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Windschatten-Poker um P2: "Schlauer" Verstappen zockt Bottas ab

Überraschend konnte Max Verstappen in die erste Startreihe von Sotschi fahren, dabei half Valtteri Bottas sogar selbst mit, dass er geschlagen wurde

"Die erste Startreihe hätten wir vor dem Qualifying definitiv nicht erwartet", sagt Max Verstappen nach seinem überraschenden zweiten Startplatz in Sotschi. Red Bull galt nach den Trainingseindrücken nicht einmal unbedingt als klarer Favorit auf den Platz hinter den beiden Mercedes, doch dass man einen von ihn sogar schlagen konnte, freut den Niederländer.

"Ich bin sehr, sehr zufrieden damit", sagt Verstappen, der Valtteri Bottas 0,089 Sekunden abnehmen konnte. "Eigentlich hatten wir Probleme, mit diesem Auto die richtige Balance auf dieser Strecke zu finden. Selbst am Morgen war ich nicht ganz glücklich, und im Qualifying haben wir dann probiert, die Balance richtig hinzubekommen. Vor allem im letzten Run war es dann nicht schlecht."

 

Zuvor hatte der Red-Bull-Pilot vor allem mit Übersteuern zu kämpfen. "Aber auf dieser Strecke brauchst du Grip am Kurveneingang", sagt er. Diesen konnte er erst am Ende finden. "Das war sehr zufriedenstellend. Das war eine tolle Runde."

Mit diesem Trick knackte Verstappen Bottas

Der Schlüssel zu Platz zwei war dabei auch ein Trick, dessen Verstappen sich bedient hat: "Er war schlau und hat gewartet, bis Valtteri mit seiner Runde fertig war", verrät Teamchef Christian Horner. Verstappen hatte während seiner Aufwärmrunde auf Bottas gewartet, der bereits auf seiner schnellen Runde war. Er ließ ihn kurz vor dem Ziel vorbei und begann dicht hinter ihm seine Runde.

 

"Er hatte dadurch Windschatten und kam in der ersten Kurve an, und war da schon eine Zehntel schneller als seine bisherige schnellste Runde", sagt Horner. Somit hat Bottas seinem Konkurrenten direkt geholfen, ihn zu schlagen. "Aber er musste die Runde erst zusammenbringen", betont der Teamchef. "Das war eine seiner besten Runden der gesamten Saison."

Verstappen hat es dann zusammengebracht, als es darauf ankam - für seinen Teamchef der "Max-Faktor", wie er sagt. "Zuvor hatten wir nie eine perfekte Runde", meint Verstappen selbst. "Da waren immer ein paar Momente drin, von daher wusste ich, dass wir konkurrenzfähiger sein würden als es aussah. Die erste Startreihe war trotzdem eine Überraschung."

Start auf Medium-Reifen

Von Startplatz zwei ist im Rennen für ihn einiges drin. Einerseits hat er im Gegensatz zu Polesetter Lewis Hamilton den Windschatten in die erste Anbremszone, zum anderen darf er im Gegensatz zum Briten auf den Medium-Reifen starten. "Das gibt uns ein paar strategische Optionen für das Rennen", weiß Teamchef Christian Horner.

Verstappen wollte auch unbedingt auf den Medium-Reifen starten. Das Problem war, dass der Niederländer beim Neustart nach der roten Flagge in Q2 nur knapp in den Top 10 lag und noch einmal überflügelt hätte werden können. "Das Feld lag eng beisammen, von daher war es ziemlich hart", sagt er.

 

"Ich habe mein Bestes gegeben, um meine beste Runde auf diesem Reifen zu fahren, aber das war nicht einfach, weil ich ohnehin schon Probleme mit dem Grip hatte. Und mit einem härteren Reifen war es noch einmal schwieriger, den Grip zu finden", so der Red-Bull-Pilot.

Sicherheitshalber fuhr auch er nach der Unterbrechung noch einmal auf die Strecke, um auf Soft-Reifen noch einmal eine bessere Zeit zu fahren, falls es nötig wäre. Weil die Red Bulls als Erste auf der Strecke waren, konnten sie nicht auf endgültige Zeiten reagieren, doch als Verstappen um die letzte Kurve bog, schienen die Zwischenzeiten der Konkurrenz für ihn zu reichen.

"Sie haben mir 'abbrechen, abbrechen' gesagt, von daher habe ich langsam gemacht", sagt er. "Die Ziellinie ist aber ziemlich direkt hinter der Kurve. Aber ich freue mich, dass es geklappt hat und wir durchgekommen sind." Und damit könnte man morgen einen entscheidenden Vorteil gegenüber Lewis Hamilton haben.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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