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Zeiten "irreführend": Vettel dank besserem Motorenmodus dominant

Ferrari hat dem Trainingsfreitag in Bahrain seinen Stempel aufgedrückt, doch die Roten hatten einen Motorenbonus - Teamchef Binotto: Ergebnis ist "irreführend"

Ist Ferrari nun endgültig zurück im Geschehen? Nach der Bestzeit im ersten Freien Training waren die Roten auch in der Abendsession von Bahrain (Formel 1 2019 live im Ticker) nicht zu bezwingen. Sebastian Vettel fuhr in 1:28.846 Minuten die schnellste Zeit und hätte wohl sogar noch schneller gekonnt. Doch ein Fahrfehler in der letzten Kurve verhagelte dem Deutschen eine bessere Zeit - dennoch reichte es zu Rang eins.

Mithalten konnte als einziger Teamkollege Charles Leclerc. Der Monegasse war um 35 Tausendstelsekunden langsamer als Vettel und rangierte damit auf Platz zwei - nach der Enttäuschung von Australien dürfte das Balsam auf der Seele der Scuderia sein.

Die ärgsten Rivalen hatten am Freitag einen deutlichen Rückstand: Lewis Hamilton fehlten im Mercedes bereits 0,603 Sekunden, Australien-Sieger Valtteri Bottas 0,711 Sekunden.

Ferrari warnt vor Interpretation der Zeiten

Und dennoch warnt Vettel vor überzogenen Erwartungen: "Die Zeiten heute darf man nicht überinterpretieren", drückt er auf die Euphoriebremse. Zwar sei der Abstand nach hinten sehr groß, doch Ferrari habe laut Vettel heute "etwas anderes probiert, um ein Gefühl zu bekommen."

Mittels GPS konnte man sehen, dass Ferrari auf den Geraden deutlich schneller war. Und wie Teamchef Mattia Binotto bestätigt, war das Team heute mit anderen Motorenmodi als die Konkurrenz unterwegs - ein wichtiger Grund für den großen Vorsprung. "Ich denke, dass die Ergebnisse irreführend sind", betont er. Ferrari wollte sich ganz auf sich selbst fokussieren und darauf abzielen, die Probleme aus Australien in den Griff zu bekommen.

Die Mitte zwischen Barcelona und Melbourne

Und das scheint gelungen zu sein: "Das Auto hat sich besser angefühlt", bestätigt Vettel. Vor zwei Wochen fehlte den Piloten noch das nötige Vertrauen in das Fahrzeug, mit dem man in Barcelona noch geglänzt hatte. So ganz wie bei den Wintertestfahrten sei es am heutigen Freitag noch nicht gewesen, aber auch nicht so schlimm wie in Australien, wo vor allem die Bodenwellen dem Ferrari SF90 zusetzten.

"Irgendwo in der Mitte", bezeichnet Vettel das Fahrverhalten seines Dienstgefährtes. Der Deutsche hat in Bahrain deutlich mehr Vertrauen in sein Heck, was neben der ebeneren Fahrbahn auch an den niedrigeren Temperaturen am Abend gelegen hat. "Da tun sich die Reifen leichter", weiß Vettel, der trotzdem noch nicht ganz zufrieden war und den Tag als "kein leichter Ritt" bezeichnet.

"Das Auto macht zwar, was ich will. Aber hier und da ist noch nicht das ganze Vertrauen da. Sowohl die Vorder- als auch die Hinterachse. Es fehlt einfach so ein bisschen die Balance", erklärt er.

Dreher verhagelt Longrun

Deutlich wurde das bei seinem Dreher in der Abendsession, als er ausgangs Kurve 2 die Kontrolle über seinen Ferrari verlor. Er habe einfach zu viel Gas gegeben, wie er zugibt. "Die Strecke ist sehr rutschig, da ist es nicht einfach, immer das Maximum aus den Reifen herauszuholen."

Große Konsequenzen hatte der Dreher für den Deutschen nicht, außer dass er seinen geplanten Longrun auf den weichen Reifen früher beenden musste. "Aber der Plan war sowieso, nicht viele Runden darauf zu fahren", winkt er ab. "Es ist besser, sich heute zu drehen als morgen oder am Samstag."

Ist Mercedes im Qualifying Favorit?

Gespannt blickt die Formel-1-Welt nun auf den morgigen Samstag. Kann Ferrari seine gute Form halten oder war diese wirklich nur dem anderen Programm geschuldet? "Ich erwarte morgen im Qualifying eine komplett andere Situation", sagt Binotto. Das würde zu den sehr optimistischen Aussagen passen, die Mercedes-Pendant Toto Wolff trotz des großen Rückstandes getroffen hat.

"Morgen wird es sehr, sehr eng werden", sagt Vettel - oder zumindest hofft er das. Nur wenn sich Ferrari steigern kann, dann könne man im Qualifying auch mit den Silberpfeilen mithalten. "Mercedes sieht nämlich sehr schnell aus", so der Deutsche. "Es steckt noch mehr im Auto. Wenn wir das auch noch freisetzen, dann sollten wir morgen gut in Form sein. Und hoffentlich viel näher dran sein und Mercedes unter Druck setzen."

Mattia Binotto

Mattia Binotto ist mit den gezeigten Fortschritten zufrieden

Foto: Sutton

Zumindest scheint Ferrari die Probleme von Australien in den Griff bekommen zu haben. Dort hatte man die Saison mit einem überraschend großen Rückstand begonnen, was in Bahrain nicht der Fall zu sein scheint - besserer Motorenmodus hin oder her. "Wir haben zumindest nicht die Probleme von Australien gesehen, was zum einen an der Strecke lag und zum anderen an einer Modifikation, die wir vorgenommen haben", sagt Binotto.

"Was wir heute gesehen haben, ist anders als in Australien. Das bedeutet, dass wir Fortschritte gemacht haben," so der Teamchef. Was das wert ist, wird der Samstag zeigen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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