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Honda-Junior Makino: Ahnungslos zum ersten Formel-2-Sieg

Tadasuke Makino gewann am Samstag in Monza sein ersten Rennen in der Formel 2, wovon er aber erst wenige Meter vor dem Ziel erfuhr

Tadasuke Makino, RUSSIAN TIME

Tadasuke Makino, RUSSIAN TIME

FIA Formula 2

Mit einer strategischen Meisterleistung gewann Tadasuke Makino (Russian Time) am Samstag das Hauptrennen der Formel 2 in Monza. Für den Honda-Junior war es der erste Sieg in der Nachwuchsserie der Formel 1, doch dass er auf Siegkurs lag, war dem Makino fast bis zum Fallen der Zielflagge nicht bewusst. "Ich haben meinem Ingenieur gesagt: Sag mir nicht meine Position", so der Japaner im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Da sich sein Renningenieur Geoff Spear daran hielt, war Makino ahnungslos, auf welchem Rang er aktuell lag. "Erst vor der letzten Kurve habe ich ihn gefragt, auf welcher Position ich liege und er sagte P1. Ich war völlig überrascht und hatte keine Ahnung. Es ist verrückt", kam der Sieg nach einer bisher schwierigen Premierensaison in der Formel 2, in der Makino zuvor in 18 Rennen nur 20 Punkte gesammelt hatte, für ihn ziemlich unerwartet.

Denn der Nachwuchsfahrer von Honda war nur von Position 14 ins Rennen gegangen. Im Gegensatz zu fast allen seiner Rivalen ging Makino aber mit Medium-Reifen ins Rennen, während die führenden Fahrer auf Supersoft setzten. Doch Makino hatte die bessere Wahl getroffen, ging schon in den ersten Kurve an fünf Autos vorbei und übernahm in Runde sechs die Spitze, nachdem sein bis dahin führender Teamkollege Artjom Markelow zum Reifenwechsel in die Box gekommen war.

Anschließend ging es für Makino darum, so schonend wie möglich mit den Reifen umzugehen. Und genau deshalb bat er seinen Renningenieur, jede Ablenkung zu vermeiden - etwa durch Informationen über seine Position. "Ich wollte mich nur auf die Reifen konzentrieren", sagt er. Und das gelang. Makino fuhr konstant schnelle Zeiten, und erst drei Runden vor dem Rennende kam er zum vorgeschriebenen Reifenwechsel an die Box. Doch sein Vorsprung war groß genug, um die Führung zu behaupten - was er freilich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wusste.

Mit seinem ersten Sieg hofft Makino, die Erwartungen seiner Förderer bei Honda erfüllt zu haben. "Hoffentlich sind die Leute bei Honda zufrieden, aber ich muss in der restlichen Saison so weitermachen", sagt der 21-Jährige, der erst vor drei Jahren in der japanischen Formel 4 mit dem Automobil-Rennsport begonnen hatte.

 

Foto:

Weniger glücklich verlief das Rennwochenende in Monza für den deutschen Formel-2-Piloten Maximilian Günther, was vor allem einem Fehler seines Arden-Teams geschuldet war. Vor dem Qualifying wurden im Getriebe des Fahrzeugs des Allgäuers versehentlich zwei vierte Gänge eingebaut. Der Fehler konnte kurz vor Beginn der Session nicht behoben werden und Günther musste mit diesem Handicap das Qualifying bestreiten.

Mehr als Platz 19 war so nicht drin. Von diesem aus kämpfte sich der Deutsche im Hauptrennen auf Position zwölf nach vorne. Im Sprintrennen ging in der ersten Runde der Frontflügel von Günthers Auto kaputt, sodass nicht mehr als Rang 16 möglich war. "Ein schwieriges Wochenende, an dem ich erneut der Technik machtlos ausgesetzt war", klagt der Deutsche. "Dennoch gilt es nun bei den beiden abschließenden Rennwochenenden nochmal alles zu mobilisieren und um bessere Ergebnisse zu kämpfen."

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