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Ausnahmegenehmigung: Mansell darf Smartphone mit ins F3-Auto nehmen

Formel-3-Pilot Christian Mansell durfte bei den Rennen in Bahrain ein Smartphone mit ins Cockpit nehmen: Grund ist eine Erkrankung des Briten

Ausnahmegenehmigung: Mansell darf Samartphone mit ins F3-Auto nehmen

Das Mitführen eines Smartphones im Cockpit eines Rennwagens und das Versenden von Daten während des Rennens oder Trainings ist nicht nur in der Formel 3 durch das Technische Reglement verboten. Der britische Formel-3-Pilot Christian Mansell durfte es an diesem Wochenende beim Saisonauftakt in Bahrain dennoch: aus medizinischen Gründen.

Mansell, der nicht mit dem Formel-1-Weltmeister von 1992, Nigel Mansell, verwandt ist, leidet an Diabetes Typ 1. Deshalb muss sein Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrolliert werden. Dies geschieht bei dem Briten wie bei vielen anderen Diabetikern durch ein Implantat, das den Blutzucker misst und die Daten per Bluetooth an eine App auf dem Smartphone sendet.

Grundsätzlich sei Mansell trotz seiner Erkrankung renntauglich und die Wahrscheinlichkeit eines medizinischen Problems während des Rennens sehr gering, urteilte der Medizinische Delegierte des Automobil-Weltverbandes FIA. Allerdings sei eine permanente Überwachung des Blutzuckerspiegels auch während der Sessions notwendig.

Da Mansell die Werte während des Rennens nicht selbst überwachen kann, werden sie an das Smartphone seines Betreuers gesendet, der seinen Fahrer per Funk warnt, wenn sich der Blutzuckerspiegel einem Wert nähert, der für den Fahrer gesundheitsgefährdend wäre.

Da dieses System jedoch nicht von der FIA zugelassen ist und nicht dem Technischen Reglement entspricht, wäre seine Verwendung illegal und würde zur Disqualifikation des Fahrers führen. Die Sportkommissare in Bahrain erteilten Mansell für dieses Rennwochenende jedoch eine Ausnahmegenehmigung.

Sie machten allerdings zur Auflage, dass das Smartphone an einer für Mansell unzugänglichen Stelle im Fahrzeug angebracht werden muss. Außerdem stellten die Sportkommissare in ihrer Entscheidung klar, dass das Smartphone ausschließlich zu diesem Zweck genutzt werden darf und im Zweifelsfall das Team seine Unschuld beweisen muss.

"Sollte der Verdacht bestehen, dass während einer Session andere Daten als der Blutzuckerwert des Fahrers übertragen wurden, liegt es in der Verantwortung des Teams, den Technischen Delegierten der FIA und die Stewards davon zu überzeugen, dass tatsächlich keine anderen Daten als der Blutzuckerwert des Fahrers aus dem Auto übertragen wurden", heißt es in der entsprechenden Mitteilung.

Die Ausnahmegenehmigung galt zudem nur für das Rennwochenende in Bahrain. Es sei nun Aufgabe des Campos-Teams, in Zusammenarbeit mit der FIA eine "akzeptable Lösung für dieses Problem" zu finden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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