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Yuki Tsunoda auf P7: Zweites Qualifying auf gleicher Strecke hat geholfen

Wie AlphaTauri-Fahrer Yuki Tsunoda sein bisher bestes Formel-1-Qualifying beschreibt und woran er diese Leistungssteigerung genau festmacht

So gut hat Yuki Tsunoda noch nie zuvor abgeschnitten in einem Formel-1-Qualifying: Beim Österreich-Grand-Prix geht der Japaner von P7 in der Startaufstellung ins Rennen, und das nach einer überzeugenden Vorstellung im Zeittraining: Er büßte auf seiner schnellen Runde nur 0,166 Sekunden auf Pierre Gasly ein und hat nun gute Aussichten auf WM-Punkte.

Allzu viel Euphorie versprüht Tsunoda allerdings nicht, sondern meint schlicht: "Ich bin zufrieden." Noch wichtiger als das reine Ergebnis stimme ihn die Tatsache, dass er sich über die einzelnen Segmente hinweg "gut" gesteigert habe.

"Die Pace hat vom ersten Training an gestimmt und ich habe es [im Qualifying] auf den Punkt gebracht. Jetzt nehmen wir uns Punkte vor."

Tsunoda: Jetzt auf dem gleichen Niveau wie Gasly?

Dass er nun auf Augenhöhe mit Gasly unterwegs sei, das glaubt Tsunoda aber nicht. Das sei "nicht so einfach". Die Kalenderplanung der Formel 1 habe ihm hier in Österreich in die Karten gespielt: "Mit zwei Veranstaltungen auf dieser Strecke ist es einfacher, sich anzupassen. Auf jeder anderen Strecke gibt es einen gewaltigen Erfahrungsunterschied zwischen Pierre und mir."

Was sich aber ebenfalls positiv auf seine Form ausgewirkt habe, sei seine persönliche Einstellung zur Formel 1, sagt Tsunoda weiter: "Bei den jüngsten Rennen habe ich immer versucht, Druck zu machen und die Lücke [zu Gasly] alsbald zu schließen, vom ersten Training an oder schon in Q1. Das endete dann auch mal in der Mauer."

"Ab sofort nehme ich mir nicht mehr so viel vor. Ich will mich selbst im Zaum halten und mir jedes Mal Q3 zum Ziel setzen. Wenn ich dann den Eindruck habe, das Selbstvertrauen ist da, dann [kann ich es mit Gasly aufnehmen], aber bisher ist es noch nicht so weit. Erst brauche ich auch noch Konstanz. Und damit kann ich Druck machen und versuchen, ihn zu schlagen."

Was sich Tsunoda von Gasly abschauen will

Der Teamkollege sei vorerst also nicht sein einziger Fixpunkt, wenngleich er weiter genau verfolge, wie Gasly seiner Arbeit nachgehe, "wie er Dinge anpackt, wie er durch die Einheiten kommt", so Tsunoda.

"Ein Beispiel: Mir ist im dritten Freien Training ein großer Fehler unterlaufen. Das war ein bisschen unnötig so kurz vor dem Qualifying, wenn du eigentlich Selbstvertrauen aufbauen solltest. Bei solchen Details muss ich mich weiter steigern. Er hat diese Woche bisher noch keinen Fehler gemacht. So was musst du dir anschauen."

"Seltsame" Set-up-Daten bei AlphaTauri

Womit er sich ebenfalls befassen wolle, das seien "seltsame" Set-up-Daten, mit denen sich AlphaTauri in Spielberg konfrontiert sah. Die Fahrer hätten nämlich "genau gegensätzliches Feedback" geliefert. "Er hatte zum Beispiel viel Übersteuern vor Kurve 1. Bei mir war es viel Untersteuern. Und ich weiß nicht, wo es herkommt."

Dergleichen sei "verwirrend" für das gesamte Team. "In jeder Kurve haben wir unterschiedliche Probleme, und das ist ungewöhnlich", sagt Tsunoda. "Das müssen wir analysieren, damit wir etwas mehr Konstanz ins Auto kriegen."

Pierre Gasly im AlphaTauri AT02 vor Max Verstappen im Red Bull RB16B beim Österreich-Grand-Prix 2021 in Spielberg

Pierre Gasly im AlphaTauri AT02 vor Max Verstappen im Red Bull RB16B

Foto: Motorsport Images

Auch Gasly will "Antworten" und verweist darauf, dass die Zeit zwischen drittem Freien Training und Qualifying zu kurz gewesen sei, um intensiv Nachforschungen zu betreiben: "Das müssen wir uns also nach dem Wochenende noch einmal anschauen."

Schwieriges Wochenende mit positiver Entwicklung

Obwohl AlphaTauri "mit ein paar Unbekannten mehr" ins Qualifying gegangen sei, dürfe man das Ergebnis mit P6 und P7 als "gut" werten, meint Gasly weiter. "Ich bin schon zufrieden damit, immer Sechster zu sein. Wir stehen direkt hinter Mercedes. Das ist schon eine starke Leistung, vor allem nach dem Training."

"Und es ist wirklich eng. Es fehlt nur eine Zehntelsekunde auf P3, das ist gut. Wir müssen also weiter Druck machen, denn es könnte später im Jahr noch Möglichkeiten geben. Das hat Norris heute gezeigt. Es ist lange her, dass ein Mittelfeldauto mal auf P2 stand. Auch das ist gut."

Allzu große Hoffnungen für das Rennen habe er aber nicht. Nach vorne seien ihm wohl die Hände gebunden. "Mercedes hat uns vergangene Woche überrundet. Sie sind deutlich schneller als wir, auch Norris war sehr schnell", erklärt Gasly.

"Schauen wir auch mal, wie sich Ferrari schlägt. Vergangene Woche war Charles unheimlich schnell. Sie werden im Rennen wohl zurückschlagen. Hoffentlich können wir dagegenhalten und viele Punkte holen, damit wir weiter vor Aston Martin bleiben." Aktuell beträgt der Unterschied in der Konstrukteurswertung nur zwei Punkte.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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