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Williams-Kühllösung in Bahrain: Experte zweifelt an Nutzen

Williams hat für Bahrain eine verbesserte Kühlung am Auto, doch Ex-Techniker Gary Anderson glaubt, dass der Schuss dabei sogar nach hinten losgehen kann

Williams FW41 cooling, captioned

Giorgio Piola

Lance Stroll, Williams
Lance Stroll, Williams FW41 Mercedes
Gary Anderson
Sergey Sirotkin, Williams FW41
Lawrence Stroll, and Paddy Lowe, Williams Shareholder and Technical Director
Lance Stroll, Williams FW41
Sergey Sirotkin, Williams

Weil Bahrain eines der heißesten Rennen des Jahres ist, steht bei den Formel-1-Teams Kühlung ganz groß im Fokus - schließlich möchte man sicherstellen, dass man ohne Zuverlässigkeitsprobleme über die Distanz kommt. Auch bei Williams hat man sich eine extra Kühllösung für das Rennen in Sachir ausgedacht, doch der ehemalige Formel-1-Techniker Gary Anderson zweifelt daran, ob die Lösung wirklich sinnvoll ist.

Beim Williams FW41 sind die Kühlauslässe am Ende der Seitenkästen deutlich größer als bei den Testfahrten in Barcelona oder in Australien, doch das hält Anderson nur für eine Notlösung. "Es ist einfacher, zu große Kühlung abzudecken als in einem ohnehin schon engen Paket eine noch bessere Kühl-Performance zu finden", sagt er. "Williams leidet nun an den Konsequenzen, dass sie das Auto eher für einen kalten Tag in Silverstone designt haben als für einen heißen Tag in Bahrain", so der Brite weiter.

Der Rennstall scheint den letzten Part seines Kühlauslasses weiter geöffnet zu haben, während der Freiraum um das Getriebe schmaler wird, je weiter nach innen man kommt. "Das wird für die Kühlung nicht viel bringen", glaubt Anderson und meint, dass dies sogar einen negativen Effekt haben kann, weil der Luftstrom umgekehrt werden kann. "Im Grunde kehrt der Luftstrom am Heck des Autos in den Schacht um, verschlechtert die Kühlung dabei und macht die Gesamtperformance des Autos inkonstant", erklärt Anderson.

Laut dem Rennstall sei die Kühllösung jedoch schon von vornherein so geplant gewesen und keine Reaktion auf ein auftretendes Kühlproblem. "Wir fahren mit besserer Kühlung auf diesem Kurs, weil es nötig ist", sagt Technikchef Paddy Lowe. "In Melbourne hatten wir diese Schritte nicht, weil wir sie nicht gebraucht haben."

Laut Lowe soll Williams auch nur bei einem Auto mit maximaler Kühlung unterwegs sein, bei dem anderen nicht. "Verschiedene Fahrer haben unterschiedliche Fahrstile, was zu unterschiedlichen Temperaturen führt", so seine Erklärung. Für die Performance scheint das jedenfalls nicht zuträglich zu sein: Sergei Sirotkin wurde im Qualifying nur 18., Lance Stroll geht das Rennen als 20. und Letzter an.

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