Formel-2-Chaos Monaco: Rennleitung gibt Fehler zu, ändert Ergebnis aber nicht
Die Rennleitung der Formel 2 in Monaco gibt zu, bei der Rennunterbrechung nicht gemäß dem Reglement gehandelt zu haben: Ergebnis bleibt dennoch unverändert
Die Sportkommissare der Formel 2 in Monaco haben zugegeben, dass beim Neustart nach der Unterbrechung des Hauptrennens am Freitag das Sportliche Reglement nicht befolgt wurde. Dies führte dazu, dass gut die Hälfte des Feldes irrtümlich mit einer Runde Rückstand geführt wurde. Allerdings habe es während des Rennens keine geeignete Möglichkeit gegeben, den Fehler zu korrigieren. Das irregulär zustand gekommene Ergebnis hat demnach Bestand.
Ausgangspunkt der Kontroverse war der Unfall zwischen Mick Schumacher (Prema) und Tatiana Calderon (Arden) in Runde 19, durch den die Strecke in der Rascasse-Kurve blockiert war und der zu einer Rennunterbrechung führte.
Vor dem Neustart wurden die Autos in der Boxengasse nicht in der richtigen Reihenfolge platziert, womit die Top 8 , die vor dem Unfall die Rascasse passiert hatten, eine Runde mehr als alle anderen gefahren hatten.
Gemäß Artikel 42.3 des Sportlichen Reglements der Formel 2 hätten die überrundeten Fahrer zwei Minuten vor dem Neustart die Box verlassen und sich nach eine langsam gefahrenen Runde ohne zu Überholen der Schlange hinter dem Safety-Car anschließen dürfen. Somit wäre, auch im Bezug auf die absolvierten Rennrunden, die richtige Reihenfolge hergestellt gewesen.
Das wurde am Freitag in Monaco jedoch nicht so gehandhabt, was die Rennleitung nach einer längeren Untersuchung am Abend zugeben musste. "Artikel 42.3 des Sportlichen Reglements der Formel 2 2019 legt fest, wie die Reihenfolge bei einem Neustart festgelegt wird", heißt es in einer Mitteilung der Serienorganisatoren.
"Dieser Ablauf wurde nicht eingehalten. Die Autos, die in der Boxengasse vor dem Führenden platziert waren sowie die überrundeten Autos durften nicht um die Strecke fahren und sich hinten dem Feld anschließen."
"Dies hatte einen negativen Einfluss auf den weiteren Verlauf des Rennens, da mehr Autos überrundet waren, als dies andernfalls der Fall gewesen wäre. Die Sportkommissare fanden aber keine adäquate Möglichkeit, diesen Fehler zu korrigieren. Somit bleibt das Ergebnis unverändert", so die hilflos wirkende Erklärung der Rennleitung.
Mit Bildmaterial von LAT.
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