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Zandvoort-Streckenchef bestätigt: Vorerst kein DRS-Einsatz in neuer Steilkurve

Die FIA hat beschlossen, den Einsatz von DRS in der neuen Steilkurve vor Start-Ziel doch nicht zu erlauben - Rückblick: Wie die ursprüngliche Idee umgesetzt wurde

Beim Grand Prix der Niederlande an diesem Wochenende werden die Formel-1-Fans zum ersten Mal die viel gepriesene Steilkurve von Zandvoort zu sehen bekommen. Sie zählt zu den bemerkenswertesten Änderungen, die an der Strecke vorgenommen wurden, um sie auf den aktuellen Formel-1-Standard zu bringen.

Die zum Außenrand ansteigende Rechtskurve hat einen Neigungswinkel von 18 Grad. Sie sollte ursprünglich mit offenem DRS durchfahren werden und so vor der ersten Kurve mehr Überholmöglichkeiten schaffen.

Doch diesem Plan hat die FIA nun einen Riegel vorgeschoben. Das bestätigt Streckenchef Jan Lammers am Mittwoch: "Es ist die Entscheidung der FIA. Sie wollen einfach sehen, wie es dieses Jahr läuft, und Daten in der Realität sammeln. Sie gehen kein Risiko ein, und das ist bei dieser ersten Auflage seit 36 Jahren auch verständlich."

Formel-1-Experten hatten ursprünglich die Idee einer überhöhten letzten Kurve vorgeschlagen, um eine längere Vollgasphase hin zur ersten Kurve zu ermöglichen. Da die Überholmöglichkeiten auf der engen Strecke extrem begrenzt sind, war man der Meinung, dass dieses Design zumindest die Chance auf etwas Action bieten würde.

Steilkurve in Zandvoort: Von der Planung bis zur Umsetzung

Computersimulationen zeigen, dass durch die Steilkurve weitere 340 Meter Vollgas hinzukommen - zusätzlich zu den 678 Metern der anschließenden Geraden. Das bedeutet, dass mehr als ein Kilometer Windschatten möglich ist.

"Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, wie wir die letzten Kurven verändern können, um die Geraden zu verlängern oder mehr Vollgasstrecke zu geben", erklärt Craig Wilson. Er ist Leiter der Abteilung für Fahrzeug-Performance in der Formel 1 und wirkt bei der Entwicklung und Erprobung von Rennstrecken mit.

"Wir haben wahrscheinlich 14 oder 15 verschiedene Lösungen durchgespielt. Ich konnte keine einzige zufriedenstellend umsetzen." Doch dann wurde Wilson von den Verantwortlichen in Zandvoort auf einen Vorschlag des ehemaligen Renndirektors Charlie Whiting angesprochen, die Kurve mit einer Überhöhung zu versehen.

"Ich dachte darüber nach und sagte: 'Okay, dann überlass das mir, lass mich ausrechnen, welches Maß an Banking erforderlich wäre, damit wir DRS nicht erst nach der letzten Kurve, sondern schon in der letzten Kurve öffnen könnten."

Wilson spielte es anhand von Simulationen durch und legte ein Mindestmaß an Überhöhung fest: "Ich habe es mit zwei verschiedenen Methoden untersucht, im Hinblick auf die Stabilität des Autos und den aerodynamischen Verlust, und es sieht so aus, als ob es funktionieren könnte." Die FIA gab schließlich ihr Go.

Verlegung der DRS-Zone: Anpassung noch am Wochenende?

Auch wenn der Beginn der DRS-Zone nun doch verlegt wurde und sie nicht wie geplant vor, sondern nach der letzten Kurve startet, hofft Lammers, dass noch während des anstehenden Rennwochenendes eine Anpassung erfolgt.

"Ich weiß nicht, wie schnell sie es ändern können, und jetzt spreche ich nur spontan, aber es könnte gut sein, dass sie bis Freitagabend genug gesehen haben, sodass das DRS früher geöffnet werden kann", sagt der ehemalige Formel-1-Fahrer. "In der Simulation scheint es möglich zu sein, aber sie wollen es erst in der Realität sehen."

Egal, wie es am Ende kommt: Wilson ist sich darüber im Klaren, dass das Überholen auch dann nicht einfach sein wird, wenn die Autos mit offenem DRS durch die Kurve rasen können. "Es bleibt eine schwierige Strecke zum Überholen, aber ich bin zuversichtlich, dass diese Änderungen es einfacher machen, als es vorher war."

Mit Bildmaterial von LAT.

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