden Piloten dreimal zum Reifenwechsel kommen musste - als einziges Team. Und diese Hypothek ist für die Fahrer zu groß, um noch etwas herausholen zu können.

"Die Pace war verglichen mit unseren Hauptgegnern ganz okay, aber wir hatten eben einen Stopp mehr. Das holt man nicht auf, und wir waren auch auf frischen Reifen nicht schneller", sagt Hülkenberg.

Die Taktik mit den drei Stopps verteidigt ein enttäuschter Teamchef Günther Steiner aber: "Wenn wir nicht gestoppt hätten, dann wären wir noch langsamer gewesen und auch dort gelandet", sagt der Südtiroler.

Zu Beginn zu stark gepusht?

Hülkenberg fuhr zu Beginn seines Stints sogar zwischenzeitlich die schnellsten Rennrunden und nahm die Reifen daher hart ran. Lag da vielleicht der Fehler? "Das war mit Absicht", entgegnet er. "Wir sind ganz hinten und müssen etwas versuchen. Wir müssen eine Möglichkeit schaffen."

"Wenn ich zu Beginn fünf Sekunden gespart hätte, wäre immer noch das gleiche Ergebnis rausgekommen. Das wissen wir. Aber wir sind nicht hier, um eine Kaffeefahrt zu machen. Ich habe absichtlich gepusht. Ich habe die Reifen schreien hören, aber ich musste es trotzdem machen."

Doch es half nichts. Am Ende kam Hülkenberg auf Platz 15 ins Ziel, Teamkollege Kevin Magnussen wurde farbloser 18.

Warum das Auto so starke Probleme mit dem Reifenabbau hat, das gilt es jetzt herauszufinden: "Wir haben Ideen, aber da rede ich lieber mit dem Team drüber", sagt Magnussen. Hülkenberg versucht sich hingegen an einer Antwort: "Ich denke, es ist wie immer eine Mischung aus Gründen", so der Deutsche.

"Sicherlich ist es Abtrieb, aber sicher auch ein bisschen Aufhängung. Unser Auto ist nicht so leicht beherrschbar, und das nimmt die Reifen für gewöhnlich ziemlich hart ran."

Qualifying weckt immer Erwartungen

Dass er im Qualifying mit Platz acht gezeigt hat, dass der Haas zumindest über eine Runde gut ist, ist für ihn zwar positiv, doch wirklich erfreulich ist das mit Hinblick auf das Rennen nicht, wie er meint: "Mir wäre es andersherum lieber", sagt Hülkenberg.

"Es ist zwar schön, eine gute Qualifying-Runde zu fahren, aber das sorgt immer für höhere Erwartungen und dann am Sonntag für eine Enttäuschung, womit man nicht so leicht fertig wird und was man den Leuten nicht immer erklären kann. Wir haben da langfristig gesehen noch Arbeit vor uns."

Die Hoffnung liegt auf dem kommenden Rennen in Kanada, wo Sky-Experte Ralf Schumacher bessere Chancen für Haas sieht: "Kanada ist in der Regel kühler, weniger Grip. Das heißt, dass der Reifenverschleiß geringer ist und man über die Curbs Temperatur gewinnen muss. Das Bremsen ist gut, der Haas hat eine gute Straightline-Performance, da wird er gut sein können", sagt er.

Aber: "Auf so Strecken wie hier hat er keine Chance, da kämpft er mit stumpfen Waffen."

Weitere Co-Autoren: Oleg Karpov. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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