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Formel 2 Monaco: Markelow gewinnt nach kuriosem Crash

Artjom Markelow gewinnt das Hauptrennen der Formel 2 in Monaco, nachdem Alexander Albon und Nyck de Vries in der Boxeneinfahrt kollidieren

Artem Markelov, RUSSIAN TIME

Foto: Zak Mauger / Motorsport Images

Jack Aitken, ART Grand Prix
Maximilian Gunther, BWT Arden
Alexander Albon, DAMS
Nyck De Vries, PREMA Racing
Artem Markelov, RUSSIAN TIME
Luca Ghiotto, Campos Racing
Roberto Merhi, MP Motorsport

Artjom Markelow (Russian Time) hat am Freitag das Hauptrennen der Formel 2 in Monaco gewonnen. Der Russe triumphierte nach 42 Runden auf dem Stadtkurs von Monte-Carlos vor Sean Gelael (Prema) und Ex-Formel-1-Pilot Roberto Merhi (MP). Für Markelow war es der achte Sieg in der Formel 2 beziehungsweise der Vorgängerserie GP2 und der zweite Triumph im Fürstentum.

Bis zur 14. Runde hatte es allerdings so ausgesehen, als würden Polesetter Alexander Albon (DAMS) und der neben ihm aus Reihe eins gestartete Nyck de Vries (Prema) den Kampf um den Sieg unter sich ausmachen. Beide hatte sich an der Spitze von den Verfolgern abgesetzt, als es während der zweiten Safety-Car-Phase zu einer kuriosen Kollision kam.

 

Der zweitplatzierte de Vries wollte am Ende der Runde zum Pflichtboxenstopp abbiegen und hatte sich vor der Boxeneinfahrt auf die rechte Fahrbahnseite orientiert. Sehr spät entschied sich dann auch Albon in die Box abzubiegen und zog nach rechts. Dabei berührten sich beide Autos. Albon drehte sich und konnte erst nach einiger Zeit weiterfahren. De Vries setzte seine Fahrt zunächst fort, doch sein Auto war offensichtlich beschädigt. In Runde 21 stellte er seinen Prema-Boliden an der Box ab. Fünf Runden später musste auch Albon das Rennen aufgeben.

Gelael und Merhi zum ersten Mal auf dem Podium

Nach dem Ausfall der Top 2 übernahm Markelow das Kommando und setzte sich mit einer Reihe schneller Runden von den Verfolgern ab, womit er den Undercut der Fahrer abwehren konnte, die bereits an der Box waren. Erst nach Runde 36 und damit sechs Runden vor dem Ende kam der Russe zum Boxenstopp und behauptete danach die Führung. "Die vergangenen Rennen waren nicht gut, daher freue ich mich sehr, hier in Monaco wieder auf dem Podium zu stehen", sagt er.

Fotos Formel 2 Monaco

Seine Nebenmänner bei der Siegerehrung waren Debütanten, denn sowohl für Gelael als auch für Merhi war es das erste Podium in der Formel 2. "Gestern hatten wir Probleme, aber im Rennen haben wir wie immer zurückgeschlagen. Ich habe alles versucht, aber Artjom einfach zu schnell", sagt Gelael, der im Gegensatz zu Markelow schon nach Runde acht an die Box gekommen war.

"Wir haben früh gestoppt und mit dem Undercut bestimmt zehn Leute überholt. Aber der letzte war der schwierigste", sagt der Indonesier. Ex-Formel-1-Pilot Merhi meint: "Mein Team hat eine gute Strategie gewählt. Am Ende musste ich Runde um Runde wie im Qualifying pushen. Umso mehr freue ich mich, dass es für das Podium gereicht hat."

Erfolgreiche Schadensbegrenzung für Lando Norris

Zwei Mal musste das Rennen neutralisiert werden, zum ersten Mal schon nach der ersten Runde. Antonio Fuoco (Charouz) hatte nach dem Start Luca Ghiotto (Campos) in die Boxenmauer gedrückt, woraufhin Ghiottos Auto mit gebrochenerer Vorderradaufhängung strandete. Für diese Aktion erhielt Fuoco eine Durchfahrtstrafe. Während der Safety-Car-Phase, die schon am Ende der zweiten Runde beendet wurde, konnten die Streckenposten auch das Auto von Santino Ferrucci (Trident) bergen, das beim Start stehen geblieben war.

Ergebnisse Formel 2 Monaco

In Runde 13 kam das Safety-Car zum zweiten Mal auf die Strecke. Auslöser war dafür der in der Meisterschaft führende Lando Norris (Carlin), der bei einem verunglückten Überholmanöver in den Anthony-Noghes-Kurve den Schweizer Ralph Boschung (MP) berührt hatte, der daraufhin in die Leitplanke einschlug und das Auto abstellen musste. Norris wurde als Verursacher des Unfalls mit einer Durchfahrtstrafe belegt.

Dennoch gelang dem Tabellenführer nach einem bis dahin verkorksten Rennwochenende mit Platz sechs hinter dem viertplatzierten Schweizer Louis Deletraz (Charouz) und Arjun Maini (Trident) erfolgreiche Schadensbegrenzung. Norris profitierte dabei von der Tatsache, dass seine unmittelbaren Verfolger in der Gesamtwertung allesamt leer ausgingen. Neben Albon und de Vries kam auch George Russell (ART) nicht ins Ziel, nachdem er in Runde 7 in der Rascasse-Kurve in die Leitplanke gerutscht war.

Maximilian Günther fährt bis auf Platz elf nach vorne

Die Top 8 komplettierten Jake Aitken (ART) und Fuoco, der damit am Samstag im Sprintrennen auf der Pole-Position stehen wird. Der Deutsche Maximilan Günther (Arden), der nach seiner Disqualifikation im Qualifying vom Ende des Feldes starten musste, fuhr sich mit einem langen ersten Stint zeitweilig bis auf Rang drei nach vorne, fiel nach dem späten Boxenstopp aber auf Platz elf zurück.

Sergio Sette Camara (Carlin), der sich am Donnerstag bei einem Unfall im Qualifying an der Hand verletzt hatte, erhielt vom Rennarzt keine Startfreigabe.

Das Sprintrennen, bei dem der ersten acht des Hauptrennens in umgekehrter Reihenfolge starten werden, wird am Samstag um 17:20 Uhr gestartet.

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