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Zweimal in der Mauer - Kritik an Neuling Colapinto: "Er ist schnell, aber ..."

Williams' Franco Colapinto sorgt beim Training zu seinem zweiten Formel-1-Grand-Prix in Baku für eine rote Flagge - Erinnerungen an Logan Sargeant werden wach

Zweimal in der Mauer - Kritik an Neuling Colapinto: "Er ist schnell, aber ..."

Da ist's passiert: Franco Colapinto crasht den Williams in Kurve vier in Baku

Foto: LAT Images

Er soll Crashpilot Logan Sargeant vergessen machen, doch so wird das nichts für Franco Colapinto bei Williams: Der Argentinier versenkt sein Auto am Freitag im ersten Baku-Training in bester Sargeant-Manier in der Mauer. Teamchef James Vowles blickt am Kommandostand konsterniert drein, denn der Schaden bedeutet die nächste teure Rechnung für das Team im ohnehin klammen Budget.

Ausgerechnet vom letzten Williams-Weltmeister kriegt Colapinto deshalb nach dem Training eine kleine Rüge: "Es wirkt so, wie wenn er es ein bisschen überfährt. Er ist schnell und er fährt gut, aber er ist ein bisschen zu sehr am Limit, und der kleine Fehler wirft dich dann in die Wand", sagt Ex-Champion Jacques Villeneuve bei Sky UK zum Missgeschick des Rookies.

Der Kanadier, der 1997 für Williams den WM-Titel holte, rät Colapinto deshalb zu etwas mehr Vorsicht - hat der Argentinier die Mauer in der zweiten Session doch schließlich gleich nochmal berührt, "in einer riskanten Kurve", wie Villeneuve in Bezug auf die Bugdurchfahrt bei Kurve zehn zu bedenken gibt: "Da muss er einen kleinen Schritt zurück machen, vielleicht ein Zehntel langsamer, aber um einfach mal rauszufinden, wo wirklich sein Limit liegt."

Colapinto: "Noch nie so in eine Wand gefahren"

 
 

Colapinto selbst räumt nach seinem ersten Tag in Baku mit Blick auf die unnachgiebigen Mauern des Stadtkurses ein: "Sie sind so nah, und so hart. Ich bin noch nie so in eine Wand gefahren. Ja, es war ein langsamer Crash, aber auch eine Erfahrung", so Colapinto, der seinen Abflug selbst als "Anfängerfehler" tituliert.

Doch abgesehen davon, sei es trotz kleinerer Balanceprobleme "eine sehr gute Session" gewesen, berichtet der Williams-Pilot: "Die Helden des Tages sind aber die Mechaniker, sie haben einen herausragenden Job gemacht", lobt Colapinto seine Box, die sogar extra aufs Mittagessen verzichtete, um seinen Williams fürs zweite Training wieder flott zu kriegen.

 

 

Der nächste Schaden: Franco Colapintos beschädigter Williams am Streckenrand

 

Der nächste Schaden: Franco Colapintos beschädigter Williams am Streckenrand

 

 

Foto: Motorsport Images

 

 

Die kleinen Fehler hier und da will der Neuling jedenfalls schnellstmöglich abstellen: "Hier war es ein kleiner Fehler, der viel gekostet hat. Ich glaube, er war sogar noch kleiner als der in Monza, nur mit viel größeren Folgen", sagt Colapinto, der sein Team aber dennoch in guter Position wähnt: "Ich glaube, wie haben ein gutes Auto, es ist an einem guten Platz, und ich fühle mich mit jeder Runde wohler."

 

Dass er noch viel zu lernen hat, darüber macht sich Colapinto keine Illusionen: "Ich muss weiterarbeiten, um zu verstehen, wie das Überhitzen funktioniert, wie der Reifenverschleiß", sagt der Williams-Pilot: "Ich denke, es ist immer noch ein Prozess. Erst mein zweites Rennen, und schon auf einem Straßenkurs, das ist ein harter Start, aber ich finde, wir machen einen großartigen Job."

Das gilt laut Colapinto auch für seinen Nacken, der sich an die Belastungen der modernden Formel 1 erstmal gewöhnen muss: "Es ist gut. Ich habe viel geschuftet, um hier zu sein. Ich war bereit für die F1 und die physischen Anforderungen, um bereit zu sein, falls ich einspringen muss. Und glücklicherweise musste ich das." Jetzt muss der neue Williams-Pilot nur noch die Crash-Attitüde seines Vorgängers ablegen ...

 

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