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Formel-2-Meisterschaft: Mick Schumacher sieht 2019 Chancen

Mick Schumacher spricht über die Herausforderungen, die er in der Formel 2 meistern muss, und seine Chancen in der Gesamtwertung 2019

Mick Schumacher liegt nach zwei von zwölf Rennwochenenden der Formel-2-Saison 2019 an neunter Stelle der Gesamtwertung. Auf Spitzenreiter Nicholas Latifi hat der 20-Jährige bereits 48 Punkte Rückstand, auf eine Top-3-Position fehlen 25 Zähler. Trotzdem glaubt er, dass sich ihm auch im Hinblick auf das Meisterschafts-Endergebnis Chancen bieten werden.

"Es ist noch sehr früh in der Saison", sagt er. "Es gibt ein paar sehr erfahrene Fahrer. Aber wenn du konstant bist, Punkte sammelst, dann gibt es sicher eine Chance, vorne mitzufahren. Im Moment steht das Lernen im Vordergrund. Wenn es mir gelingt, jedes Mal die Erfahrung mitzunehmen, dann werden die konstanten Punkte von selbst kommen."

Möglicherweise erinnert sich Schumacher dabei an seine Formel-3-Saison 2018, in der er in den ersten 14 Rennen nur zwei dritte Plätze zu Buche stehen hatte, ehe er in Spa-Francorchamps zu siegen begann und letztendlich sogar Meister wurde.

Vorteil beim Europa-Auftakt der Formel 2 in Spanien: Der Circuit de Barcelona-Catalunya ist eine Strecke, die Schumacher gut kennt. Trotzdem sind seine Erwartungen ans Wochenende "immer gleich: Ich möchte mein Bestes geben und so viel wie möglich lernen."

Baku: Aus Fehlern lernen ...

"Hier hat jeder schon getestet. Jeder wird versuchen, hier noch einen Schritt zu machen. Ich natürlich auch. Aber das Wichtigste für mich ist, dass ich etwas lerne und versuche, so konstant wie möglich zu sein, aufs ganze Jahr gesehen. Und Fehler wie in Baku nicht zu wiederholen."

Dort hatte der Prema-Rookie ein starkes Qualifying abgeliefert. Vom sechsten Startplatz aus witterte er in der ersten Kurve die Chance, sich auf Platz drei zu schieben. Letztendlich fiel er auf Rang sieben zurück, weil er zu weit nach außen rutschte. Später schied er wegen eines unnötigen Drehers, bei dem ihm der Motor abstarb, aus.

 

"In der ersten Kurve", erinnert er sich, "habe ich es beim Bremsen ein bisschen übertrieben und blockiert. Es war haarscharf, aber ich konnte weiterfahren. Generell kann ich trotzdem auch aus dem ersten Rennen viel Positives mitnehmen."

"Der Dreher war natürlich das große Negative, weil die Chance da war, gute Punkte zu holen. Aber es war klar, dass so etwas früher oder später passiert. Muss nicht passieren, ist aber wahrscheinlich. Ich habe daraus gelernt. Hoffentlich wird es mir jetzt nicht mehr passieren! Ich nehme es als Lektion und versuche, daran zu wachsen."

Baku war für Schumacher der erste Auftritt auf einem Stadtkurs, zumindest in einem Formel-2-Auto. Die neue Erfahrung hat er gut gemeistert: "Ich fühlte mich von Anfang an wohl. Was auch daran liegt, dass ich in der Formel 3 Macau gefahren bin. Macau ist nochmal enger und etwas technischer."

"Im Formel 2 ging es vor allem darum, diese Schwelle zu überwinden und voll draufzubleiben, zum Beispiel in Kurve 13, oder in Kurve 18/19. In den ersten paar Runden musstest du dich da einmal zusammenreißen, um zu sehen, dass es jede Runde so geht. Ehrlich gesagt fiel mir das recht leicht, und daraus zog ich Selbstvertrauen."

Reifenmanagement: Wichtige Lektionen

Im Sprintrennen am Sonntag lieferte er dann eine tolle Vorstellung ab. Vom 19. Startplatz aus kämpfte er sich bis auf Platz fünf nach vorne. In seinen ersten vier Rennen fuhr Schumacher dreimal in die Punkte. Insgesamt hat er 14 Zähler auf seinem Konto.

 

"Wir bereiten uns bei Prema sehr intensiv vor. Das hat geholfen, um in den Rhythmus zu kommen", sagt er. "Baku war aber eine ganz andere Strecke als Bahrain, ein ganz anderes Umfeld. Da stellst du dich, wenn du ankommst, sowieso komplett neu ein. Das fiel mir leicht."

Mit die größte Herausforderung ist in der Formel 2, die Reifen optimal zu nutzen - ganz ähnlich wie in der Formel 1. Von dem, was er darüber in Bahrain gelernt hatte, konnte er in Baku aber nur wenig anwenden, denn: "Baku ist das komplette Gegenteil von Bahrain. In Baku hast du wahrscheinlich den geringsten Reifenverschleiß der gesamten Saison."

"Im zweiten Rennen, als ich von P19 auf P5 gefahren bin, habe ich jede Runde attackiert. Wir hatten nicht so viele Runden, wegen des Safety-Cars. Aber ich hatte beim Fahren ein gutes Gefühl, auch im Vergleich zu den Autos vor mir. Die hatten größere Probleme als ich. Das war etwas Positives", schildert er.

"Auch in Bahrain war das Reifen-Management okay. Vielleicht habe ich da am Anfang sogar etwas zu wenig gepusht und zu sehr auf die Reifen geachtet. Denn ich konnte am Ende immer noch sehr gute Rundenzeiten fahren", sagt Schumacher.

Übrigens: In Barcelona wird zwar am Dienstag und Mittwoch nach dem Rennen Formel 1 getestet. Zum Einsatz kommen wird er diesmal aber nicht: "Ich konzentriere mich im Moment auf die Formel 2", stellt Schumacher klar. Somit bleiben die zwei Tage in Bahrain vorerst seine einzigen offiziellen Testtage in einem Formel-1-Boliden.

Mit Bildmaterial von LAT.

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