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Andre Lotterer hat Formel-E-Titel nicht abgeschrieben: "Weiterkämpfen!"

DS Techeetah befindet sich in einer Negativspirale und wartet weiter auf den ersten Sieg, doch Andre Lotterer ist zuversichtlich und hat den Titel noch im Visier

Wo ist die gute Form von DS Techeetah abgeblieben, die das Team nach dem Formel-E-Saisonauftakt in Riad zum großen Favoriten gemacht hat? Jean-Eric Vergne und Andre Lotterer hatten das Geschehen beim ersten Saisonlauf dominiert, bevor eine Strafe beide zurückwarf. Die Pace der beiden schien im Vergleich zur Konkurrenz viel stärker, doch auch nach fünf Rennen steht das Siegkonto des Teams bei null.

Wo ist also die Form hin? Oder war Riad vielleicht einfach nur ein positiver Ausrutscher? "Wir waren in Riad einfach besser vorbereitet", sagt Andre Lotterer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Der Deutsche hatte beim vergangenen Rennen bis zur vorletzten Runde geführt und somit gezeigt, dass mit DS Techeetah immer noch zu rechnen ist. Zwischenzeitlich, gibt er zu, lief es aber nicht ganz so gut.

Nach starken Auftritten in Riad und Marrakesch fehlte in Santiago und Mexiko die Pace. "Da muss man sagen, dass es viel heißer war, und die Streckencharakteristik war ein bisschen anders", meint Lotterer. "Jedes Team geht beim Set-up in eine gewisse Richtung, und vielleicht haben uns die ersten Rennen besser gepasst, wo es kühler war." Auffällig: Teamkollege Vergne war in Mexiko der Schnellste - allerdings erst beim Test einen Tag nach dem Rennen.

Auch in Hongkong schien es wieder aufwärts zu gehen. Lotterer qualifizierte sich im Regen auf Rang drei und lag bis in die Schlussphase hinein in Führung. Dabei war er im Rennen mit dem Set-up nicht zu 100 Prozent zufrieden, weil sich das Team auf Regen eingestellt hatte, dieser aber ausblieb.

Vergne hadert mit Hongkong

Kurioserweise schien Teamkollege Vergne aber überhaupt nicht zurechtzukommen, wie Rang 18 im Qualifying zeigt. "Das war es ein Albtraum-Rennen", hadert der Franzose. "Es scheint, dass die Negativspirale für uns immer weitergeht, und das müssen wir ändern. Wir müssen das Rennen abhaken und versuchen, ein gutes in Sanya zu haben."

Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne war in Hongkong unter ferner liefen zu finden

Foto: LAT

Vor dem Rennen hatte Vergne gesagt, dass sein Auto ihn "verwirrt", und das ist nicht besser geworden: "Im Nassen hatte ich ein paar Probleme. Ich weiß aber nicht, was es war. Wir haben eine Sache komplett verändert, aber überhaupt keinen Unterschied bemerkt. Die Ingenieure konnten es nicht finden", hadert er. Eigentlich mag Vergne Regen sehr, doch in Hongkong "war ich im Nirgendwo".

Dass er es im Rennen nicht in die Punkte schaffte, während Lotterer an der Spitze fuhr, erklärt er mit der Startposition: "Es macht einen Unterschied, wenn man im Verkehr feststeckt oder freie Fahrt hat, oder?", sagt er. Und weil gleich mehrere Safety-Car-Phasen dafür sorgten, dass niemand Energie sparen musste, sei Überholen ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. "Vielleicht sollte man darüber nachdenken, die Zeit unter dem Safety-Car anzuhalten", meint er.

Wie stehen die Chancen auf einen Sieg?

Es waren also wieder einmal die Umstände, die DS Techeetah von einem guten Ergebnis abgehalten haben - wie so oft in dieser Saison. Zumindest macht Vergne die Performance von Lotterer Mut, und es sieht durchaus wahrscheinlich aus, dass der Rennstall in dieser Saison nicht ohne Sieg bleiben sollte. Denn die kommenden Europarennen sollten dem Team etwa von der Temperatur besser in die Karten spielen.

Und dass man in diesem Jahr ein Werksteam ist und kein Kunde mehr, hilft laut Lotterer ebenfalls: "Das ist ein riesen Unterschied", sagt er. "Wir haben mehr Testtage für die Entwicklung, und mit der Erfahrung, die mein Teamkollege und ich aus der LMP haben, konnten wir viele System so definieren, wie wir es wollten. Das ist eine sehr produktive Geschichte."

Aktuell liegen Lotterer und Vergne nur auf den Gesamträngen zehn und elf, doch die anvisierte Tabellenspitze ist noch nicht so weit weg: Beide können den Rückstand auf Sam Bird theoretisch an nur einem Wochenende tilgen. Ohne die Strafe in Riad oder den Unfall in Hongkong hätte Lotterer auch die Tabelle anführen können. "Aber das ist hätte, wäre, wenn", sagt er. "Man muss weiterkämpfen."

Und das will man auch tun, denn die Meisterschaft bleibt das erklärte Ziel: "Die Herangehensweise hat sich nicht geändert. Wir wollen immer gewinnen und den besten Platz machen. Wir wissen, dass wir gute Fahrer und ein gutes Auto haben", so Lotterer. "Mit der Mentalität gehen wir zu jedem Rennen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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