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Audi: Qualifying-Modus der Formel E "zwar nicht sportlich, aber fair"

Dass die Führenden der Meisterschaft im Qualifying der Formel E einen Nachteil haben, sorgt für Kritik - Bei Audi sieht man das aber nicht nur negativ

Für die ersten fünf Piloten in der Meisterschaft ist das Qualifying der Formel E in diesem Jahr eine ziemliche Mammutaufgabe. Weil sie stets in der ersten Gruppe ranmüssen, besitzen sie im Kampf um die Superpole einen deutlichen Nachteil, weil sie eine schlechtere Strecke vorfinden. Nicht nur einmal waren die Besten in der Meisterschaft im Grunde ohne Chance auf vordere Platzierungen, was für einige Kritik sorgt.

Bei Audi sieht man die Sachlage jedoch entspannt, obwohl man mit Lucas di Grassi auch einen Piloten in der Führungsgruppe vertreten hat. Mit Beschwerden über diesen Umstand kann Audi-Teamchef Allan McNish nämlich nicht viel anfangen. "Es ist eigentlich gut in der ersten Gruppe zu sein", sagt er, "denn das bedeutet, dass man in der Meisterschaft vorne ist."

"Es ist natürlich eine gewisse Strafe für deine Ausgangsposition, aber das heißt, dass du um die Meisterschaft kämpfst. Von daher ist es in gewisser Weise ein zweischneidiges Schwert", so der Schotte weiter. "Als Team müssen wir damit umgehen, und auch die Fahrer müssen damit umgehen, weil es ist, wie es ist."

In dieser Saison gab es einige Rennen wie Santiago oder Rom, wo es durch die Streckenentwicklung praktisch unmöglich war, aus der ersten Gruppe in die Superpole einzuziehen. An diesem Wochenende in Paris und danach in Monaco ist Überholen noch schwieriger als sonst, weswegen dem Qualifying eine noch größere Bedeutung zuteilwird.

Daniel Abt

Audi hat in Paris erneut ein Fahrzeug in der ersten Qualifikationsgruppe

Foto: LAT

"Aus sportlicher Sicht möchte man natürlich Gleichberechtigung haben, aber in Realität wird man das in solchen Dingen nie hinbekommen", sagt McNish. "Was für alle gleich ist: Jeder kennt die Regeln."

Den Worten würde sich auch Audi-Motorsportchef Dieter Gass anschließen: "Ganz sportlich ist es nicht", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Er sieht es auch als gegeben an, dass die Führenden benachteiligt werden und so auch Fahrer gewinnen, die unter normalen Umständen wohl nicht gewinnen würden - die sieben Sieger aus sieben Teams in den bisherigen sieben Saisonläufen sind ein gutes Zeugnis dafür.

Allerdings sieht es Gass auch als Verbesserung gegenüber dem Vorjahr an: "Die bisherige Lösung mit dem Zulosen der Gruppen fand ich deutlich schlechter", sagt er. "Jetzt haben wir wenigstens etwas Konstantes, was immer gleich ist. Das ist fair, aber nicht 100 Prozent sportlich, weil die Führenden nicht belohnt werden, sondern ein bisschen im Nachteil sind. Wir sollten mit der Situation umgehen, wie es ist."

Mit Bildmaterial von LAT.

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