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Yuki Tsunoda: "Ich habe dem Team viel Geld gekostet"

Yuki Tsunoda erklärt, warum es ihn überrascht, 2022 noch einmal für AlphaTauri fahren zu dürfen, obwohl er 2021 bisher so viele Fehler gemacht hat

Als AlphaTauri nach Zandvoort bekannt gegeben hat, auch 2022 mit Pierre Gasly und Yuki Tsunoda an den Start zu gehen, war das für Branchenkenner keine große Überraschung mehr. Für Tsunoda selbst auch nicht: "Ganz ehrlich: Als ihr mich letzte Woche gefragt habt, da wusste ich schon ein bisschen was", grinst er am Rande des AlphaTauri-Heimspiels in Monza (Formel 1 2021 im Liveticker!).

Doch als ihm die Entscheidung, laut unseren Informationen zwischen Spa und Zandvoort, mitgeteilt wurde, da war Tsunoda erstmal "ein bisschen überrascht", gibt er zu. Er hätte nicht damit gerechnet, 2022 eine zweite Chance zu bekommen: "Meine erste Saisonhälfte war ziemlich inkonstant. Daher hat mich das schon ein wenig gewundert."

Tsunoda, der wegen der Sprachbarriere immer ein wenig naiver wirkt (auf eine sympathische Art und Weise), als er wirklich ist, nennt die Dinge beim Namen: "Ich bin die ganze Zeit gecrasht und habe dem Team viel Geld gekostet. Die erste Saisonhälfte so zu beenden wie in Ungarn, war nicht gut. Ich bin im ersten Training abgeflogen und habe damit fast zwei Sessions ruiniert."

Sein Teamchef Franz Tost und Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko waren darüber naturgemäß nicht erfreut. "Sie haben mir gesagt: 'Du musst konstanter werden und mehr fahren in den Sessions.' Aber bei mir war halt keine große Steigerung da. [...] Manchmal ist es nicht so gut gelaufen, manchmal gut. Unterm Strich war es für mich aber eine Überraschung."

Für seine Chefs weniger. Tost vertritt schon lange die Philosophie, dass man jungen Fahrern mehr Zeit geben muss, um ihr Potenzial wirklich zu entfalten: "Die Formel 1 ist inzwischen so komplex geworden, dass du von einem Rookie nicht erwarten kannst, dass er den etablierten Fahrern gleich zeigt, wo es lang geht."

"Aber Yuki hat seine Sache halbwegs gut gemacht. Er war Sechster in Budapest und Neunter in Bahrain. Ja, er ist auch ein paar Mal gecrasht, aber diese Crashphase gehört zur Ausbildung eines jungen Fahrers dazu. Wie soll er herausfinden, wo das Limit ist, wenn er nicht auch mal crashen darf? Aber ich hoffe natürlich, dass diese Crashphase jetzt vorbei ist."

Tsunoda, schon vor seinem Formel-1-Debüt als neuer Shootingstar gehypt, hat eine Idee, was nach seinem Raketenstart schiefgelaufen ist: "Zunächst einmal waren die Erwartungen zu hoch. Aber nach Bahrain hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl. Dann kam der Crash im Qualifying in Imola, und da habe ich wahrscheinlich ein bisschen Selbstvertrauen verloren."

"Das musste ich wieder aufbauen", sagt er. "Mir sind aber immer wieder Fehler passiert, und so musste ich jedes Mal neu damit beginnen, mir Selbstvertrauen zu holen. Das ist ganz schön schwierig. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es in der Formel 1 so schwierig ist, denn in den Nachwuchsserien hatte ich solche Probleme auch nie. Das war ein großes Problem."

Über den Berg ist Tsunoda übrigens noch lange nicht, auch wenn man bei AlphaTauri hofft, dass er durch die Bestätigung für 2022 an Sicherheit gewinnen wird. Aber: "Die zweite Saisonhälfte wird nicht leicht. Die ganzen jungen Fahrer", sagt Tost, "kennen weder Amerika noch Mexiko, auch nicht Sao Paulo, die Türkei. Saudi-Arabien kennt noch keiner. Da haben wir viel Arbeit vor uns."

"Aber Pierre Gasly ist inzwischen einer der schnellsten Fahrer der Formel 1. Von dem kann er viel lernen", ist der Teamchef überzeugt. "Yuki kann die Daten mit denen von Pierre vergleichen, und ich bin mir sicher, dass er seinen Rückstand verkürzen wird. Nächstes Jahr, wenn wir ein neues Auto haben, muss er dann konstant sein. Darauf freue ich mich schon."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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