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Formel 2 Sotschi 2019: De Vries sichert Titel - Schumacher mit Defekt

Nyck de Vries krönt sich mit Sieg in Russland vorzeitig zum Formel-2-Champion 2019 - Ausfall für Mick Schumacher nach starker erster Rennhälfte

Die Entscheidung im Titelkampf in der Formel-2-Saison 2019 ist gefallen: Nyck de Vries hat bereits beim viertletzten Rennen alles klar gemacht. Mit seinem ART-Boliden fuhr der 24-jährige Niederländer am Samstag im Hauptrennen im Sochi Autodrom in Sotschi (Russland) zum Sieg und damit zum Titelgewinn.

Fotos: Formel 2 im Sochi Autodrom

Ergebnis: Formel-2-Hauptrennen im Sochi Autodrom

Zweiter im Rennen hinter de Vries wurde der Fahrer, der ihn als einziger noch am vorzeitigen Titelgewinn hätte hindern können: Nicolas Latifi (DAMS). Doch Platz zwei hinter dem Tabellenführer genügte dem Kanadier nicht, um den Titelkampf weiter offen zu halten.

Für de Vries ist es der vierte Saisonsieg nach Barcelona, Monte Carlo und Le Castellet. Latifi hat zwar ebenfalls vier Saisonsiege auf dem Konto, doch sein Punkterückstand ist zu groß, als dass er bei zwei Sprintrennen und einem Hauptrennen noch aufgeholt werden könnte.

 

Den dritten Platz im Hauptrennen in Sotschi hinter de Vries und Latifi sicherte sich Louis Deletraz (Carlin) nach spannendem Duell in der Schlussphase gegen Luca Ghiotto (Virtuosi). Der Italiener wiederum hatte das Rennen lange angeführt, hat am Ende einen Podestplatz aber knapp verpasst. Mick Schumacher (Prema) fiel nach starker erster Rennhälfte mit technischem Defekt aus.

Start: De Vries vor Latifi - Früher Ausfall für Hubert-Ersatz Markelow

Tabellenführer Nyck de Vries hatte sich im Qualifying am Freitag die Pole-Position und damit schon vier Bonuspunkte auf dem Weg zum Titel gesichert. Titelkonkurrent Nicolas Latifi startete direkt neben dem Niederländer aus der ersten Reihe.

 

Beim Start kam de Vries am besten weg und bog vor Latifi in die erste Kurve ein. Mick Schumacher fuhr sich auf den ersten Metern vom elften Startplatz bis auf Rang sieben nach vorn. Noch in der ersten Runde aber gab es eine virtuelle Safety-Car-Phase.

Artjom Markelow (Arden) hatte seinen pinkfarbenen Boliden neben der Strecke abgestellt. Der Russe hat das Cockpit des tödlich verunglückten Anthoine Hubert übernommen, fährt aber mit der Startnummer 22. Die Startnummer 19 wurde in Erinnerung an Hubert zurückgezogen.

Mit weichen Reifen: Ghiotto, Schumacher und Co. auf dem Vormarsch

Kurz nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde, verlor Latifi die zweite Position an Luca Ghiotto. Und der Italiener, mit den weichen Reifen gestartet, war richtig in Fahrt. In der vierten von 28 Runden überholte er auch de Vries und setzte sich damit in Führung. Neben Ghiotto war auch Schumacher auf dem Vormarsch. Auch er hatte die weichen Reifen drauf und überholte in der Anfangsphase seinerseits Gegner um Gegner.

Weil die härter bereiften Titelkandidaten de Vries und Latifi früh zum Reifenwechsel an die Box kamen und sich an zehnter und elfter Stelle wieder auf die Strecke einreihten, war Schumacher nach fünf Runden bereits Zweiter hinter Ghiotto.

