"Wir sind viel zu langsam": AlphaTauri am Freitag "im Nirgendwo"
AlphaTauri landete am Freitag mit beiden Fahrern außerhalb der Top 10: Fehlender Grip und Untersteuern sorgen dafür, dass das Team "im Nirgendwo" ist
"Wir sind viel zu langsam! Das ist die kurze Zusammenfassung", sagt AlphaTauri-Teamchef Franz Tost nach dem Trainingsfreitag in Portimao. Der Rennstall kam in Portugal noch nicht so gut zurecht und landete nur auf den Positionen elf (Pierre Gasly) und 14 (Yuki Tsunoda).
Warum AlphaTauri aber nicht so stark wie zuletzt in Bahrain oder Imola war, ist noch ein Rätsel: "Wir verstehen nicht genau warum", sagt Tost und möchte bis zum Samstag mehr über die Gründe herausfinden. Bei den Problemen sind sich die Fahrer aber einig: Untersteuern und fehlender Grip - vor allem in den Kurven 4, 11, 12 und 13.
"Wir haben in allen Bereichen Probleme. Verglichen mit sonst haben wir Schwierigkeiten beim Bremsen und in langsamen Kurven. Da hat sich das Auto nicht so angefühlt wie sonst", hadert Gasly. "Wir müssen schauen, was wir verglichen mit anderen Strecken verändert haben."
Für Franz Tost ist der Lösungsansatz dabei simpel: AlphaTauri muss ein Set-up finden, das für das Auto unter den gegebenen Umständen funktioniert. Alle Hindernisse wie der aufkommende Wind und der rutschige Asphalt seien schließlich auch für alle anderen Teams die gleichen.
Yuki Tsunoda hat zudem das Handicap, dass er die Strecke nicht kennt. Er gibt zu, dass er zunächst Probleme hatte, sich an das niedrige Gripniveau zu gewöhnen. "Aber ich baue noch Pace auf und versuche, alles zusammenzubekommen", so der Japaner.
Für das Qualifying muss der Rennstall auf jeden Fall zulegen, weil es wieder knapp zugehen dürfte. "Das Mittelfeld ist so eng, dass man sich keinen kleinen Fehler erlauben kann. Denn dann sind die anderen da und werden dich überholen", so Tost.
"Zwei, drei Zehntelsekunden sind sechs oder sieben Plätze wert", ergänzt Gasly. "Diese Zeit müssen wir finden." Denn AlphaTauri ist an Q3-Einzüge eigentlich mittlerweile gewöhnt. "Diesen Trend wollen wir fortsetzen. Ich bin aber zuversichtlich, dass uns die richtigen Änderungen gelingen werden", so der Franzose.
Denn so wie am Freitag soll es nicht bleiben: "Wir sind im Nirgendwo", sagt Tost. "Wir müssen eine ordentliche Lösung finden."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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