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Wolff: Müssen Übertreibungen bei Fahrerbewertung vermeiden

Toto Wolff will nicht mehr zwischen Himmel und Hölle schwanken, wenn es um die Einschätzung einer Leistung geht - Fahrer sollen besser unterstützt und motiviert werden

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat aus der abgelaufenen Saison gelernt und will in Zukunft daran arbeiten, die Motivation seiner Fahrer hochzuhalten, anstatt auf eine schwankende Leistungskurve übertrieben zu reagieren - in die eine wie in die andere Richtung.

Ein gutes Beispiel hierfür ist Valtteri Bottas, dessen Formkurve nach dem feststehenden Verlust des WM-Titels nach unten zeigte. Negativer Höhepunkt war dabei das Rennen in Sachir, wo seine Leistung von Ersatzmann George Russell eindeutig überschattet wurde und es danach Gerüchte über eine Ablösung des Finnen gab.

Nach dem Rennen gab es ein Gespräch zwischen Bottas und Wolff darüber, wie man sich gegenseitig besser unterstützen könnte. Im Qualifying von Abu Dhabi schaltete sich Wolff sogar über Funk in das Cockpit von Bottas und feuerte ihn vor dem letzten Versuch an - laut Wolff ein Wunsch von Bottas nach mehr Unterstützung im Auto.

Nicht immer zwischen Top und Flop schwanken

"Für die Fahrer geht es nur darum, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Und wir müssen herausfinden, wie wir das Energielevel hochhalten können, wenn das entschieden ist", sagt Wolff gegenüber 'Motorsport.com'.

Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1, 1st position, and Toto Wolff, Executive Director (Business), Mercedes AMG, celebrate with their team after securing a 7th world drivers championship title

Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1, 1st position, and Toto Wolff, Executive Director (Business), Mercedes AMG, celebrate with their team after securing a 7th world drivers championship title

Foto: Charles Coates / Motorsport Images

Der Österreicher weiß, dass der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage, zwischen Hero oder Zero, in diesem Sport sehr gering ist. "Hätte er in Bahrain 2 geführt und das Rennen gewonnen, hätte niemand Valtteri kritisiert", sagt er. "Und alles hing an einem guten oder weniger guten Start."

"Wir dürfen bei der Bewertung der Fahrer nicht immer zwischen Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt schwanken", betont Wolff. "Wir müssen eher den Durchschnitt sehen und dem Fahrer dabei helfen, Selbstbewusstsein aufzubauen, seine Fähigkeiten zu entwickeln und eine nachhaltige Performance zu erreichen."

Wolff: Bottas mit mehr Pech als verdient

Die Saison von Valtteri Bottas kann allerdings durchaus als Enttäuschung angesehen werden. Nach seinem Sieg beim Eröffnungsrennen in Spielberg konnte der Finne nur noch ein einziges Rennen gewinnen. In Sotschi siegte der Mercedes-Pilot, nachdem Teamkollege Lewis Hamilton eine Strafe für ein Vergehen vor dem Rennen aufgefasst hatte.

In der Gesamtwertung betrug sein Rückstand am Ende stolze 124 Punkte. Doch das erzählt für Wolff nicht die ganze Geschichte: "Valtteri hatte seine Höhepunkte, aber auch mehr Tiefschläge als er verdient hatte. Diese Rückschläge waren nicht auf fehlende Performance zurückzuführen, sondern einfach auf Pech."

"Wie oft führte er in einem Rennen und hätte gewonnen, bevor eine rote Flagge kam? Oder bevor er einen Reifenschaden bekam? Öfters", verweist Wolff etwa auf das Rennen in Mugello. "Ich glaube, es hätten eine Handvoll mehr Siege sein können. Und dann wäre die Meisterschaft viel, viel länger offen gewesen."

Wolff betont: "Er performt auf einem sehr hohen Niveau. Es gibt keinen Grund, ihn zu hinterfragen, wenn er solche fantastischen Wochenenden mit einer Top-Performance zeigt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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