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"Ziemlich intensiv": Zweikampf des Rennens zwischen Perez und Hamilton

Sergio Perez fand beim Formel-1-Rennen in der Türkei seine Sonntagsqualitäten wieder, vor allem das Duell mit Lewis Hamilton war hochklassig

Für Red Bull verlief das Formel-1-Rennen in Istanbul schlussendlich fast perfekt. Gegen Sieger Valtteri Bottas konnten Max Verstappen und Sergio Perez zwar nichts ausrichten, doch mit den Plätzen zwei und drei betrieben beide bestmögliche Schadensbegrenzung. Vor allem der Mexikaner hatte seine berühmte Rennform wiederentdeckt.

Erstmals seit dem Frankreich-Grand-Prix in Le Castellet fuhr Perez wieder auf das Podium, und dies dank purer Entschlossenheit. Im ersten Stint lieferte sich der 31-Jährige ein beinhartes Duell mit Lewis Hamilton und steckte nicht auf. Dieses war schlussendlich mitentscheidend für seinen Podestplatz.

"An diesem Punkt war es ziemlich intensiv, denn Lewis hat mich heute wirklich zum schlechtesten Zeitpunkt meines Rennens erwischt, weil ich zu diesem Zeitpunkt so sehr mit meinen Reifen zu kämpfen hatte", schildert Perez die Situation in Runde 35.

Perez fährt abseits: "Er schubst ihn an"

Hamilton befand sich zu diesem Zeitpunkt auf seiner Aufholjagd, Perez hingegen konnte das Tempo des Spitzentrios Bottas, Verstappen und Leclerc nicht mitgehen. Ein Überholmanöver gegen Perez hätte Hamilton bereits auf Rang vier nach vorne gebracht. Doch da spielte der Mexikaner nicht mit.

Mit dem Messer zwischen den Zähnen bewaffnet verteidigte er mehrere Kurven entlang seine Position. Vor der letzten Kurve fuhr er sogar quer über den Beginn der Boxengasseneinfahrt. Eigentlich ist dies nicht erlaubt, Perez funkte aber direkt, dass er nirgendwo hätte hinfahren können. Die Rennkommissare verzichteten auf irgendeine Einmischung.

Auch Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko sah keinerlei Vergehen bei seinem Fahrer. Hamilton, sagt Marko, "schubst ihn an und wollte ihn da in die Boxengasse schicken. Aber er hat voll dagegengehalten, super verteidigt. Und ich glaube, das war das Entscheidende, dass er letztendlich den dritten Platz erreicht hat", sagt der 78-Jährige bei 'Sky'.

Perez stoppt zur richtigen Zeit

Perez seinerseits sah einen "guten Kampf. Bei der Einfahrt in die Boxen mussten wir sogar dem Poller ausweichen, aber insgesamt war es ein guter Kampf, und wir haben es geschafft, vorne zu bleiben", sagt Perez. Hamiltons Angriff verpuffte.

Wenig später musste Perez seine Position an Hamilton dann aber doch abgeben, zumindest vorübergehend. In Runde 37 kam der Mexikaner zur Box und fiel zunächst auf Rang fünf zurück.

"Ich denke, dass es die richtige Entscheidung war, an die Box zu fahren", meint Perez: "Denn so hatte ich die Zeit, meine Reifen richtig kennenzulernen und zu lernen, was auf meinem ersten Stint schiefgelaufen ist, um es auf meinen zweiten Stint zu übertragen. Ich denke, dass wir auf diesem zweiten Stint einen guten Vorteil hatten."

Horner lobt Perez: Genau das brauchen wir von ihm

Mercedes reagierte nicht sofort, sondern diskutierte rundenlang mit Hamilton, ob und wann der Brite zur Box kommen soll. Hamiltons Rundenzeiten wurden gerade im Vergleich zu Perez immer langsamer. Noch vor dem siebenmaligen Weltmeister kam Ferrari-Pilot Charles Leclerc an die Box, der sich danach direkt vor Perez einreihte. Gemeinsam ging das Duo dann in Runde 50 an Hamilton vorbei, als dieser zum Reifenwechsel kam.

Zu diesem Zeitpunkt war Perez noch Vierter, doch der Angriff auf Leclerc ließ nicht lange auf sich warten. Perez zog vorbei und brachte Rang drei nach Hause. Für den Mexikaner war es auch ein Befreiungsschlag, nach zuletzt - wie er selbst sagt - unglücklichen Rennen.

"Ehrlich gesagt, die vergangenen paar Rennen waren sehr unglücklich. In Monza war ich auf dem Podium, aber ich hatte eine Strafe. In Russland war ich drei Runden vor Schluss auf dem Podium. Das war schon bei vielen Rennen so", blickt er zurück.

Auch Teamchef Christian Horner freute sich mit seinem Fahrer. "Das ist genau das, was wir von ihm brauchen. Er ist ein sehr starkes Rennen gefahren heute, und speziell mit Lewis in der Situation konnte man sehen, er ist sehr entschlossen. Das war ein entscheidender Moment für uns im Rennen. Ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung", sagt Horner bei 'ServusTV'.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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