Formel 2 2018: Norris dominiert bei Testfahrten in Le Castellet
Bei den Formel-2-Testfahrten in Le Castellet dominiert der McLaren-Formel-1-Ersatzfahrer Lando Norris - Maximilian Günther mit stetiger Verbesserung der Rundenzeit
Foto: FIA Formula 2
Der McLaren-Reservefahrer Lando Norris dominiert bei den Testfahrten der Formel 2 in Le Castellet. Der Carlin-Pilot setzte am zweiten von drei Testtagen (6. bis 8. März) in 1:42.226 Minuten die Bestzeit auf dem Kurs in Südfrankreich. Sein Teamkollege Sergio Sette Camara (1:42.387) und George Russell (ART/1:42.396) reihten sich hinter dem amtierenden Formel-3-Europameister auf den Plätzen zwei und drei ein. Der Mercedes-Nachwuchsfahrer Maximilian Günther (Arden) landete mit seiner persönlich schnellsten Rundenzeit von 1:43.330 Minuten auf dem insgesamt 15. Rang des dreitägigen Tests.
Der Deutsche stieg 2018 von der Formel 3 in die Nachwuchsserie der Formel 1 auf und hatte mit den Tücken des 620 PS starken Fahrzeugs zu kämpfen. Am ersten und dritten Tag sorgte der Arden-Mann nach Drehern jeweils für eine rote Flagge und Unterbrechung des Tests.
Der neue Dallara F2 2018 bereitete einigen der zehn Teams Probleme mit dem Motor. "Wir haben mit dem Entwicklungsfahrzeug 6.000 Kilometer ohne Motorschaden zurückgelegt. Dasselbe gilt für die Dyno-Tests, aber es ist nicht ungewöhnlich, ein Problem aufzudecken, wenn zwanzig Autos gleichzeitig fahren", sagt Technikchef Didier Perrin über die Probleme mit dem Mecachrome-Aggregat. "Wir haben die defekten Motoren bereits zur Analyse geschickt und sind zuversichtlich, dass unsere Motorenpartner Abhilfe schaffen werden."
Test beginnt mit Regen
Der erste Testtag begann mit einer nassen Strecke und Regen am Vormittag. Nach der Mittagspause trocknete der 5,842 Kilometer lange Kurs wieder ab und so gingen die 20 Fahrer auf die Jagd nach der Bestzeit. Sowohl im Nassen als auch im Trockenen war Norris (Carlin) der schnellste Mann (1:43.095) und beendete den ersten Tag vor Nyck De Vries (Prema, 1:43.282) und Sergio Sette Camara (Carlin/1:43.401). Maximilian Günther (1:44.277) spulte 51 Runden ab und belegte den neunten Rang.
Auch am zweiten Tag fuhr Norris der Konkurrenz davon und setzte mit einer Rundenzeit von 1:42.226 Minuten die schnellste Zeit - die auch bis zum Ende des dreitägigen Tests Bestand haben sollte. Sein Carlin-Teamkollege Sergio Sette Camara (2./1:42.387) und DAMS-Pilot Alex Albon (3./1:42.606) reihten sich hinter dem Briten in der Zeitenliste ein. Günther setzte in 1:44.027 Minuten seine persönliche Tagesbestzeit.
Am abschließenden dritten Tag führte wieder ein britischer Fahrer die Zeitentabelle an. Doch dieses Mal war es der Mercedes-Formel-1-Ersatzfahrer George Russell, der in 1:42.396 Minuten die schnellste Runde des Tages absolvierte. Jack Aitken (ART/1:42.588) und Nyck De Vries (1:42.759) belegten die Ränge zwei und drei. Für Lando Norris (1:42.276) reichte es nur für Platz acht, doch die Testbestzeit des Vortags konnte dem Carlin-Fahrer niemand mehr nehmen.
Maximilian Günther fuhr am letzten Testtag seine persönliche Bestzeit (1:43.330) und reihte sich auf Platz acht in der Ergebnisliste ein.
Bereits in zwei Wochen (21. bis 23. März) findet der nächste und gleichzeitig letzte Test der Formel 2 in Bahrain statt, wo vom 6. bis 8. April das erste Rennwochenende der Saison ausgetragen wird.
Noch drei Cockpits frei
Rund vier Wochen vor dem Saisonstart sind 17 der 20 Cockpits vergeben. DAMS hat als einziges der zehn Teams noch keinen Fahrer für die Saison 2018 bekanntgegeben. Es ist wahrscheinlich, dass Force-India-Ersatzfahrer Nicholas Latifi, der bei dem Test in Frankreich krankheitsbedingt passen musste und durch Oliver Rowland und Daniel Ticktum ersetzt wurde, in seine dritte Saison mit dem Team aus Le Mans gehen wird. Sein Teamkollege wird wohl Alex Albon werden, der im vergangenen Jahr für ART startete.
Auch bei Campos ist noch ein Platz frei. Der Rennstall aus Spanien wird mit Luca Ghiotto, der von Russian Time zur Mannschaft von Ex-Formel-1-Fahrer Adrian Campos wechselt, antreten. Wer sein Teamkollege wird ist derzeit noch offen. In Le Castellet kam Roy Nissany an allen drei Tagen zum Einsatz. Paul Ricard - Classement des trois jours
Le Castellet - Kombinierte Zeitentabelle der drei Tage
Fahrer | Team | Rundenzeit | |
---|---|---|---|
1 | Lando Norris | Carlin | 1:42.226 |
2 | Sérgio Sette Câmara | Carlin | 1:42.387 |
3 | George Russell | ART Grand Prix | 1:42.396 |
4 | Alexander Albon | DAMS | 1:42.406 |
5 | Jack Aitken | ART Grand Prix | 1:42.566 |
6 | Louis Delétraz | Charouz Racing System | 1:42.698 |
7 | Arjun Maini | Trident | 1:42.700 |
8 | Nyck de Vries | Prema Racing | 1:42.701 |
9 | Oliver Rowland | DAMS | 1:42.840 |
10 | Nirei Fukuzumi | Arden International | 1:43.081 |
11 | Luca Ghiotto | Campos Racing | 1:43.197 |
12 | Dan Ticktum | DAMS | 1:43.310 |
13 | Antonio Fuoco | Charouz Racing System | 1:43.324 |
14 | Roberto Merhi | MP Motorsport | 1:43.328 |
15 | Maximilian Günther | Arden International | 1:43.330 |
16 | Sean Gelael | Prema Racing | 1:43.345 |
17 | Artem Markelov | RUSSIAN TIME | 1:43.495 |
18 | Ralph Boschung | MP Motorsport | 1:43.583 |
19 | Santino Ferrucci | Trident | 1:43.720 |
20 | Tadasuke Makino | RUSSIAN TIME | 1:43.961 |
21 | Roy Nissany | Campos Racing | 1:44.048 |
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