Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Williams: Neue Aufhängung "tut, was sie tun soll"

Williams hat eine neue Aufhängung mit im Gepäck, die von den Fahrern gelobt wird - Auto für Kanada trotzdem nicht gerüstet - Nicholas Latifi mit erstem Einsatz

Williams schöpft ab dem Grand Prix von Montreal wieder neue Hoffnung, denn endlich ist man soweit, dass man Upgrades für den FW42 mitbringen kann Formel 1 2019 live im Ticker. Nach einem schlimmen Auftakt in das Jahr hat man für Kanada eine neue Vorderrad-Aufhängung im Gepäck, die mehr Performance aus dem Fahrzeug holen soll.

Wie bei einigen anderen Teams auch hat sich der äußere Befestigungspunkt der Schubstange (Pushrod) geändert. Die Halterung wurde dabei erweitert, wodurch sich der Lastpfad der Pushrod-Aufhängung ändert, was für eine andere Federung sorgt. Auch ein anderes Bewegungsverhältnis kann so generiert werden, was letzten Endes für ein höheres Ansprechverhalten der Vorderreifen sorgt.

In den Zeiten konnte man keinen so großen Unterschied ausmachen, denn George Russell und Robert Kubica liegen erneut rund drei Sekunden hinter der Spitze, dennoch sind beide Fahrer zufrieden mit dem Upgrade: "Es macht das, was es machen soll", sagt Kubica. Zwar könne er kein Statement zur Wirkung abgeben, weil sich Monaco und Kanada stark unterscheiden, "aber es fühlt sich anders an, von daher macht es das, was wir erwartet haben."

Problemzone Randsteine

In die gleiche Kerbe schlägt auch Teamkollege Russell: "Es hat wie erwartet funktioniert", meint der Brite und erklärt die Idee dahinter: "Es soll uns einfach eine bessere Balance durch die Kurven geben - und das haben wir erreicht. Es ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung", freut er sich, sagt aber auch: "Es hat unsere Probleme nicht gelöst."

Robert Kubica

Mit hohen Randsteinen kann der FW42 nicht viel anfangen

Foto: LAT

Denn Kanada kommt dem FW42 eigentlich überhaupt nicht entgegen - und zwar wegen der schnellen Kurvenfolgen mit den hohen Randsteinen. "Wir wussten, dass die Strecke schwierig für uns werden würde, weil wir nicht so gut über die Randsteine fahren können. Zudem haben wir immer etwas zu viel Luftwiderstand und verlieren in der letzten Kurve eine Menge Speed", so Russell. Der Abstand sei daher wie erwartet.

Auch Kubica scheut sich davor, von einem großen Schritt zu sprechen. Er hatte vor allem mit den rutschigen Bedingungen zu kämpfen, die er in der Form nicht erwartet hatte. "Wir rutschen enorm", sagt er. Hinzu kommt, dass er das erste Freie Training von außen verfolgen musste, weil Testpilot Nicholas Latifi einen seiner sechs Freitagseinsätze absolvieren durfte.

Erster Freitagseinsatz für Latifi

Für den Formel-2-Gesamtführenden war es der erste Einsatz für Williams im Rahmen eines Grand-Prix-Wochenendes - und das bei seinem Heimspiel in Kanada. "Es war aufregend", lautet sein Fazit. "Es ist ein ganz besonderes Gefühl, vor Heimpublikum zu fahren. Die meisten Rennen fahre ich in Europa, also weit weg von zu Hause. Insofern ist ein Heimrennen für mich wahrscheinlich nochmal spezieller als für einen europäischen Rennfahrer."

 

Latifi war im Vorjahr bereits für Force India an Freitagen unterwegs, für Williams fuhr er bislang nur Testfahrten. Das sei für ihn aber etwas komplett anderes: "Bei einem Test hast du eine Menge Zeit, um auf Speed zu kommen, und jeden Run etwas ausprobieren. In einem FT1 musst du dich viel schneller steigern, weil du nur zwei Reifensätze hast", sagt er. "Außerdem ist es ein Balanceakt, nichts Dummes anzustellen, weil du ja nicht dem Rennfahrer den Rest des Tages ruinieren willst."

Von den Mauern konnte sich Latifi fernhalten, auch wenn er einige Verbremser hatte. Das sei aber zum einen durch die staubige Strecke gekommen und zum anderen, weil er sich im Williams noch nicht so wohl fühlte wie im Vorjahr bei Force India, wo er das Auto schon besser kannte.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Seinen einzigen wirklichen Schreckmoment erlebte er bereits nach zehn Minuten, als er einem Murmeltier ausweichen musste. "Noch dazu hinter einer Kurve, die du nicht einsehen kannst", sagt er. Doch beide hatten noch einmal Glück: "Er hat's überlebt."

 

Fünf Einsätze bekommt Latifi in diesem Jahr noch an einem Freitag. Bei diesen will er sich für ein Stammcockpit für 2020 empfehlen, doch er weiß, dass seine Leistungen in der Formel 2 das Wichtigste sind. Aktuell führt er die Meisterschaft an - und das soll auch so bleiben. "Die Meisterschaft zu gewinnen, wäre das Beste, um eine Chance auf ein Formel-1-Cockpit zu haben."

Seinen nächsten Einsatz bekommt Latifi übrigens schon in zwei Wochen beim nächsten Rennen in Le Castellet.

Mit Bildmaterial von Giorgio Piola (Motorsport Network).

Vorheriger Artikel Toto Wolff: Tod von Niki Lauda noch nicht verarbeitet
Nächster Artikel Dank neuer Hydraulik an der Hinterachse: Magnussen vorn dabei

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland