Antonio Felix da Costa: In der Formel E haben Bezahlfahrer keine Chance
Antonio Felix da Costa findet, dass die Klasse der Fahrer in der Formel E einer der größten Pluspunkte der Serie sei und Bezahlfahrer auf keinen grünen Zweig kommen können.
Antonio Felix da Costa, Amlin Andretti Formula E Team
John Rowley
"Es ist ziemlich eindrucksvoll, wie groß die Serie in so kurzer Zeit geworden ist. Dafür müssen wir wohl der Qualität der Fahrer danken, die ist supergut", sagte Felix da Costa gegenüber Motorsport.com.
"Einige Bezahlfahrer versuchen in die Serie zu kommen, aber es ist eine Serie, in der sich ein Fahrer momentan nicht hinter Geld verstecken kann. Man braucht das Talent, um hier schnell zu sein. Die Autos sind superschwierig zu fahren, die Strecken sind superschwierig zu fahren."
Die Formel E sei auch nicht mit der GP2 vergleichbar, in der man jede Menge Spielraum für Fehler habe, wenn es einem etwas an Talent mangelt, betonte der Portugiese. "Ich der Formel E funktioniert das nicht."
"Zur Zeit sind die meisten von uns professionelle Rennfahrer, das ist supergut für die Serie, das verschafft ihr viel Glaubwürdigkeit. Ich finde, das sollte so lange wie möglich so bleiben. So ziehen wir auch die richtige Art Fans an."
"Und dann all die Orte, an denen wir fahren – es ist ziemlich eindrucksvoll, was wir erreicht haben. Ich bin stolz, Teil davon zu sein."
Über den Konkurrenzkampf mit seinem neuen Teamkollegen Robin Frijns sagt der künftige Andretti-Pilot, der bisher für Aguri unterwegs war, das Ziel sei es, sich gegenseitig unter Druck zu setzen. "Ich glaube, dass er auf einigen Gebieten stärker ist, auf anderen kann ich stärker sein. Eines haben wir aber gemeinsam und das ist das Fairplay."
Frühere Teamkollegen hätten mitunter nicht mit ihm gesprochen, wenn er sie geschlagen hätte, sagte Felix da Costa weiter. Das erwarte er mit Frijns nicht. "Ich denke, da wird es nur heißen, 'gut gemacht, du hast einen besseren Job gemacht als ich' und dann geht es weiter."
Felix da Costa und Frijns kennen sich bereits aus der Formel Renault 3,5, in der sie 2012 gegeneinander angetreten sind. "Wir haben uns immer gegenseitig gepusht, weil wir das gleiche Auto hatten, ein ein Jahr altes Auto. Jetzt freue ich mich darauf, endlich im selben Team mit ihm zu sein, mit den gleichen Mitteln."
Das Gespräch führte Valentin Khorounzhiy
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