 

Anschließend duellierte sich Schumacher mit Lokalmatador Nikita Masepin (ART) auf engstem Raum um den zweiten Rang. Zur Freude der Zuschauer kam der Russe, der ebenfalls die weichen Reifen drauf hatte, im zweiten Versuch vorbei. Damit übernahm er seinerseits die Verfolgung von Spitzenreiter Ghiotto. Der Italiener allerdings hatte sich schon einen komfortablen Vorsprung herausgefahren.

Ausfall für Schumacher mit technischem Defekt

Bei Halbzeit des Rennens zog derweil auch Nobuharu Matsushita (Carlin) an Schumacher vorbei. Damit lag der Japaner an dritter, der Deutsche an vierter Stelle. Im Heck von Schumachers Prema-Bolide gab es Qualmentwicklung. Nach 19 Runden kam er an die Box und stellte ab. Jordan King (MP) rückte auf die vierte Position nach vorn.

 

Während Ghiotto weiter komfortabel führte, gab es im Kampf um die zweite Position einen Wechsel. Zehn Runden vor Schluss zog Matsushita an Masepin vorbei. Allerdings hatten die Top 3 ihren Reifenwechsel allesamt noch vor sich. Matsushita legte den Wechsel auf die weichen Reifen zuerst ein, gefolgt von Ghiotto und Masepin.

Deletraz schlägt Ghiotto im Kampf um letzten Podestplatz

Nachdem die Routinestopps in der Spitzengruppe allesamt absolviert waren, lautete die Reihenfolge in den Top 5: Ghiotto, Masepin, de Vries, Latifi und Louis Deletraz (Charouz). Doch die früh an die Box gekommenen Titelkandidaten de Vries und Latifi hatten nun den Vorteil, dass ihre harten Reifen bereits auf Temperatur waren. Ohne Probleme gingen beide an Ghiotto und Masepin vorbei.

Fünf Runden vor Schluss führte somit de Vries vor Latifi. Dahinter duellierten Ghiotto und Deletraz um den letzten Podestplatz. In der letzten Runde setzte sich der Schweizer spektakulär durch und verdrängte den Langzeitspitzenreiter noch vom Podest.

 

Hinter Nyck de Vries, Nicholas Latifi, Louis Deletraz und Luca Ghiotto wurden die Top 5 am Ende von Sergio Sette Camara (DAMS) komplettiert. Matsushita musste sich mit P6 begnügen.

Guanyu Zhou (Virtuosi) und Giuliano Alesi (Trident) wurden jeweils mit einer Fünf-Sekunden-Zeitstrafe belegt. Beide hatten im Startgetümmel der ersten Runde in Kurve 2 abgekürzt. Am Ende wurde es für Zhou der zehnte Platz im Ergebnis, für Alesi nur der 13. Alesis Trident Teamkollege, der Schweizer Ralph Boschung, kam auf P14 ins Ziel. Markelow und Schumacher blieben die beiden einzigen Ausfälle im Rennen.

Sprintrennen mit Masepin auf Pole - De Vries' Zukunft klar

Das Sprintrennen in Sotschi wird am Sonntag um 10:20 Uhr MESZ (11:20 Uhr Ortszeit) gestartet. Dabei wird Lokalmatador Nikita Masepin als Achtplatzierter des Hauptrennens von der Pole-Position starten. Anschließend steht dann nur noch das Saisonfinale in Abu Dhabi (29. November bis 1. Dezember) auf dem Formel-2-Fahrplan 2019.

Wie es für den neuen Champion weitergeht, steht bereits fest. Als Teamkollege von Stoffel Vandoorne, dem Formel-2-Champion von 2015 (damals GP2), ist Nyck de Vries einer von zwei Stammfahrern im neuen Mercedes-Werksteam in der Formel E. Saisonauftakt der Formel E 2019/20 ist sogar schon vor dem Formel-2-Saisonfinale, nämlich am 22./23. November in Riad (Saudi-Arabien).

Mit Bildmaterial von LAT.

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