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Zak Brown als Strippenzieher: Wechselt Pierre Gasly zu Alpine?

Offenbar vermittelt McLaren-CEO Zak Brown gerade eine Fahrerrochade, bei der Pierre Gasly zu Alpine und Colton Herta zu AlphaTauri wechseln könnte

Zak Brown als Strippenzieher: Wechselt Pierre Gasly zu Alpine?

Die Auswirkungen von "Piastrigate" auf die Fahrerpaarungen in der Formel 1 2023 könnten noch weite Kreise ziehen. Denn beim Grand Prix von Belgien wird hinter den Kulissen eine Überraschungsvariante diskutiert, die bisher in dieser "Silly Season" noch kaum jemand auf dem Schirm hatte.

Demnach soll, so exklusive Informationen der globalen Edition von 'Motorsport.com', Pierre Gasly auf der Kandidatenliste des Alpine-Teams für 2023 ganz oben stehen. Zwar hat sein bisheriger Arbeitgeber AlphaTauri erst im Juni bestätigt, dass Gasly im Zuge seines bis Ende 2023 laufenden Red-Bull-Vertrags mindestens bis Ende 2023 bleiben wird. Doch da könnte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein.

Zunächst entscheidet das Contract-Recognition-Board (CRB) in Genf nächste Woche, ob Oscar Piastri bei Alpine bleiben muss oder zu McLaren wechseln darf. Doch Branchenkenner rechnen damit, dass Alpine ein Schlupfloch übersehen hat und Piastri 2023 an der Seite von Lando Norris für McLaren fahren wird. Dann braucht Alpine einen zweiten Fahrer.

Gasly würde Sinn ergeben. Daniel Ricciardo gehört zwar ebenfalls zu den Favoriten, hat sich aber bei Renault-Konzernchef Luca de Meo und Alpine-CEO Laurent Rossi Anfang 2020 unbeliebt gemacht, als er noch vor Beginn der damaligen Coronasaison einen Vertrag bei McLaren für 2021 unterschrieben hat.

Marko: Der Doktor ist der Dreh- und Angelpunkt

Gasly hingegen gilt als gleichermaßen talentiert wie erfahren und könnte gemeinsam mit Esteban Ocon ein französisches Nationalteam bilden. Doch selbst wenn Alpine und Gasly an einer solchen Lösung interessiert sein sollten: Letztendlich geht das nur, wenn Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko ihn ziehen lässt.

Dass das theoretisch denkbar wäre, hat Marko erst kürzlich in einem Interview mit 'Motorsport.com' signalisiert. Auf die Frage, ob er Gasly ziehen lassen würde, sollte sich woanders eine attraktive Möglichkeit für ihn ergeben, antwortete er beim Grand Prix von Ungarn: "Ja. Wir haben ein gutes Verhältnis."

Gasly antwortet auf die Frage, ob er von Alpine kontaktiert worden sei: "Ich habe dazu im Moment nichts zu sagen. Ich konzentriere mich darauf, dieses Wochenende den bestmöglichen Job abzuliefern." Auf Nachfrage präzisiert er: "Ich habe einen Vertrag. Nach allem, was ich weiß, werde ich nächstes Jahr für AlphaTauri fahren."

Samstag: Treffen zwischen Marko und Brown

Aber: Marko hat sich am Samstagnachmittag beim Grand Prix von Belgien mit McLaren-CEO Zak Brown zu einem vertraulichen Gespräch getroffen. Was dabei besprochen wurde, ist unklar. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' soll Brown derjenige sein, der bei der Fahrerrochade versucht, hinter den Kulissen die Fäden zu ziehen.

Die Theorie geht so: Brown hat ein Interesse daran, dass Alpine Gasly bekommt, weil Alpine dann womöglich Piastri kampflos aufgeben würde. Doch Red Bull lässt Gasly nur gehen, wenn es probaten Ersatz für AlphaTauri bekommt. Der ist unter den aktuellen Red-Bull-Junioren weit und breit nicht in Sicht.

Also könnte Brown sein Netzwerk in Gang setzen, um IndyCar-Pilot Colton Herta zu AlphaTauri zu bringen. Das würde Rechteinhaber Liberty Media angesichts dreier US-Grands-Prix in der Saison 2023 gefallen, und auch Dietrich Mateschitz hätte wohl nichts dagegen, in den USA mehr Red-Bull-Dosen und mehr AlphaTauri-Klamotten zu verkaufen.

Ob Herta jedoch sportlich gut genug ist, Gasly gleichwertig zu ersetzen, sei dahingestellt. Und Superlizenz hat er auch keine. So gesehen könnte Mick Schumacher ein Plan B sein. Der Deutsche, so wird im Paddock unter Journalisten gemunkelt, würde womöglich Porsche gefallen. Sollte er sich bis 2026 bei AlphaTauri gut entwickeln, könnte er 2026 im Red-Bull-Porsche sitzen.

Ocon hat Schumacher bei Laurent Rossi empfohlen

Doch Marko gilt nicht als Schumacher-Fan, und Porsche redet bei den Fahrern noch nicht mit. Weshalb Schumacher auch als Kandidat bei Alpine gehandelt wird. Dort hat er mit Ocon einen starken Fürsprecher: "Ich habe meinem Chef gesagt, dass Mick Schumacher meine bevorzugte Wahl wäre. Mick ist ein guter Freund von mir. Ich würde gern mit ihm zusammenarbeiten."

Dass Ocon Schumacher empfiehlt, verwundert nicht. Sein Verhältnis zu Gasly ist seit Jahren angespannt, auch wenn er das offiziell relativiert: "Wir haben Respekt voreinander. Das ist das Wichtigste." Und auf Nachfrage, ob er glaubt, dass zwei Franzosen im gleichen Team funktionieren würden, unterstreicht er: "Ja."

Die Liste der Kandidaten, die für das zweite Alpine-Cockpit in Frage kommen, ist lang. Neben Gasly, Ricciardo und Schumacher stehen darauf unter anderem auch Nico Hülkenberg, Mercedes-Junior Nyck de Vries, Sauber-Junior Theo Pourchaire und der ehemalige Alpine-Junior Guanyu Zhou. Insgesamt sollen 14 oder 15 Fahrer für den Job in Frage kommen, heißt es.

Weitere Co-Autoren: Oleg Karpow. Mit Bildmaterial von Red Bull.

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