Rennen ohne Zielankunft: Formel-4-Chef erklärt peinliche Panne
Serienchef Peter Thompson erklärt, wie es am Rande des Formel-1-Laufs in Malaysia zu dem kuriosen Formel-4-Rennen kam, wobei keines der gestarteten Fahrzeuge das Ziel sah.
Im Rahmen des Formel-1-Wochenendes 2017 in Malaysia haben die Zuschauer vor Ort ein besonderes Spektakel erlebt: Im 3. Wertungslauf der Formel 4 Südostasien kam kein einziger Teilnehmer ins Ziel. Der Grund: Allen Fahrern ging im letzten Drittel des Rennens der Sprit aus. Einsam überquerte am Ende das Safety-Car die Ziellinie.
Die Ursache für die kuriose Panne war eine fehlerhafte Kalkulation des Treibstoffbedarfs, wie Peter Thompson vom Veranstalter Asian Autosport Action einräumt. "Ich entschuldige mich vorbehaltlos für das Ergebnis des 3. Rennens."
Thompson erklärt: "Weil die Rennen 2 und 3 direkt nacheinander stattfanden, ohne eine Möglichkeit zur Betankung zwischendurch, wurden die Tanks vor dem 2. Lauf gleich für beide Rennen befüllt. Leider haben wir den Bedarf falsch berechnet."
Der Zeitplan der Formel 4 war aufgrund von Reparaturarbeiten an der Strecke recht kurzfristig verändert worden. Die Pause zwischen den Wertungsläufen war derart kurz, dass keine Wartungsarbeiten an den Fahrzeugen vorgenommen werden konnten. Immerhin war den Veranstaltern bewusst, dass 2 Rennen mehr Treibstoff erfordern als eines. Nur bei der Berechnung kam es zum verhängnisvollen Fehler. "Weil wir eine Serie mit nur einem Team mit allen Autos sind, waren letztlich alle Teilnehmer betroffen", so der Veranstalter.
Und es gab noch eine weitere Panne: Ursprünglich war Kane Shepard zum Sieger erklärt worden, weil er am längsten gefahren war (bis zur vorletzten Runde). Später korrigierte man das Ergebnis und ernannte Danial Frost zum Laufsieger. "Das war ein interessanter Tag", sagt der neue Gewinner schmunzelnd.
Am Sonntag stehen 2 weitere Rennen der Formel 4 auf dem Programm. Sicherlich wird dann ausreichend Treibstoff an Bord sein.
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