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Mick Schumacher: Mit smarter Taktik zum ersten Formel-2-Sieg

Dass Mick Schumacher in Budapest zum ersten Formel-2-Sieg fahren konnte, hat er neben einer guten Startposition auch einer cleveren Taktik zu verdanken

Mick Schumacher hat dem Druck von Nobuharu Matsushita standgehalten und sich seinen ersten Sieg in der Formel 2 gesichert. Der Deutsche feierte von der Pole-Position aus einen Start-Ziel-Sieg und wusste seine Trümpfe bestmöglich zu nutzen. "Es war nicht leicht", sagt der Prema-Pilot nach dem Rennen, doch er wusste auch, dass die Chancen in Budapest so günstig wie nie zuvor standen.

Denn die Pole-Position ist auf dem Hungaroring schon so etwas wie die halbe Miete. Überholen geht praktisch nur an einer Stelle - und das machte sich Schumacher zunutze. "Ich habe versucht, ihn (Matsushita; Anm. d. Red.) auf Distanz zu halten, vor allem im letzten Sektor. Vor der ersten Kurve kann man hier am besten überholen. Also habe ich versucht, gerade aus der letzten Kurve jedes Mal gut herauszubeschleunigen", erzählt er. "Das hat ganz gut geklappt."

Im Mittelsektor ist ein Vorbeifahren durch die schnellen Kurvenkombinationen im Grunde unmöglich. Auch das nutzte Schumacher zu seinem Vorteil: "Wenn man nahe ranfährt, verschleißen die Reifen stärker. Also habe ich versucht, dort langsam zu fahren, damit er seine Reifen mehr verschleißt als ich meine."

Matsushita muss einsehen: "Keine Chance!"

Denn in der Formel 2 gibt es im Sprintrennen keine Boxenstopps und der Reifen will über die 28 Runden gebracht werden. 15 Runden vor Schluss fing Schumacher jedoch an, seine Reifen zu spüren. Vor allem die Hinterreifen gingen so langsam in die Knie. "Da dachte ich mir, dass ich noch mehr Reifen sparen muss. Das hat geklappt - einigermaßen", so der Deutsche. "Leicht war es nicht. Ein oder zwei Runden mehr, dann wäre es schon viel schwieriger geworden."

 

Denn trotz Schumachers Taktik drückte Matsushita von hinten und schien deutlich mehr Pace zu haben. Zwischenzeitlich griff der drittplatzierte Sergio Sette Camara nach dem Japaner, doch nach kurzer Zeit konnte sich Matushita wieder absetzen und auf die Jagd nach Schumacher gehen.

Doch der behielt im Zweikampf die Nerven. "Mick hat keine Fehler gemacht und ist fantastisch gefahren", muss Matsushita einsehen. "Im dritten Sektor ist er sehr gut gefahren. Da war dann einfach keine Chance."

"Gibt noch etwas zu tun"

Der Vorteil von Schumacher war zudem, dass er zuvor nicht kämpfen musste und sich etwas zurückhalten konnte. Dadurch konnte er seine Reifen etwas mehr schonen, als es im Hauptrennen am Samstag der Fall gewesen ist. Dort war der Deutsche in eine Reihe von Kämpfen verwickelt und zerstörte seine Reifen - auch ein Grund für Rang acht.

 

Doch Prema hat daraus gelernt: "Wir haben ein paar Dinge am Auto geändert. Das war positiv", so Schumacher, der aber noch mehr fordert: "Wir müssen da noch mehr finden, denn Nobu war doch um einiges schneller. Er konnte mich unter Druck setzen, obwohl ich freie Fahrt hatte. Da gibt's noch ein bisschen was zu tun", weiß er.

Und eigentlich hat sich der Prema bislang auf Kursen mit langsamen Kurven als schnell erwiesen. Das konnte Schumacher mit Platz zwei im Training und Platz vier im nassen Qualifying auch unter Beweis stellen. Vor allem der Regen half ihm: "Da fühle ich mich wohl", lacht er. Den gab es am Sonntag nicht, dafür eine clevere Taktik, die im ersten Sieg im Formel-1-Unterhaus endete.

Mit Bildmaterial von LAT.

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