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Helmut Marko: Warum kein Fahrer aus Österreich im Red-Bull-Kader ist

Im aktuellen Nachwuchskader von Red Bull ist weder ein Österreicher, noch ein Deutscher zu finden - Helmut Marko findet, dass es zu wenig attraktive Fahrer gibt

Helmut Marko: Warum kein Fahrer aus Österreich im Red-Bull-Kader ist

Mit Red Bull ist Österreich in der Formel 1 stark vertreten. Aber in keinem der vier Cockpits sitzt ein Fahrer aus der Alpenrepublik. In der Geschichte der Königsklasse gab es 13 Fahrer aus Österreich. Christian Klien war der Letzte. Der Vorarlberger hat in Abu Dhabi 2010 seinen finalen Grand Prix (für das damalige HRT-Team) bestritten.

Der letzte Sieg eines Österreichers ist schon sehr lange her. Gerhard Berger gewann zum letzten Mal im Jahr 1997 in Hockenheim. In jüngerer Vergangenheit hatte sein Neffe Lucas Auer eine kleine Chance. 2017 absolvierte er für Force India einen Test.

Mit der Red-Bull-Akademie und der Erfahrung von Helmut Marko gäbe es theoretisch die besten Voraussetzungen für österreichische Nachwuchsfahrer. Warum gab es seit Klien, der zu Beginn seiner Karriere auch von Red Bull gefördert worden ist, keinen Österreicher im Kader?

"Es ist insofern ganz einfach", sagt Marko im 'ORF'. "Die Leute müssen von sich aus in den Juniorkategorien die Leistungen bringen. Wenn das der Fall ist, nehmen wir sie in unser Programm auf. Von Österreich ist leider diesbezüglich in den letzten Jahren nichts gekommen."

Christian Klien

Abu Dhabi 2010: Christian Klien fährt seinen letzten Grand Prix für HRT

Foto: Motorsport Images

Ein möglicher Kandidat wäre Charlie Wurz, der Sohn von Alexander Wurz, der in Kanada 2007 der letzte Österreicher auf dem Podium war. Charlie Wurz fährt aktuell für Prema in der ADAC Formel 4 und in der italienischen Formel 4. Der 16-Jährige hat auch schon einige Podestplätze errungen.

Wäre Wurz Junior etwas für Red Bull? "Er ist in der Formel 4 unterwegs, aber absolut vorne ist er bis jetzt noch nicht gefahren", merkt Marko kritisch an. Neben Österreich wartet auch die Schweiz seit Sebastien Buemi wieder auf einen Formel-1-Fahrer.

Mit Sebastian Vettel und Mick Schumacher gibt es zwei Deutsche in der Formel 1. Vor mehr als zehn Jahren waren deutlich mehr Fahrer aus Deutschland in der Königsklasse aktiv. Red Bull hat Vettel schon in den Nachwuchsklassen gefördert und schließlich vier WM-Titel gewonnen.

"Es war für Vettel, wie er angefangen hat, genauso teuer", sieht Marko keinen Unterschied von damals zu heute. "Nur er hat die entsprechenden Leistungen gebracht. Dann ist es mit uns aufwärts gegangen. Es muss das Talent, der Wille und die Einsatzbereitschaft da sein."

Charlie Wurz

Charlie Wurz ist in diesem Jahr in der Formel 4 unterwegs

Foto: ADAC Motorsport

Der Red-Bull-Kader ist international: Liam Lawson (Neuseeland), Dennis Hauger (Norwegen), Jehan Daruvala (Indien), Ayumu Iwasa (Japan), Jak Crawford (USA), Jonny Edgar (Großbritannien), Isak Hadjar (Frankreich), Noel Leon (Mexiko), Souta Arao und Yuto Nomura (beide Japan).

"Wir verfolgen die Gokart-Szene, unterstützen aber noch nicht, weil das Gokart ein breites Spektrum hat", erläutert Marko. "Dort ist es entscheidend, dass man im richtigen Moment das richtige Chassis, den richtigen Motor und die richtigen Reifen hat."

"Wir unterstützen ab der Formel 4 und beobachten weltweit die Fahrer. In Japan haben wir Unterstützung von Honda. In den USA planen wir eine Gokart-Initiative, um den 'Star of tomorrow' zu finden." In den USA erlebt die Formel 1 derzeit einen großen Boom.

"Also wir machen schon viel, aber schlussendlich muss der Fahrer derjenige sein, der die Leistung bringt", spricht Marko den entscheidenden Aspekt an. "Generell, wenn das Talent da ist und alles passt. Es ist eher so, dass zu wenig attraktive Fahrer vorhanden sind."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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