Mick Schumacher: "Der Kampf um den Titel ist völlig offen"
Zwar muss Mick Schumacher auf den ersten Saisonsieg in der Formel 2 noch warten, doch nach einer Reihe von Podiumsplatzierungen mischt er im Titelkampf mit
Nach einem durchwachsenen Saisonstart zeigt die Formkurve von Mick Schumacher in der Formel 2 deutlich nach oben. Zuletzt stand der Sohn von Michael Schumacher dreimal in Folge auf dem Podium. Insgesamt gelang ihm das in dieser Saison bei 14 Rennen schon sechsmal - ein Spitzenwert im Feld der Formel 2 2020.
Dank dieser Konstanz hat Schumacher seine Position in der Meisterschaft verbessert und stellt nach den Rennen in Spa-Francorchamps fest: "Der Kampf um den Titel ist völlig offen." Und in diesem Kampf mischt der 21-Jährige mit.
26 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Robert Schwarzman, der die Meisterschaft anführt, mag sich im ersten Moment zwar viel anhören. Allerdings sind noch zehn Rennen zu fahren und insgesamt noch 230 Meisterschaftspunkte zu vergeben.
Schumacher: Erster Saisonsieg wird früher oder später kommen
Im Gegensatz zu Schwarzman, Callum Ilott, Yuki Tsunoda und Nikita Masepin, die allesamt noch intakte Titelchancen haben, fehlt Schumacher in dieser Saison allerdings noch ein Sieg. Der wäre nach Einschätzung des Ferrari-Juniors bei einigen Rennen mit etwas mehr Glück möglich gewesen. Allerdings trauert Schumacher diesen Gelegenheiten nicht hinterher.
"Ich konzentriere mich sehr darauf, Punkte zu gewinnen. Von Wochenende zu Wochenende konstant zu sein, ist das wichtigste", sagt er. "Wenn mir das gelingt, dann wird der Sieg früher oder später kommen."
Auch am vergangenen Wochenende in Spa wäre für Schumacher mehr als Platz drei im Haupt- und Platz zwei im Sprintrennen drin gewesen. "Wenn ich mir mein Renntempo anschaue, dann wäre mehr möglich gewesen. Mit einem besseren Start hätte ich mit den Jungs an der Spitze kämpfen können, aber P2 ist trotzdem gut", sagte er nach dem Sonntagsrennen.
Warum Schumacher keine Radwechsel üben darf
Die Starts waren zuletzt Schumachers große Stärke, regelmäßig hatte er auf den ersten Metern einige Positionen gutgemacht. Doch im Sprintrennen kam er von Startplatz sechs nicht gut weg und hing zu Rennbeginn auf Position sieben fest. Als er die Rivalen direkt vor ihm dann gegen Rennmitte überholt hatte, war Teamkollege Schwarzman an der Spitze schon um acht Sekunden enteilt.
Im Hauptrennen am Samstag hatte ihn ein langsamer Boxenstopp wertvolle Sekunden gekostet. Seine Prema-Mechaniker hatten Schwierigkeiten, das linke Vorderrad zu befestigen. "Wäre das nicht passiert, wäre ich vielleicht weiter vorne gelandet", sagt Schumacher.
Einen Vorwurf macht er seiner Mannschaft allerdings nicht. "Sowas kann passieren, die Mechaniker haben es nicht leicht. Sie trainieren sehr hart, um die Reifen schnell ans Auto zu bringen", so Schumacher. "Ich würde das gerne selbst mal ausprobieren, aber das wollen sie nicht, weil man sich leicht das Handgelenk brechen kann."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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