Wolff: Bottas' mentale Einstellung war Schlüssel zu F1-Pole in Bahrain
Mercedes-Sportchef Toto Wolff erklärt, das Valtteri Bottas' mentale Stärke damit zu tun habe, dass er nach dem schwierigen Wochenende in China nur 1 Woche später in Bahrain die Pole-Position geholt habe.
Foto: LAT Images
In Shanghai kam Bottas nach einem Dreher hinter dem Safety-Car als 6. ins Ziel, 1 Woche später steht er in Bahrain auf der Pole-Position.
"Es ist seine allgemeine mentale Einstellung", sagte Mercedes-Sportchef Toto Wolff. "Ich weiß nicht, ob das typisch finnisch ist, oder typisch Bottas, aber er kann Dinge sehr gut abhaken. Er hält sich nicht lange damit auf zu feiern, oder sich über etwas zu ärgern. Das ist etwas, das ein Rennfahrer haben muss und das hat ihm sicher geholfen, die Situation in Shanghai zu überwinden."
"Er hatte an dem Tag auch ein paar Probleme mit dem Auto. Es hat sich gezeigt, dass ruhig zu bleiben, an sich selbst zu arbeiten und daran, das Auto in den Arbeitsbereich zu bekommen, die richtige Strategie war, um nach vorne zu kommen. Rein von der Pace auf eine Runde her, war er heute sehr gut."
Wolff betont, dass Mercedes beide Fahrer am Sonntagabend frei gegeneinander fahren lassen werde.
"Wir hatten schon immer die Einstellung, beiden Fahrern eine echte Chance auf den Fahrertitel zu geben und bei diesem System bleiben wir auch, bis einer rechnerisch nicht mehr in der Lage ist, die Meisterschaft zu gewinnen. Ich habe lieber Platz 1 und 2 als Platz 1 und 3 und hole die höchstmögliche Punktzahl. Dabei berücksichtige ich auch, dass sie hart gegeneinander fahren."
Er bestätigte auch, dass die "Verhaltensregeln", die eingeführt wurden, um den Kampf auf der Strecke zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg in Schach zu halten, beibehalten wurden, wenn auch unter neuem Namen.
"Wir haben es so gemacht, wie jedes Jahr. Wir haben uns hingesetzt, sie kopiert und einiges angefügt und geändert, wo wir einen besseren Job hätten machen können – wie in Abu Dhabi. Wir sind das Dokument zu Saisonbeginn mit ihnen durchgegangen, daher ist es im Grunde genauso. Wir haben den Namen des Dokuments aber geändert. Es heißt nicht mehr 'Verhaltensregeln' sondern 'Rennintention'. Das klingt positiver."
Wolff sagt, dass die Beziehung zwischen seinen beiden Fahrern ganz anders sei, als die in der Vergangenheit. "Ich denke, dass die Situation zwischen Lewis und Nico sehr speziell war, weil sie sich schon so lange kennen. Da gab es viel Ballast, den wir zum Teil kennen und zum Teil nie kennen werden. Mitunter war das ganz schön heftig."
"Bei der Beziehung zwischen den beiden jetzt fühle ich nicht die gleiche Spannung. Ich habe das Gefühl, dass es zwischen Vettel, Valtteri und Lewis ein bisschen ist wie zwischen Nadal und Federer. Sie haben sehr viel Respekt vor dem anderen. Ich hoffe, dass das auch so bleibt."
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