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Zeit- statt Gridstrafen: Renault spricht sich für neue Alternative aus

Gridstrafen, Zusatzballast oder doch Zeitstrafen: Die Formel 1 diskutiert derzeit, wie man Motorwechsel angemessen bestrafen soll - Renault mit neuer Alternative

Wie soll die Formel 1 in Zukunft mit Motorstrafen umgehen? Nachdem Zusatzballast statt Rückversetzungen in der Startaufstellung als eine mögliche Alternative angesehen wird, hat Renault-Teammanager Cyril Abiteboul noch eine zweite Option vorgeschlagen: Zeitstrafen. Der Franzose ist der Ansicht, dass bei Boxenstopps oder nach einem Rennen Zeitstrafen addiert werden könnten, sollte ein Pilot die erlaubten Motorkomponenten überschreiten.

Die FIA hat gemeinsam mit Liberty Media und den Teams in den vergangenen Monaten bereits mehrere Alternativen diskutiert. Schließlich will man von den klassischen Gridstrafen abrücken, was immer wieder zu Verwirrungen in der Startaufstellung führt, wenn mehrere Fahrer neue Motorteile eingebaut bekommen.

Abiteboul ist der Ansicht, dass eine Zeitstrafe statt einer Rückversetzung funktionieren könnte. Jene Fahrer, die das Kontingent überschreiten, würden dennoch am Qualifying teilnehmen. Das ist derzeit nicht immer der Fall, wenn sie sowieso aus der letzten Startreihe starten müssen.

McLaren: "Zeitstrafe einfach zu verstehen"

"Unsere Position hat sich seit einer Weile nicht geändert", meint Abiteboul am Freitag in Singapur. "Wir schlagen eine Zeitstrafe vor, die man entweder beim nächsten Boxenstopp absitzt oder die am Ende auf das Ergebnis addiert wird."

Renault erhofft sich davon besseres Racing ohne die Startaufstellung zu verändern. "Ich verstehe nicht, warum das keinen breiten Zuspruch findet, aber dafür muss es einen guten Grund geben", rätselt er. McLaren-Boss Zak Brown ist jedenfalls davon überzeugt, dass dies eine gute Option wäre.

"Eine Zeitstrafe ist recht einfach zu verstehen. Das mischt den Grid nicht auf und du leistest die Strafe beim Boxenstopp ab." Das sei ein zusätzliches Strategieelement, da man sich überlegen müsse, wann man stoppt und auf welchen Reifen man fahre.

"Das wäre die einfachste und am wenigsten störende Art und Weise, außerdem ist es einfach zu verstehen und trägt zur Spannung im Rennen bei." Für Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist auch wichtig, dass man die Fahrer dazu ermutigt, am Qualifying teilzunehmen, er ist gegen die Idee eines Zusatzballasts.

"Wir haben in anderen Kategorien gesehen, dass es nicht funktioniert", argumentiert der Brite. "Das versaut dir dein gesamtes Wochenende, nicht nur Qualifying. Einzig schade am aktuellen System ist, dass es den Fans ein potenziell spannendes Qualifying raubt, wenn die Fahrer nicht rausfahren."

In Italien fuhr der bestrafte Max Verstappen nur wenige Runden in Q1, er wollte nicht in das Q2 aufsteigen, verrät Horner. "Wenn es einen Weg gibt, eine bessere Strafe statt der Rückversetzung bis ans Ende des Feldes zu finden, dann sollten wir das in Betracht ziehen."

Zusatzballast: Haas stellt sich dagegen

Beim Zusatzballast würde den Fahrern mit neuen Motorkomponenten Zusatzgewicht eingebaut werden, je nachdem wie viel über dem Limit getauscht wurde. Einige Fahrer haben sich bereits gegen diesen Vorschlag ausgesprochen, schließlich würden erst wieder die langsameren Autos benachteiligt werden.

Haas-Teamchef Günther Steiner gefällt der Vorschlag ebenso wenig: "Es ist ja noch komplizierter, das Zusatzgewicht den Zuschauern zu erklären, wenn plötzlich ein Auto viel langsamer fährt als die anderen. Das ist nicht meine bevorzugte Option."

Die Formel 1 müsse für die Überschreitung des Motorkontingents (derzeit sind drei Antriebseinheiten pro Saison erlaubt) eine angemessene Bestrafung finden, fordert der Südtiroler. "Ich denke, im Moment funktioniert es nicht so schlecht. Ich bevorzuge das aktuelle System."

Übersicht über die aktuelle Motorensituation!

Mit Bildmaterial von LAT.

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