Wolff überzeugt: Mehr Fans in den USA dank Netflix
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt, dass die Formel 1 in den USA durch Netflix einen neuen Schub erhalten hat - Silberpfeile weiter hungrig
Die Formel 1 und die USA - das war bislang keine sonderlich glückliche Beziehung. Mit dem Rennen in Austin und der Übernahme durch Liberty Media scheint das Interesse aber gestiegen zu sein. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt zudem, dass auch die erfolgreiche Netflix-Serie ihren Beitrag dazu beigetragen habe.
"Die Zuschauer sind für gewöhnlich sehr begeisterungsfähig und ich bin überzeugt, dass wir durch den Erfolg der Netflix-F1-Serie in den USA viele neue Fans erleben werden", sagt Wolff vor dem anstehenden Rennen in den USA. Vor allem Günther Steiner hat durch die Serie an Popularität gewonnen - und der ist Teamchef des amerikanischen Rennstalles Haas.
Wolff: "Die wachsenden Zuschauerzahlen im amerikanischen Markt sind großartig anzusehen und wir werden hart kämpfen, damit das diesjährige Rennen seinen Teil zum steigenden Interesse an unserem Sport beiträgt."
Mercedes kann am Wochenende den zweiten Titel in diesem Jahr unter Dach und Fach bringen - wobei man das genau betrachtet ohnehin schon gemacht hat. Nach dem Gewinn des Konstrukteurstitels geht auch der Fahrertitel an die Silberpfeile - nur an welchen Fahrer ist zumindest rechnerisch noch offen.
Lewis Hamilton hat mit seinem Sieg in Mexiko den vorletzten Schritt gemacht, und obwohl Mercedes schon alles gewonnen hat, möchte man auch die letzten drei Rennen noch "würdevoll abschließen", wie Wolff betont. "Das Rennen in Mexiko war der erste Beleg dafür. Es hat gezeigt, wie hungrig das Team noch immer ist. Jeder gibt weiterhin alles, um das bestmögliche Ergebnis einzufahren", sagt er.
Natürlich möchte man auch in den USA nachlegen, wo man seit Einführung der Turboära vier von fünf Rennen gewinnen konnte - alle mit Lewis Hamilton. Im Vorjahr triumphierte jedoch Kimi Räikkönen im Ferrari.
Das möchte Mercedes wieder gutmachen: "Wir haben eine ordentliche Bilanz in Austin, aber im vergangenen Jahr hatten wir mit den Reifen zu kämpfen", so Wolff, der jedoch nicht mit den gleichen Problemen rechnet. "Der W10 geht behutsamer mit den Pneus um als unser Vorjahresauto, weshalb dieser Punkt in dieser Saison weniger ausgeprägt sollte", so der Österreicher.
Mit Bildmaterial von LAT.
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