Montoya-Sohn Sebastian steigt in die Formel 4 ein

Klangvoller Name in der Formel 4: Sebastian Montoya, 14-jähriger Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten, CART-Champions und zweimaligen Indy-500-Siegers Juan Pablo Montoya, wird in der Saison 2020 für den italienischen Rennstall Prema Powerteam an den Start gehen.

Wie seine Teamkollegen Gabriele Mini, Gabriel Botoleto und Dino Beganovic wird der junge Montoya neben ausgewählten Rennen in der ADAC Formel 4 die komplette Saison in der Italienischen Formel 4 fahren.

In der ADAC Formel 4 setzt Sebastian Montoya eine lange Tradition fort. Mick Schumacher, Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, durchlief die Rennserie ebenso wie sein Cousin David, Sohn des ehemaligen Formel-1- und DTM-Piloten Ralf Schumacher.

Auch Enzo Fittipaldi, Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters, CART-Champions und zweimaligen Indy-500-Siegers Emerson Fittipaldi, plus Jack Doohan, Sohn des fünfmaligen MotoGP-Weltmeisters Mick Doohan, sowie Arthur Leclerc, Bruder von Formel-1-Star Charles Leclerc, und auch Harrison Newey, Sohn des Formel-1-Designers Adrian Newey, verdienten sich ihre ersten Sporen in der Nachwuchsserie des ADAC.

Vater Juan Pablo Montoya ließ sich schon 2019 im Formel-4-Fahrerlager blicken

Foto: ADAC Motorsport

Der junge Montoya blickt trotz seiner gerade mal 14 Jahre bereits auf eine beachtliche Kartkarriere zurück, die er im Alter von acht Jahren in den USA begann. In den vergangenen Jahren stellte er sein großes Potenzial auch im europäischen Wettbewerb unter Beweis. 2019 stieg er in die OK-Klasse auf.

Die Vorbereitungen auf seine erste Saison im Formelauto laufen bereits auf Hochtouren. Schon bei seinen ersten Testfahrten zeigte Montoya, der am 11. April seinen 15. Geburtstag feiert, eine bemerkenswerte Leistung auf der Strecke und beeindruckte mit seiner schnellen Gewöhnung an das Auto.

"Ich freue mich sehr, mit einem so tollen Team in den Rennsport zu starten und 2020 die Gelegenheit zu haben, in der Formel 4 zu starten", sagt Sebastian Montoya. "Prema ist ein Topteam und besitzt das Equipment und die Leute, die mir helfen, als Fahrer zu lernen und zu wachsen. Der Wettbewerb wird hart. Aber das ist gut so, weil ich mich dadurch auf und abseits der Strecke beweisen kann."

Dass ihm Vater Juan Pablo Montoya bei seinen ersten Schritten im Formelsport ebenfalls zur Seite steht, steht außer Frage. Zumal der sich schon in der Saison 2019 bei einigen Rennen der ADAC Formel 4 vor Ort informiert hat.

"Es wird spannend, mit so vielen talentierten jungen Fahrern zusammenzuarbeiten", zeigt sich Prema-Teamchef Angelo Rosin zuversichtlich, auch was das Potenzial des jungen Montoya betrifft: "Sebastian ist eine großartige Bereicherung für unser Line-up. 2020 wird für ihn ein Lernjahr sein. Aber nach dem, was wir bisher gesehen haben, kann er schnell ein Anwärter auf die Spitze werden."

Der Startschuss zur sechsten Saison der ADAC Formel 4 fällt am Wochenende vom 24. bis 26. April in Oschersleben. Sport1 überträgt die Rennen auch in diesem Jahr im TV.

Mit Bildmaterial von ADAC Formel 4.